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Deutschland endlich rauchfrei... Ein Schritt vor oder zurück?
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 12 Mar 2008, 11:39
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Straight Esh         
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Zitat(Chino @ 12 Mar 2008, 09:10) Angeblich sollen die hohen Kosten bei schlanken Nichtrauchern durch die Pflegekosten enstehen, die ja durch ein längeres Leben höher ausfallen sollen. Wenn die Krankenkassen diese Zuschüsse irgendwann streicht sieht die Statistik wieder ganz anders aus.  Die absoluten Pflegekosten sind ja nur die eine Seite. Wenn man effektiv wirtschaftet (und das tun die Krankenkassen ja, dazu sind sie privatisiert worden), kann man ja mit wenig Mitteln viel erreichen. Der Gesunde spart ja sein ganzes Leben lang auf die Ausgaben, die dann im Alter kommen. Durch Zins und Zinseszins kann er sich so die benötigten 281.000 Euro locker bis zu seinem 60ten Lebensjahr aufbauen (vergleicht es mal mit der Lebensversicherung), während der ungesund Lebende seine wenigen Ersparnisse schon viel früher angreift und dadurch den Grundstock zerstört. Demnach dürfte ein "Ungesunder" der Solidargemeinschaft mehr kosten, als ein Gesunder, der zwar höhere Kosten hat, aber aufgrund seines späten Zugriffes viel mehr dafür selbst vorsorgt.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 12 Mar 2008, 17:24
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Zitat(stabilo @ 11 Mar 2008, 20:58) Hallo Dr.House, die meisten Raucher, die ich kenne, rauchen nicht wegen ihrer Nikotinsucht, sondern aus purer Lust am rauchen, aus Langeweile und einfach nur, um was zu tun zu haben.  Und das ist was schlechtes??? Man darf den Suchtfaktor nicht unterschätzen, jeder Raucher weiß das.
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 12 Mar 2008, 17:29
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Zitat(Chino @ 12 Mar 2008, 09:10) Das ist auf jeden Fall ein interessanter Ansatz. Ich befürchte nur, dass man sich das Ergebniss für beide Seiten passend rechnen kann. (Siehe dazu z.B.: Quarks und Co: Mit Zahlen Lügen). Angeblich sollen die hohen Kosten bei schlanken Nichtrauchern durch die Pflegekosten enstehen, die ja durch ein längeres Leben höher ausfallen sollen. Wenn die Krankenkassen diese Zuschüsse irgendwann streicht sieht die Statistik wieder ganz anders aus. Die wirtschaftlichen Aspekte sind doch aber nur ein Teil des Rauchverbots. Wenn man davon ausgehen könnte, dass Raucher generell Rücksicht auf die nehmen würden, die keine Lust auf den Rauch haben würde man keine Rauchverbote benötigen. Da das aber nicht der Fall ist muss es einfach ein Gesetzt geben, dass dieses Verhalten reglementiert. Im übrigen ist es nur natürlich, dass es Regeln und Gesetze gibt, grade wo hier von Diskriminierung gesprochen wird. Überall wo es Leben gibt, gibt es Regeln. Jede einzellne Zelle arbeitet streng nach Regeln um ein gemeinsames Zusammenleben und arbeiten zu garantieren, tut sie es nicht schadet sie dem gesamten Organismus. Das kann man auf gesundheitlicher Ebene auch ohne weiteres auf das Rauchverbot übertragen. Grüsse C°°°   Sieh es mal so, was glaubst du wieviel Steuergelder verloren gingen wenn niemand Rauchen würde?????????
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 12 Mar 2008, 17:46
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Zitat(Dr.House @ 12 Mar 2008, 16:29) Sieh es mal so, was glaubst du wieviel Steuergelder verloren gingen wenn niemand Rauchen würde?????????  Natürlich, aber die Steuergelder sind rechnerisch auch nicht vorhanden, wenn weiter geraucht wird, da sie für die medizinische Versorgung der Raucher gleich wieder mit plus ausgegeben werden. Bei den aktuellen und zukünfzigen Spritpreisen könnte der Staat solche Ausfälle locker kompensieren. Deutschland ist seit Jahren mal wieder im Plus. Grüsse C°°°
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 12 Mar 2008, 17:47
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Zitat(Euronymus @ 12 Mar 2008, 16:34) Das gilt auch in diesem Fall. Geld verschwindet nie. Das nimmt dann nur einen anderen Weg. Ich bin am Montag mal wieder durch einige meiner Lieblingskneipen gezogen und hab das erste mal sauberre Luft atmen können. Das war toll. Das soll so bleiben. Falls sich jemand dagegen ausspricht isser ein Rechtsabweichler (und muss dann auch so behandelt werden).  Ich glaube du hast keine Ahnung wieviel das Geld ist! Wirklich keine Ahnung!
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 12 Mar 2008, 17:49
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Zitat(Chino @ 12 Mar 2008, 16:46) Natürlich, aber die Steuergelder sind rechnerisch auch nicht vorhanden, wenn weiter geraucht wird, da sie für die medizinische Versorgung der Raucher gleich wieder mit plus ausgegeben werden. Bei den aktuellen und zukünfzigen Spritpreisen könnte der Staat solche Ausfälle locker kompensieren. Deutschland ist seit Jahren mal wieder im Plus. Grüsse C°°°   Sorry aber die medizinische Versorgung von Rauchern ist ein schlechtes Argument. Jeder wird irgendwann krank oder stirbt irgendwann mal an etwas. Das klingt ja gerade so als ob jeder Nichtraucher unsterblich wäre!
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 12 Mar 2008, 19:08
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-> Todesfalle und Milliardengrab Zigarettenqualm: Volkswirtschaftliche Kosten des Rauchens-> Rauchen unter betriebswirtschaftlichen GesichtspunktenKlar wird jeder irgendwann mal krank, aber Raucher erleiden tendenziell eher schwere Erkrankungen an Herz und Lunge die dann behandelt werden müssen. 2006 hat der Staat knapp 15 Milliarden Euro über die Tabaksteuer eingenommen, die Volkswirtschaftlichen Kosten des Rauchens lagen schon 2002 bei 20 Milliarden Euro. Es liegen zwar knapp 4 Jahre dazwischen, was aber am Ergebniss der Rechung nichts ändern wird. Wenn die Tabaksteuer verdoppelt wird, wird es vielleicht ein Gewinngeschäft, sonst eben nicht ... Grüsse C°°° Dieser Beitrag wurde von Chino: 12 Mar 2008, 19:18 bearbeitet
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 12 Mar 2008, 20:56
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Zitat(Chino @ 12 Mar 2008, 18:08) -> Todesfalle und Milliardengrab Zigarettenqualm: Volkswirtschaftliche Kosten des Rauchens-> Rauchen unter betriebswirtschaftlichen GesichtspunktenKlar wird jeder irgendwann mal krank, aber Raucher erleiden tendenziell eher schwere Erkrankungen an Herz und Lunge die dann behandelt werden müssen. 2006 hat der Staat knapp 15 Milliarden Euro über die Tabaksteuer eingenommen, die Volkswirtschaftlichen Kosten des Rauchens lagen schon 2002 bei 20 Milliarden Euro. Es liegen zwar knapp 4 Jahre dazwischen, was aber am Ergebniss der Rechung nichts ändern wird. Wenn die Tabaksteuer verdoppelt wird, wird es vielleicht ein Gewinngeschäft, sonst eben nicht ... Grüsse C°°°   Ok, gute Statistik. Hast du sowas vielleicht auch im Bezug auf Drogen. Wieviel kosten uns die Drogenabhängigen???
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 12 Mar 2008, 21:13
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seit: 02.02.2008
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Zitat(Chino @ 12 Mar 2008, 20:03) Raucher sind doch Drogenabhängige. Keine Ahung, die kosten bestimmt auch einiges. Aber das ist im Bezug auf "Deutschland, endlichrauchfrei" egal. Ich würde die oft zitierte Studie von Pieter van Baal mal gerne ganz lesen und nicht nur die sich darauf beziehenden Artikel. Würde gerne mal wissen mit welchen Zahlen er gerechnet hat. Grüsse C°°°   Ok, nur musst du mir sicherlich zustimmen das Drogenabhägnige mehr kosten. Die bezahlen für ihr Gift keine Steuer, bekommen aber oft Ersatzdrogen kostenlos gestellt, die kosten ein "Schweine"-geld. Von den daraus resultierenden Krankheiten ganz abgesehen. Und ich gebe dir Recht. Raucher sind auch Süchtige.
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 12 Mar 2008, 21:14
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'The'-Bands suck     
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seit: 01.03.2005
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@chino: wenn du hier nach pieter van baal suchst, findest du zumindest paar abstracts. die volltextartikel kosten meistens, oder halt über die slub bestellbar @Housierer: junkie: Methadon-Kostenraucher nach herzinfarkt: basismedikation: -ace-hemmer: 15€-beta-blocker: 17€-Aspirin: nich der rede wert 2-3€ -Clopidogrel 9-12 Monate: 250 €-Fettsenker: 20€-Magenschutz: 55 €bleibt es dabei? Nein, die mehrzahl raucht fleißig weiter und das ist nur die spitze des eisberges, denn eine krankheit kommt da selten allein. ich hoffe, du als kostenexperte erkennst den kleinen preislichen unterschied (hier nur medikamente. von der stationären intervention ganz zu schweigen...oder wird ein junkie mit hubschrauber zur methadon-sprechstunde geflogen?), zumal die anzahl der leute im methadon-programm nur ein bruchteil derer ist, die nikotin"abhängig" sind. Dieser Beitrag wurde von Tavor: 12 Mar 2008, 21:40 bearbeitet
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