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Wir sind keine Sozialhilfestation
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 01 Mar 2007, 09:18
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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"Wir sind keine Sozialhilfestation, sondern ein Wirtschaftsunternehmen" http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen...94_REF4,00.htmlSo hat das der Audi-Chef ausgedrückt. Und das sollte doch alle klar machen - wenn sich Vater Staat nicht um das Soziale kümmert, dann tut das keiner. Also müssen wohl gegen das Geschrei der Unternehmen (die ja offensichtlich keine Ahnung von Sozialem haben) härtere Gesetze her, die den Sozialstaat stärken. Die Mitarbeit von Unternehmern sollte dabei ausgeschlossen werden. Mit so einer Aussage sind doch die Hartz-4 Gesetze auch nicht mehr haltbar. Denn auch diese wurden von dem Chef eines Wirtschaftsunternehmens entworfen ... und können demnach nicht sozial sein. Wann wacht Deutschland auf?
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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Antworten
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 01 Mar 2007, 11:22
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Zitat(serano @ 01 Mar 2007, 09:47) .. zurecht. Was sonst?
Zur Abwechslung mal wieder alle? Zitat Ich hab nichts gegen Generalisierungen, aber die hier ist einfach nur unangebracht. Das im Lande einiges schief läuft - okay, aber mit Unterstellungen von Gleichgültigkeit aufgrund einer Aussage zu einem anderen Sachverhalt wäre ich vorsichtig.  Na gut, selbst wenn wir das nur auf die CO2 Problematik beziehen bedeutet sein Aussage, dass Audi Autos baut, für diejenigen, die es sich leisten können, der Rest ihnen am Arsch vorbei geht, und der Staat gefälligst dafür sorgen soll, dass es noch genügend gibt, die es sich leisten können, damit das Unternehmen nicht den Bach runtergeht. Gleichgültig ist er der Problematik sicher nicht (das würd ich ihm auch nicht vorwerfen). Eher zählt er sich nicht zu denjenigen, die in der Pflicht wären, etwas dafür zu tun. Zitat(JoSchu @ 01 Mar 2007, 09:54) Vielleicht meinte er mit "Sozialhilfestation" auch das Problem, das von Unternehmen immer öfter erwartet wird, soziale Aufgaben zu übernehmen. Deine Interpretation, er wolle gar keine soziale Arbeit mehr machen, halte ich aber für viel zu weit hergeholt. Man sollte vielleicht auch mal überlegen, wer den Sozialstaat mitbegründet hat.  Vielleicht sollte man sich mal überlegen, wie der Sozialstaat funktioniert. Und dann kommt man darauf, dass auch die Unternehmen ihren Beitrag zum Sozialstaat leisten müssen. Zum Klimaschutz sowieso.
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 01 Mar 2007, 11:35
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Ironieresistenz I.         
Punkte: 2231
seit: 02.06.2005
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Zitat(Chris @ 01 Mar 2007, 10:22) Na gut, selbst wenn wir das nur auf die CO2 Problematik beziehen bedeutet sein Aussage, dass Audi Autos baut, für diejenigen, die es sich leisten können, der Rest ihnen am Arsch vorbei geht, und der Staat gefälligst dafür sorgen soll, dass es noch genügend gibt, die es sich leisten können, damit das Unternehmen nicht den Bach runtergeht. Die Stelle, an der Stadler fordert, dass der Staat die Absatzmärkte Audis erhalten/unterstützen soll, muss ich auch überlesen haben. Zitat Vielleicht sollte man sich mal überlegen, wie der Sozialstaat funktioniert. Und dann kommt man darauf, dass auch die Unternehmen ihren Beitrag zum Sozialstaat leisten müssen. Zum Klimaschutz sowieso.  Er funktioniert so, dass der Staat Steuern einzieht, um die sozialen Aspekte zu klären. Wenn das Unternehmen zusätzlich zu diesen Steuern noch die sozialen Aufgaben übernehmen muss, läuft etwas falsch.
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