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post 09 Jul 2008, 18:57
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Vordiplom
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Punkte: 528
seit: 03.11.2005

Sorry, den philosophischen Ansatz hab ich nicht gespannt...
Klar ist Stomverbauch senken, die beste Lösung des Problems.
Allerdings sehe ich das prgmatisch und denken, ich spare da wo ich kann und will und den Rest versuch ich wenigstens so sauber zu bekommen wie möglich.
Und da ist Windkraft, Solarkraft und vor allem Wasserkraft die saubersten Quellen (auch und gerade wenn man die Produktion und die Abfallbeseitigung einbezieht).

Fusion erzeugt zwar viel weniger Verstrahltes Material (soll glaub ich auch sicherer sein), aber das Problem der Endlagerung haben wir genauso. (Ein Physikstudent hat mir mal erklärt, die zu lagernden Materialien seinen noch gefährlicher, ich hab aber nicht so recht aufgepasst warum).

Dieser Beitrag wurde von Hot Doc: 09 Jul 2008, 18:59 bearbeitet


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Wissen ist Macht -
nichts wissen macht auch nix!
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post 09 Jul 2008, 19:06
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Einfach umwerfend
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Nun, so unrecht hat er nicht.
Das Fusionselemente (Deuterium) und das Produkt Lithium sind zwar nicht strahlend, aber das Nebenprodukt Tritium lässt sich prima als Verstärkung einer Atombombe einsetzten und ist somit hochgefährlich in den falschen Händen. Doch zum Gück "strahlt" es nur 12,3 Jahre und das nicht sonderlich stark als Betastrahler.

Gut an dem ganzen Verfahren ist, dass bei einem Fehler die Fusion augenblicklich gestoppt wird und dabei nichts (gefährliches) passiert.


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post 09 Jul 2008, 19:13
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(i)
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Was bringt uns eine strahlenfreie Welt wenn sie total zerbaggert und mit CO² zugesmoked ist?


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Du sagst alle wolln in den Himmel. Alle wolln wie Könige agiern. Doch niemand will am Ende sterben und keiner will regiern.


Puste was here
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post 09 Jul 2008, 19:20

3. Schein
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Zitat(Magic_Peat @ 09 Jul 2008, 19:13)
Was bringt uns eine strahlenfreie Welt wenn sie total zerbaggert und mit CO² zugesmoked ist?
*

Na wenns zerbaggert worden ist kann daraus wieder ein wunderschönes Naturareal werden und CO2 können immer noch die Pflanzen stoffwechseln.

Und Strahlung?
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post 09 Jul 2008, 19:28
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Einfach umwerfend
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Die Menge, die wir uns jeden Tag an "natürlicher" Strahlung aussetzten ist um ein Vielfaches höher als die Strahlung die aus einem unterirdischen Salzbergwerk austritt.

Das Einzige geringfügige Strahlungsrisiko seh ich bei den Transporten, wenn der Zug mal wieder stundenlang stehenbleiben muss, weil man erst Menschen die dagegen sind, sich auf den Schienen festketten. Ich hab das nichts dagegen, im Gegenteil ich seh das als eine Art Ausübung demokratischer Grundrechte. Wenn auch eine sehr gefährliche.

Dennoch ist es unsinnig zu sagen, dass bei den Transporten "alles verseucht wird".
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post 09 Jul 2008, 19:32
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Herr Dachs
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Zitat(Magic_Peat @ 09 Jul 2008, 19:13)
Was bringt uns eine strahlenfreie Welt wenn sie total zerbaggert und mit CO² zugesmoked ist?
*

zerbaggern musst du sie spätestens dann wenn alle salzbergwerke eingebröckelt oder vollgestellt sind
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post 09 Jul 2008, 19:35
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(i)
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Was allerdings noch seeeeeeeeeehr lange dauern wird wink.gif
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post 09 Jul 2008, 19:36
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old 's cool!
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Zitat(Hot Doc @ 09 Jul 2008, 18:57)
Sorry, den philosophischen Ansatz hab ich nicht gespannt...
Klar ist Stomverbauch senken, die beste Lösung des Problems.
Allerdings sehe ich das prgmatisch und denken, ich spare da wo ich kann und will und den Rest versuch ich wenigstens so sauber zu bekommen wie möglich.
Und da ist Windkraft, Solarkraft und vor allem Wasserkraft die saubersten Quellen (auch und gerade wenn man die Produktion und die Abfallbeseitigung einbezieht).
*
stromverbrauch völlig einstellen ist die einzige lösung des problems, denn ich kenn keine regenerative energieumwandlung, und so lange es diese nicht gibt, schädigt man immer irgendwas oder irgendjemanden. wer behauptet, dass sogenannte regenerative energiequellen die saubersten sind zieht einfach den bilanzraum zu klein oder verschließt die augen.

ich will damit natürlich jetzt nicht behaupten, dass fossile energieträger "sauberer" sind.


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Kleine Aster
Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster!
-Gottfried Benn (1912)-
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post 09 Jul 2008, 19:56
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Vordiplom
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Kannst du das mal etwas präzisieren?
Zitat(yocheckit @ 09 Jul 2008, 19:36)
...denn ich kenn keine regenerative energieumwandlung, und so lange es diese nicht gibt, schädigt man immer irgendwas oder irgendjemanden. wer behauptet, dass sogenannte regenerative energiequellen die saubersten sind zieht einfach den bilanzraum zu klein oder verschließt die augen.....
*

...ich checks nämlich nicht.
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post 09 Jul 2008, 20:11
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  • nutzt du windenergie, fehlt diese energie nach dem windkraftrad, dies hat auswirkungen auf lebewesen und natur dahinter
  • nutzt du solarenergie schaffst du eine wärmesenke bzw. energiesenke wo vorher keine war
  • nimmst du gezeitenenergie, beeinflusst du meeresströmungen, von denen andere lebewesen abhängig sind
  • nutzt du erdwärme kühlst du langsam aber sicher den planeten aus, auf dem wir leben und änderst sachen wie plattentektonik (durch die ausdehnung der sonne wird's aber wahrscheinlich dennoch wärmer an der oberfläche)
  • usw. usf.
nur weil es lange dauert oder kaum sichtbar ist, heißt es noch lange nicht, dass es nicht schadet! der mensch muss sich der natur unterordnen, nicht sie bestimmen. nur so kann man "sauber" leben.

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post 09 Jul 2008, 20:25
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UNO-Generalsekretär
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*hust

Das Atommüll schädlich für die Umwelt ist, aber das wir mit Windkraft das Wetter (bzw. "die lebewesen und natur dahinter") beeinflussen und mit Erdwärme die Plattentektonik lenken ist doch eine etwas wenig weit hergeholte These.


Also zurück zur Steinzeit? Ach nein da haben wir ja mit Hämmern das Wachsen der Berge verhindert. (;


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post 09 Jul 2008, 20:35
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klingt komisch, ist aber so. warte mal ab was in ein paar jahren an schlagzeilen kommt, wenn es um offshore-windparks geht. wink.gif

<- nostradamus II
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post 09 Jul 2008, 20:37
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Straight Esh
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also ich würde da Yocheckit zustimmen. Immerhin gibt es den Energieerhaltungssatz und der besagt,
dass Energie, die irgendwo abgezogen wird, irgendwo auch wieder fehlt.

Die einzige Frage ist doch, wie stark die Änderungen sind und wie schnell sie sich durchsetzen werden.
Dann kann sich der Mensch daran anpassen, oder eben nicht.

Es ist relativ utopisch anzunehmen, dass die Menschen in 10.000 Jahren noch mit den selben
Umweltbedingungen an einem bestimmten Punkt (z.B. Dresden) leben werden. Was es aber zu
vermeiden gilt ist, dass wir uns eben nicht innerhalb von 50 Jahren an neue Bedingungen anpassen
müssen.


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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post 09 Jul 2008, 20:42
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Herr Dachs
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prinzipiell hast du sogar recht sowjet, der uns allen bekannte energieerhaltungssatz kommt bei jedweder form von einergie"gewinnung" also dem umsetzen von potentieller energie der blackbox natur (in welcher form die energie da vorhanden ist is erstmal egal, auch die kinetische energie des wassers ist bei unserer betrachtung eine potentielle) entziehen wir dem system natur energie die es für seinen "betrieb" braucht...

und wenn wir bspw offshore windkraftwerke aufbauen wandeln wir die energie des windes in strom und wärme um, und sie fehlt dann beim antreiben des wassers bspw und kann demnach zum zusammenbruch von bspw meeresströmungen beitragen. hier kommen fossile energien wie kohle, öl etc (auch uran bspw) zum tragen, die energie die wir dort "entziehen" ist eine im system natur rein potentielle, also sie ist nicht unmittelbar an umwandlungsprozessen beteiligt (und wird es aohl kaum sein) durch die nutzung dieser energien und der umwandlung in wärme und oder strahlung (die wiederum von der natur selbst in wärme umgewandelt wird) "speisen" wir diese energie ins system wieder ein in form von "teilnehmenden" energieformen, das nennt man dann umweltverschmutzung.

der enzige weg die natur zu retten wäre also so wenig wie möglich energie verbrauchen, und im umkehr schluss: zurück in die höhle.

wollen wir aber unseren lebensstandard behalten oder erhöhen, müssen wir _immer_ mit steigendem energiebedarf rechnen. wir können dagegen nur insofern etwas tun indem wir den wirkungsgrad soweit erhöhen das eine "rückgabe" von energie an das system umwelt möglichst gering bleibt und viel davon im system menschlicher energiekreislauf verbleibt. immer mit dem gesichtspunkt der sicherheit, die eben die strahlung nicht bieten kann, egal wie tief wir sie vergraben.

die moral von der geschichte ist also: wir brauchen überhaupt nie disskutieren sondern wir müssen nur darauf achtn, das wir uns nicht unmittelbar schaden und mittelbar unseren "nutzkreislauf" so optimieren, das energiezufur von aussen (aus der umwelt) möglichst gering ist. (bspw im idealfall nur die energie zuführen, die wir zur erzeugung von licht verlieren)
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post 09 Jul 2008, 20:49
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Hierbei gilt es aber zu beachten, dass z.B. Sonnenstrahlen die durch Solaranlagen aufgefangen werden ihre Energie natürlich nicht mehr vor Ort als Wärmeenergie abgeben können, aber relativ zeit- und meistens auch ortsnah in anderer Form wieder diese Enerfie freigesetzt wird. Jetzt kann natürlich auch dadurch eine Schieflage im Umweltsystem herbeigeführt werden, die Wahrscheinlichkeit dafür, dass dieses aber relevant ist ist sehr gering.
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