http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,470461,00.htmlEine neue Studie hat bewiesen(!), dass Frauen für gleiche Arbeit weniger Lohn erhalten. Man könnte mit der Studie super Zahlenspielereien betreiben. Nämlich könnte man ausrechnen, dass 46% teilzeitarbeitende Frauen (halber Lohn) + 54% vollzeitarbeitende Frauen (voller Lohn) insgesamt 77% des Lohnes von 100% vollzeitarbeitenden Männern (voller Lohn) erwirtschaften. Also die in der Studie angegebenen 23% Lohnunterschied. Interessant ist auch die Tatsache, dass 59% aller Hochschulabsolventen weiblich sind (aber keiner schreit, dass hier was für Männer getan werden müsste).
Viel schlimmer ist aber, dass Schwarz-Rot tatsächlich einen gemeinsamen Antrag eingebracht haben (der heute beschlossen werden soll), nach dem sich die Bundesregierung für gleichen Lohn für gleiche Arbeit unabhängig vom Geschlecht einsetzen soll.
Merken die das noch, was die für eine Grütze labern? Ganz davon abgesehen, dass der Bund, außer bei den Bundesangestellten (und die werden sowieso alle gleich bezahlt) eh nichts an den Gehälter drehen kann, ist das ganze ja sehr scheinheilig. Denn wer gleiche Chancen für alle haben möchte, der setzt sich auch dafür ein, dass man im Osten der Republik endlich auch nach Westniveau bezahlt wird. Hier sind die Gehaltsunterschiede nämlich reell bei 23% für gleiche Arbeit. Aber da bleibt man ja lieber bei seiner Sonderwirtschaftszone Ost.