hi, ich mach dieses Jahr Abi Abschluss Kl 12, komm mit exakt 18 raus und würd mich dann gleich zum WS in die TU gehen. Da ich ein Jahr früher eingeschult wurde bin ich schon immer der jüngste in meiner Klassenstufe gewesen. Nun komm ich in der 12 Klasse, statts in der 13. Klasse raus (sachsen-a). Auch bin ich ausgemustert (freu ^^) und muss nichts machen, somit insgesamt paar jahre eingespart. neulich hatt ich aber was gelesen, die jüngsten erstis wären so ca. 21 jahre. :S
bin ich da ein wenig zu früh dran mit 18 einhalb jahren? weil so unbedingt der kleine will ich dann nich sein, bzw. das alle so 2-3 jahre älter als ich sind. hab auch schon dran gedacht noch ein jahr mit praktika und sprachreisen zu überbrücken, bin mir allerdings nicht sicher.
wie alt seid ihr so ca? und denkt ihr ich bin doch ein wenig fürh dran? ^^
Dieser Beitrag wurde von komet: 13 Mar 2007, 22:40 bearbeitet
Direkt aus der Schule kommend in´s Studium ist schon eine gute Sache.
In der Zeit zwischen Abi und Uni sind die Leute oft vom Ehrgeiz zerfressen, regelrecht übermotiviert, andererseits kommen sie vom Bund oder Zivildienst auch sehr vergammelt zurück, sie haben eine Weltanschauung, in die sie nach der ersten Studieneuphorie schnell zurückfallen. Im zweiten Semester entscheidet sich dann, was für eine Art von Student man wird.
Ich habe im Lernvollrausch ein fast schon peinlich sehr gutes Abi hingelegt, mich beim Bund zunächst unheimlich darüber aufgeregt, dass andere ausgemustert werden, wollte erst einen Suizidversuch vortäuschen, und zwar so, dass das dann auch echt aussieht, acht Wochen Psychiatrie und Ausmusterung wären die Folge gewesen, habe es aber meiner Mutter zuliebe gelassen und statt dessen die Frauenwelt erkundet.
Ja, irgendwie habe ich das dann an der Uni so weiter gemacht, hatte dort auch gleich meine erste richtige Freudnin und habe die ersten vier Semester mit ihr im Bett verbracht. Gewisse Wissenslücken ließen sich dann kaum noch aufholen und in manchen Fächern habe ich erst in der zweiten W bestanden, als ich mußte.
Inzwischen bin ich der Meinung, dass das Lernen wellenförmig verläuft, keiner ist immer fleißig oder immer faul und unsere Gesellschaft ist sehr offen nach oben und unten, aber während des Studiums ist der Return on Learning am höchsten.
Wer direkt von der Schule in´s Studium geht, ist mit Sicherheit sehr grün hinter den Ohren, aber die vielleicht einen Tick besseren Noten eröffnen dann noch genug Chancen auf Praktika etc. Bei mir war das so, dass ich einen Betrieb nahezu meiner Wahl eintragen konnte, Vitamin B, und mir das Zeugnis selbst schreiben, auf die Dauer aber zahlt sich aus, wenn man die Sachen tatsächlich gemacht hat.
Irgendeinen freiwilligen Dienst fände ich jetzt nicht so sinnvoll, fang einfach mit der Uni an oder mache eine Lehre, das ist wirklich nie ein Fehler vor dem Studium, wenigstens eine Weile. Kannst Du ja abbrechen, wenn Du keine Lust mehr hast und den Betrieb weiter für Praktika nutzen. Uni ist sehr theoretisch und das Praktische muss man erstmal als Solches erkennen.
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Apprendre à chanter à un cochon, c'est gaspiller votre temps et contrarier le cochon.
Im Hauptstudium war ich auch latent internetsüchtig, wenn in drei Tagen Prüfungen war. Irgendwann schafft man es dann, den Rechner zur Not 14 Tage komplett auszumachen, aber ich kann mich erinnern, dass ich das schon während der Abizeit gekonnt hätte.
Ich will damit sagen, nutze Deine kinetische Energie, dann musst Du nicht wie ich in der Mündlichen bei völliger Ahnungslosigkeit sicher auftreten.