Zitat(hasufel79 @ 14 Mar 2007, 19:02)
türlich könnte man die steuerlast ohne probleme auf diese prozentzahl drücken. aber wie willste das denn in zeiten der derzeitigen bevölkerungspyramide gegenfinanzieren?
Um es vorwegzunehmen: Ich weiß, dass ich im Folgenden Milchmädchenrechnung betreiben werde. Aber ich denke, das Wesentliche sollte deutlich werden. Alle Angaben beziehen sich auf 2005.
In diesem Jahr nahm der deutsche Staat (Bund + Länder + Kommunen) ca. 450 Mrd. € an Steuern ein. Gleichzeitig verdienten die etwas über 39 Mio. Beschäftigten insgesamt ein "Bruttoarbeitnehmerentgelt" von 1,129 Bio. € (ca. 29.000 € pro Jahr und Kopf). Müssten nur sie die Steuern zahlen, käme man auf eine Steuerbelastung pro Kopf von 39,9% oder 11500 €.
Nehmen wir aber auch die Unternehmen mit einer Umsatzsteuer in gleicher Höhe in die Pflicht, stellt sich das Ganze etwas entspannter dar. (Wer es nicht gemerkt hat: ab hier beginnt definitiv der Milchmädchenteil) Ich hab hier mal die Umsätze 7 großer, aber ziemlich wahllos ausgewählter Unternehmen rausgesucht:
RWE 41,8 Mrd. €
EON 56,4 Mrd. €
Audi 26,6 Mrd. €
Schwarz-Gruppe (LIDL, Kaufland) 38,8 Mrd. €
ALDI 38,1 Mrd. €
Bahn AG 25,1 Mrd. €
Telekom 59,6 Mrd. €
Summiere ich diese Umsätze mit dem Bruttoarbeitnehmerentgelt und setze das Steueraufkommen zu dieser neuen Größe von 1,415 Bio. € ins Verhältnis, komme ich nur noch auf einen Steuersatz von 31,8%. Mit 3 weiteren Unternehmen dieser Größenordnung käme ich ohne Probleme unter 30%.