|
|
|
 10 Apr 2005, 22:37
|

A limão     
Punkte: 524
seit: 31.05.2004
|
@Luzi: Direkt hinter'm Alaunpark geht die DD Heide los!
--------------------
"Woher kommt es, dass mich niemand versteht und jeder mag?", Albert Einstein
"Wir haben die Pflicht, stets die Folgen unserer Handlungen zu bedenken.", Mahatma Gandhi
"Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral" "Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.", Bertolt Brecht
---- __0 ------------ 0 ---- \ >, -----.----- <, ._ (_)/(_)__---- ___))___
|
|
|
|
|
 19 Apr 2005, 21:23
|
Neuling
Punkte: 1
seit: 19.04.2005
|
hallo, mach jetzt im sommer mein abi und spiele mit dem gedanken, forstwissenschaften in tharandt zu studieren, falls es mitm psychologie-studium nich klappt... hab hier schon einige infos finden können, aber hab noch n paar fragen: - wie schauts mit berufsperspektiven aus (ausland/entwicklungshilfe o.ä.?) - gibts möglichkeiten für nen auslandsaufenthalt während des studiums? - wie wichtig sind die bio-noten (  ) - is es empfehlenswert, direkt in tharandt zu wohnen, oder doch lieber in dresden? - nachtleben in dresden? - wie groß is der frauenanteil? hab zwar auf den "pirsch"-fotos (scheint ein großer spaß gewesen zu sein *g*) einige weibliche wesen erspähen können, aber scheint ja doch nur n sehr geringer anteil zu sein... naja, hoffe auf antworten Dieser Beitrag wurde von halluzinogen: 19 Apr 2005, 21:24 bearbeitet
|
|
|
|
|
 29 Apr 2005, 18:49
|

2. Schein  
Punkte: 85
seit: 11.04.2005
|
also: berufsperspektiven: in deutschland schlecht aber mit etwas glück... ausland: kanada und australien sind zukunftsfelder aber genaueres kann ich dir auch nicht sagen. die die gehen, sieht man ja so selten ;-) entwicklungshilfe: sieht auch schlecht aus. die GFTZ und andere entwicklungshelfer versuchen zunehmend ihre leute aus den jeweiligen ländern abzuziehen und die arbeit dort durch einheimische erledigen zu lassen(was natürlich äusserst sinnvoll ist aber für deutsche werden es eben immer weniger stellen). aber generell gilt, wenn du dich frühzeitig kümmerst und viel eigeninitative gibt es immer möglichkeiten. auslandsaufenthalt: also es gibt einige möglichkeiten ins ausland zu gehen. die meisten befinden sich aber innerhalb europas: schweden, schweiz, italien zb. immer eine frage der sprachen, die du sprichst. man kann aber auch versuchen über die ifsa (international forestry students assosiation) in andere länder zu kommen. aber auch hier gilt, du musst dich kümmern. bio noten sind schall und rauch, wichtig ist der durchschnitt -> N.C. allerdings solltest du generell schon interesse an den naturwissenschaften haben. gerade im grundstudium stellen diese das groh der vorlesungen dar. ABER ganz wichtig ist auch ein interesse an BWL! denn das ist zu einem sehr grossen teil studienrelevant. dresden oder tharandt: naja, ich hab 2 sem in tharandt gewohnt, was sich beim kennenlernen der kommilitonen poisitiv auswirkt  aber leider ist die anbindung nach dresden etwas schlecht. deswegen würde ich dir empfehlen direkt nach dresden zu ziehen. plauen oder löbtau bieten sich für förster an, weil hier die bahnstrecke nach tharandt herläuft... allerdings musst du im sommer früh aufstehen: in tharandt gehen die vorlesungen um 0730h los. im winter um 0815h... dafür ist man am frühen nachmittag schon immer fertig mit den vorlesungen... der frauenanteil bewegt sich so um die > 50% gruss, olm Dieser Beitrag wurde von olm1: 29 Apr 2005, 18:53 bearbeitet
|
|
|
|
|
 30 Apr 2005, 08:58
|

3. Schein   
Punkte: 160
seit: 20.10.2004
|
Hallo Halluzinogen erstmal  bei eXma ich studiere auch forst im 4 sem. und sehe einige sachen anders als olm1, deswegen geb ich mal meinen senf auch noch dazu zum beispiel auslandsaufenthalt: du mußt dich wahrlich selbst kümmern und dich auf deinen "hintern" setzen, wenn du aus tharandt wegwillst. das ist meine erfahrung und die meiner freundinnen, die auch wegwollen. eine richtige partneruni hat tharandt nicht aufzuweisen. ein paar leute gehen dann halt auf eigene faust nach schweden oder finnland, nach dem vordipl. zumindest, wenn sie forst weiter studieren wollen. ich persönlich finde das fach wildökologie so spannend, dass ich versuche nach fairbanks/alaska zu kommen um wildlifebiology zu studieren, leider hat die university of alsaka/fairbanks nur austauschprogramme mit heidelberg, tübingen und mannheim (die schicken aber nur ihre eigenen sozialwissenschaftenstudies hin). ich hab die uni angeschrieben in der hoffnung ein paar infos zu bekommen, ob man da mit einsteigen kann, was ich nicht denke. ..das mal als kleines beispiel wie man sich kümmern muß, unter die arme greift dir leider keiner... ich finde, dass die bahnanbindung dresden-tharandt gut ist, ich wohne in dd (und bin froh darüber) und hatte außer mal verspätung eines zuges keinerlei schwierigkeiten und selbst im sommer steht man erst gegen 6 uhr auf. im wintersem ists natürlich sehr praktisch, dass die uni in tharandt später losgeht, als hier in dd, das ist mal ein seltenes beispiel dafür, dass die uni, wenn sie will, auch mal rücksicht auf ihre studies nimmt. ansonsten lass dich nicht abschrecken von BWL, Info, Chemie und so, nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. ich hoffe ich konnte dir noch einen anderen Blickwinkel geben mach das beste draus liebe grüße biene
--------------------
Niemals wurde ein Tier so gehasst und dennoch wandelt er auf uralten Pfaden, die nur er kennt, wieder nach Deutschland
|
|
|
|
|
 30 Apr 2005, 10:31
|

2. Schein  
Punkte: 85
seit: 11.04.2005
|
sag ich ja, du musst dich kümmern. aber es gibt zb in der bodenkunde die möglichkeit nach ecquador zu fahren, im waldbau model nach schweden. dass sind dann uni angebote. für ein auslandsstudium, hast du aber recht, ein richtiges austauschprogramm gibt es nicht aber wenn man sich kümmert... @biene geh mal zu den ifsa`s, vielleicht können die dir helfen. obgleich die nordamerikaner nicht so stark vertreten waren. aber zumindest können die dir vielleicht mal ne adresse von einem studenten oder so geben (ich habs damals so gemacht um nach südafrika zu kommen, ist dann leider an impfungen gescheitert...) so war das über die bahnanbindung auch nicht gemeint. die anbindung für die uni ist super. aber wenn man abends was machen will, kann man sie knicken! die letzte von dd nach tharandt fährt um 23.00h oder so. also wenn du in dresden ein wenig am studentenleben partizipieren willst, solltest du in dresden wohnen. oder dich in tharandt mit autofahren zusammentun... @biene ich möchte jetzt nicht überheblich klingen aber du bist erst im 4.sem also machst du jetzt wohl dein vordiplom (viel glück erstmal dafür!). aber die bwl geht erst richtig im hauptstudium los. das wird also dann schon etwas mehr. immerhin drei vorlesungen: bwl, vwl und einrichtung... aber das ist natürlich alles zu schaffen. da hat die biene schon recht  da du ja scheinbar etwas anderes studieren willst, solltest du mal über einen bachlor abschluss nachdenken. ist ja in tharandt möglich. 6.sem forst und dann vielleicht einen master in einem anderen fach? nur kleiner tip...
|
|
|
|
Dragonfly |
 09 May 2005, 18:08
|
Abgemeldet
|
gelöscht
Dieser Beitrag wurde von Dragonfly: 17 Feb 2009, 19:09 bearbeitet
|
|
|
|
|
 10 May 2005, 10:06
|

2. Schein  
Punkte: 85
seit: 11.04.2005
|
also ich kann hier nur auf einige dinge eingehen, weil mir für andere der blickwinkel fehlt, so als mann erstmal ne frage: förstern und anderen Lügnern? was soll das denn bitte heissen? damit, dass der beruf von so einem mythos umgeben ist, ist fakt. viele leute sehen eben immer nur försthaus falkenau und haben vielleicht noch ein zweifelhaftes bild aus ihrer jugend. mit dem hund den ganzen tag durch den wald spaziern und so weiter. das heute die realität anders aussieht, lässt sich nur schwer transportieren. wie das forststudium aussieht, können wir dir nur zum teil sagen, da wir ja den uni studiengang machen und nicht den fh studiengang, der sicherlich noch eher was mit dem oben genannten klische zu tun hat, als unser studium. wir werden tatsächlich eher zu managern und planern ausgebildet. unser studium ist darum sehr theoretisch. allerdings gibt es natürlich auch praktische teile der ausbildung, allerdings stellt die theorie das groh unserer ausbildung aus. was ich als äusserst angenehm empfunden habe, ist die tatsache, dass das forststudium sehr breit gefächert ist. vielleicht mal eine kleine aufzählung (ohne anspruch auf vollständigkeit): bodenkunde, botanik, metrologie, geodäsie, metrologie, wildökologie, forstschutz, forsteinrichtung, waldbau, bwl/ vwl/ wiwi, forstgeschichte, forstpoitik etc. pp. eine grosse rolle spielt auch immer die dauerhaftigkeit des waldes und das daraus resultierende konzept der nachhaltigkeit. was leute dazu bewegt, dieses studium zu beginnen, kann man so pauschal wohl nicht sagen. ich hab die beobachtung gemacht, dass viele jäger, so wie du, dieses studium beginnen aber es gibt auch viele, die nicht aus diesem bereich kommen. so sind viel wohl an bio interessiert und versuchen so einen einstieg zu bekommen(ich sag nur, der nc von bio ist glaub ich höher, als im forst). mich persönlich hat hat die vielfältigkeit des studiums gereitzt. so schreibe ich zum beispiel meine diplomarbeit über lernkurveneffekte in forsttechnischen bereich. eins noch: jagd ist waldbau! der wald kann nur nachhaltig bewirtschaftet werden, wenn die wilddichte auf einem erträglichen maß gehalten wird... wenn du noch was wissen willst, schreib mir ruhig ne pm. gruss, olm
|
|
|
|
Dragonfly |
 10 May 2005, 15:03
|
Abgemeldet
|
gelöscht
Dieser Beitrag wurde von Dragonfly: 17 Feb 2009, 19:09 bearbeitet
|
|
|
|
|
 10 May 2005, 17:44
|

2. Schein  
Punkte: 85
seit: 11.04.2005
|
jagd ist waldbau! das ist fakt. aber du hast schon recht das ist ein sehr heikles thema. deswegen hab ich ja auch geschrieben: ein erträgliches maß. wenn ihr keine probleme mit verbiss habt, scheint das doch der fall zu sein.
mir ist es ehrlich gesagt egal. wenn man die jagd einstellen will, soll man sich dafür einsetzten. leider vergessen die meisten, dass das auswirkungen auf unsere wälder hat. will man die weiter bewirtschaften, muss man dann zäunen, wenn man weiter holz aus deutschland beziehen will. das ist sehr kosten intensiv. kann man auch auf die bewirtschaftung versichten und man überlässt den wald sich selbst, ohne in zu nutzten, wird eben mehr holz aus den borealen urwäldern kanadas oder russlands importiert. irgendwo muss das holz für unseren enormen bedarf ja herkommen. ob es so sinnvoll ist, tatsächliche urwälder und die darin lebenden arten zu gefährden, nur um in unserem land wieder urwaldähnliche wälder zu bekommen ist doch sehr fraglich. tatsache ist und bleibt aber, dass die jagd in unseren wirtschaftswäldern eine wichtige rolle spielt. in wie weit die durch diese oder jene lobby eingespannt wird, ist politik. nur meine meinung, übrigens.
gruss, olm
|
|
|
|
Dragonfly |
 11 May 2005, 13:42
|
Abgemeldet
|
gelöscht
Dieser Beitrag wurde von Dragonfly: 17 Feb 2009, 19:09 bearbeitet
|
|
|
|
|
 11 May 2005, 15:04
|

2. Schein  
Punkte: 85
seit: 11.04.2005
|
oder wir sind alle woody allen fans  aber wenn du willst können wir das gerne noch weiter ausdisskutieren was heisst hier indirekt zugeben, dass waldbau aus ökonomischen gründen betrieben wird. forstwirtschaft, hat gründsätzlich etwas mit ökonomie zu tun. nicht ausschliesslich, stichwort multifunktionale forstwirtschaft, aber die ökonomie ist wichtiger bestandteil. wäre das nicht so, wäre das interesse am wald weitaus geringer. ein gutes bsp. dafür ist das tropenholz. es gab eine tropenhols disskusion, die zur folge hatte, dass kein tropenholz mehr gekauft wurde. was passierte nun? die leute, die vorher trophenholz verkauft haben, verloren ihre lebensgrundlage und das holz wurde wertlos. das führte dazu, dass signifikant mehr tropenwald verbrannt wurde, um platz für anderen nutzungen zu schaffen. also hat man mit dem gut gemeinten boikot genau das gegenteil erreicht. auch wenn man nicht vergessen darf, dass tropenholz damals nicht nachhaltig bewirtschaftet wurde und das heute auch nicht immer der fall ist. darum ist ein ökonomisches interesse am wald nicht schlecht. dies sollte natürlich nicht auf alle flächen bezogen werden aber eben auch nicht auf gar keine fächen! was die jagd angeht, so bin ich nicht umbedingt deiner meinung. was aber auch daran liegt, dass ich mich vornämlich als förster sehe und nicht als jäger. aber jedem wie es im gefällt. mir sagt die tropähenjagd nicht zu. wenn ich jagen gehe, dann tue ich das um das tier zu nutzen und um die population gesund zu erhalten aber nicht um eine möglichst grosse trophäe zu bekommen. darum tue ich mich auch mit jagdlichem brauchtum etwas schwer. festzuhalten bleibt jedoch, dass jagd wohl die natürlichste nutzung von tieren darstellt. denn die tiere leben schliesslich in ihren "fasst" natürlichen lebensräumen, im gegensatz zum steak aus der fleischtheke... gruss, olm
|
|
|
|
Dragonfly |
 13 May 2005, 01:55
|
Abgemeldet
|
gelöscht
Dieser Beitrag wurde von Dragonfly: 17 Feb 2009, 19:09 bearbeitet
|
|
|
|
|
 13 May 2005, 18:22
|

2. Schein  
Punkte: 85
seit: 11.04.2005
|
tja,
ich sag immer leben und leben lassen. ich sehe es aber ähnlich wie du. leider sind sind viele jäger ziemlich egozentrisch, wenn man das so sagen kann. ich glaub ein bischen mehr sachlichkeit und ein bischen weniger fanatismus würde vorallem den jagd verbänden gut tun. aber das ist wohl das grösste problem der jägerschaft. und das jäger sich selber so überlegen fühlen, hängt sicher mit der elitären ausbildung zusammen. meine sache ist das nicht. aber so siehst du das ja wohl auch. fuchsjagd ist meine sache nicht, aber damit meine ich immer die trophäenjagd. was hildhygiene betrifft, so gehört diese zur hege und die ist ja bekanntlich pflicht des jägers.
naja, WA ist mit sicherheit nicht mein lieblings filmer aber er hat halt nette zitate ;-)
gruss, olm
|
|
|
|
|
 13 May 2005, 19:58
|

2. Schein  
Punkte: 88
seit: 01.10.2003
|
wer jetzt noch forst studieren will, dem ist echt nicht mehr zu helfen. forstämter wirds bald nicht mehr geben und wo will man denn sonst als förster arbeiten???..genau..nirgends...sieht jetzt schon sehr bescheiden aus mit stellen in dtl.
und zweitens würd ich in tharandt auch nicht studieren, dort kracht ja jetzt schon ordentlich zwischen den profs...sowas würd ich mir nicht antun, dann doch lieber was anderes studieren...
Dieser Beitrag wurde von caligula: 13 May 2005, 20:03 bearbeitet
--------------------
Ein untrügliches Zeichen der Erleuchtung: Was die Mitmenschen denken oder sagen, ist einem völlig gleichgültig.
|
|
|
|
|
 13 May 2005, 21:27
|
Neuling
Punkte: 3
seit: 13.05.2005
|
tach auch, war sehr erstaunt, wat es im netz alles so fuer themen gibt, und das es scheinbar auch forststudenten gibt, die mit sowas umkönnen!  schliesslich ist der pc-benutzung in tharandt aufm level von vor 50 jahren! olm1, wollte nur sagen, das du meines erachtens das mit der jagd und dem waldbau genau auf den kopf getroffen hast. könnte fast von meinem waldbauprof stammen. zu dem thema, aus tharandt kommt man nicht ins ausland, habe ich andere erfahrungen gemacht. bin nämlich grad in schweden, von tharandt aus, und musste nicht mal viel selbst organisieren! man kann nämlich wärend der vertiefungsmodule auch eines wählen, was einen fuer 2 monate nach alnarp (suedschweden) bringt. nagut hier gibts ja nicht viel wald, aber dafuer recht gute kurse, und auch ne coole exkursion (bialawieza NP). ausserdem ham wir ja auch schon ne menge wald gesehen! aber sich selber kuemmern sollte auch nicht schlecht sein, schliesslich macht einen stark was einen nicht umbringt! kann aber auch nervig sein, ich weiss! naja, n kluger spruch fällt mir gerade nicht ein tschö der elch
--------------------
killers don´t hurt feelings!
|
|
|
1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
0 Mitglieder:
|