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>Hilfe - ich will Forst studieren... ;-)

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post 15 Apr 2004, 00:24

Neuling


Punkte: 5
seit: 15.04.2004

Hallo cool.gif

Ich würde gerne Forstwissenschaften studieren und will mich näher informieren.

Kann ich bei euch mal vorbaischaun? Wann am besten? Wer kann mir was erzählen?

Und wie läuft das mit diesem Vorpraktikum? Wann genau muß ich das machen? Vorm ersten Semester oder währenddessen? confused1.gif

Bitte - legt los und erzählt ganz viel.... smile.gif

Danke schonmal und liebe Grüße,
Hannah
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Antworten(60 - 74)
Dragonfly
post 14 May 2005, 01:02
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Dieser Beitrag wurde von Dragonfly: 17 Feb 2009, 19:10 bearbeitet
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post 14 May 2005, 10:44
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2. Schein
**

Punkte: 85
seit: 11.04.2005

also zu caligula kann ich nur sagen: dieser ganze pessimismus ist doch echt zum kotzen!
niemand verlangt von dir forst zu studieren. studier halt e-technik oder was ähnliches, wo du glaubst nen job zu bekommen und werd glücklich.
echt wenn ich sowas höre, geht mir die hutschnur hoch. ich war und bin immernoch der meinung, dass man das studieren sollte,wozu man lust und vorallem woran man spass hat. meine erfahrung ist, dass man nur da gut sein kann, wo es einem auch spass macht. und wer spricht davon, dass man umbedingt in ein forstamt will. nur mal zur info: deutschland ist drittgrösster papierverbraucher der welt! die grösste industrielle möbelfertigung (spanplatte etc.) europas ist in nrw. es gibt also auch noch andere möglichkeiten. mal ganz von quereinstiegen in andere branchen abgesehen.
ich zum beispiel werde vermutlich ins ausland gehen: england, kanada und australien stehen im moment zur auswahl.
klar, wenn man beamter werden will, ist es sicher nicht die beste idee, forst zu studieren aber es gibt zum glück noch anderen möglichkeiten. man darf vielleicht nur nicht so engstirnig wie unsere eltern sein und dem fehlglauben aufsitzten: du studierst und danach kriegt man automatisch nen job.

@elch
ist es ja auch. hat wagner irgend wann mal auf ner exkursion rausgehauen smile.gif

@ dragonfly
ein grosses problem im forst ist, dass wir, ähnlich wie die jäger, ein unglaubliches kommunikationsproblem haben. leider haben viele forstleute es wohl nicht nötig ihre entscheidungen und ideen, dem "gemeinen" volk mitzuteilen und zu erklären. hinzukommt, dass meiner meinung nach in vielen verwaltungen immernoch strukturen, vorallem denkstrukturen, herrschen, die sich aus der tradition der forstpolizei ergeben. das heisst, viele dinge werden verordnet anstatt disskutiert (wobei das ja leider auch nötig ist). allerdings überträgt sich das eben auf das verhalten und so benehmen sich förster oft sehr überheblich gegenüber "laien".
was den holzeinschlag angeht, so müsstest du das jetzt mal an einem konkreten bsp erläutern, was dich stört, den die forste und einschlagsmethoden sind ja doch sehr unterschiedlich und was gerne ausser acht gelassen wird: die besitzstruktur.

die ganzen spleenigen :-) ja, kann schon sein. ich kann da jetzt nicht so wirklich was zu sagen, weil ich mich persönlich nicht für solch einen halte...
ich finde das zitat auch nicht geschmacklos, zumal es im film von einer frau gebracht wird. und eine etwas unverkrampftere einstellung zum thema selbstbefriedung, täte uns wohl allen gut.
allerdings hab ich damit doch schon erreicht, was die intention war. eine reaktion provozieren ;-)

gruss,
olm

Dieser Beitrag wurde von olm1: 14 May 2005, 10:51 bearbeitet
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post 14 May 2005, 20:35

Neuling


Punkte: 3
seit: 13.05.2005

@olm1
ach mensch, alles (fast) alles was ich von dir lese, ist so gut, es könnte glatt von mir sein. ne, ne war nur n spass, aber wirklich, die förster/jäger, sollten vielleicht von ihrem traditionstrip runterkommen, und sich mehr um die öffentlichkeitsarbeit kuemmern. ist vielleicht unsere aufgabe, als die junge generation!?
aber wenn man dann liest, das der werte herr umweltminister in einer an die jugend gerichteten broschuere schreibt, dass:"der wald in deutschland mit natur soviel zu tun hat, wie eine orange mit kaugummi" (oder so ähnlich) dann weuschte ich ich hätte schon nen jagdschein! angry.gif
also förster, wald ist schön, aber man muss den leuten schon klar machen, dass der grossteil des waldes nur wegen uns so schön ist (na gut, in manchen ecken, könnte er vielleicht auch schöner sein, aber geld muss ja schliesslich auch verdient werden). also, sich auch mal an die leute richten, die sich beschweren, wenn ein forwarder die eigentlich fuer spaziergänger gedachten wege kaputt macht! nicht aggressiv, denn schliesslich ist es teilweise auch unser versäumniss, dass sie keine ahnung haben.
ich wuerde auch viel lieber den ganzen tag im wald rumrennen (ja ich weiss, das macht kein arbeitender förster), aber man muss sich auch der öffentlichkeit zuwenden. und aber vorher eine strategie entwickeln, schliesslich ist es schon komisch, wenn einer erklärt, wie toll die eigene branche ist, und was sie so alles draufhat.

und man sollte sich ueber leute, die kein interesse am wald , oder am forststudium haben, ich will ja keine namen nennen, freuen, schliesslich steigert das unsere chance auf einen job! und ich weiss, dass es welche gibt, wenn auch nicht viele. aber man muss sich halt verkaufen können! womit wir thematisch wieder beim anfang wären, weshalb ich jetzt auch lieber ruhig bin!
in dem sinne

ein elch


--------------------
killers don´t hurt feelings!
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Dragonfly
post 17 May 2005, 23:32
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Dieser Beitrag wurde von Dragonfly: 17 Feb 2009, 19:10 bearbeitet
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post 18 May 2005, 13:38
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2. Schein
**

Punkte: 85
seit: 11.04.2005

zum thema aufgeräumter wald: das wurzelballen ausgraben und die entnahme der äste führt zu verarmung der waldböden.
wie hängt das zusammen? nun, im naturwald würden die bäume irgendwann zusammenbrechen und zu boden fallen. dort würden sie durch verschieden pilz und insekten etc. zersetzt und dann zu mineralstoffen umgewandelt, die dann wieder den anderen pflanzen zur verfügung steht. ich denke soweit ist das zumeist aus dem bio unterricht bekannt. darum ist es aus waldökologischer sicht besser, wenn man die äste und die ballen im wald belässt, weil so nur die biomasse der stämme verloren geht. leuchtet das ein?
was die wege angeht, so könnte man schon verhindern, dass die lkws mit zu viel holz abfahren, in dem man die achslasten misst und verbote und bussgelder verhängt, aber das wird leider nur selten gemacht.
mit den holzpreisen hast du recht, aber da sind die wege wirklich ziemlich eingeschrenkt. es würde wohl nur helfen, wenn alle waldbesitzer zu diesen preisen nicht mehr verkaufen, nur leider ist das nicht realistisch, weil zu viele leute darauf angewiesen sind...
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Dragonfly
post 21 May 2005, 23:41
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Dieser Beitrag wurde von Dragonfly: 17 Feb 2009, 19:10 bearbeitet
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post 29 Jun 2005, 14:20
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1. Schein
*

Punkte: 24
seit: 27.06.2005

hallo Elch und andere forstbegeisterte Wesen.... Also ich habe es durchgezogen und das Studium beendet. Es war witzig, habe nette Leute kennengelernt, gezeigt bekommen wie man zur Jagd geht und wie man sich zwischen Schwarzbier und Pilsner entscheidet. Der Startbericht wurde 2004 erstellt, ich hoffe er hat schnell gecheckt, das es im Bereich Forst eher schlecht als recht aussieht mit den Arbeitschancen..... man hofft es doch. (*informieren ist das beste*)

Zu Elchs Aussage: es gibt noch Chancen im Forstbereich einzusteigen.... WO?????? Sowiet ich das alles überblicke, sind gerade eher weniger Stellen da als die Beamten des Freistaates sowie anderer Bundesländer benötigen, da sind wir "Anfänger" die letzten die gesucht werden.

Bin aber über nen Tip sehr dankbar wink.gif

Ansonsten nur zur Zeitüberbrückung kann ich es jedem empfehlen... man hat dort das Feiern gelernt und ansonsten ist man ständig an der frischen Luft, was auch gut für Körper und Geist sein soll...... also beste Grüße


--------------------
"Vorbeugen ist besser als sich auf die Füße zu kotzen" (für dich!)
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post 07 Jul 2005, 16:37
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2. Schein
**

Punkte: 57
seit: 10.06.2004

280 pflanzen??? das is ja süß, wir larchies lernen 100 laubgehölze, 130 nadelgehölze und 150 sträucher, jeweils bot. name, dt. name, familie und herkunft und dazu noch 400 stauden, wobei jeweils bot. name, dt. name, familie, lebensbereich (is für jede pflanze verschieden und wird noch nach bodenfeuchte unterschieden) und geselligkeit 8is ne zahl zwischen 1 und 5) .... also: nicht beschweren, wir habens alle nicht leicht.

genießt euer leben ständig, denn ihr seid länger tot als lebendig ;-)

gruß ans tharandter völkchen


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I bet you look good on the dancefloor.
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post 09 Aug 2005, 20:15

Neuling


Punkte: 5
seit: 10.04.2005

na toll, da hab ich nen zulassungsbescheid für forstwissenschaften an der TU bekommen und kann noch nicht anfangen, da ich momentan noch beim bund "gefangen" bin...
bin auch erst nächstes jahr fertig.

gibt es für die ersten zwei semester mitschriften, literaturempfehlungen oder tips wie man sich vorbereiten kann?

kann man das vorpraktikum auch ausserhalb der vorgegebenen zeiten absolvieren und soll man es zu hause oder in der ferne durchführen?

vielen dank schon mal ...
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post 09 Aug 2005, 22:02
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old 's cool!
*********

Punkte: 9493
seit: 12.07.2003

an deiner stelle würde ich beim bund direkt postulieren, dass du während der bundeswehrzeit dieses vorpraktikum machen musst, da es voraussetzung für dein weiteres studium ist und du ansonsten dein studium nicht antreten kannst.. wink.gif


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Kleine Aster
Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster!
-Gottfried Benn (1912)-
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post 16 Aug 2005, 21:06

Neuling


Punkte: 5
seit: 10.04.2005

naja ich werds mal zur sprache bringen ...
neuerdings bekommt man beim bund als SaZ4 vier wochen zeit für ein praktikum während der dienstzeit ...

danke ...
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post 17 Aug 2005, 09:34
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3. Schein
***

Punkte: 297
seit: 28.01.2005

4 Wochen werden nicht reichen. Das vorpraktikum läuft im 1. semester von oktober bis dezember. januar, februar sind erste vorlesungen und prüfungen und schon hast du deine ersten semesterferien. cool.gif
Mit den Zulassungsbescheid müsstest du auch post aus tharandt bekommen haben. Da dürfte ein heftchen dabeisein, wo die Anschriften der Forstämter verzeichnet sind. Und bei denen müsstest du dich dann um ein Vorpraktikum bewerben. Ob du dich nun bei deinem Heimatforstamt bewirbst oder dem vom GanzWeitWeg ist deine Entscheidung. Aber am besten mehrere anschreiben, da einige Forstämter sehr begehrt sind.
Falls besagtes Heftchen (noch) nicht dabei sein sollte freundliches nachfragen im tharandter prüfungsamt ist der weg der wahl.

Dieser Beitrag wurde von hooni: 17 Aug 2005, 09:45 bearbeitet
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post 08 Sep 2005, 10:53

Neuling


Punkte: 1
seit: 08.09.2005

Hallo,
ich war doch jetzt sehr erstaunt wie pessimistisch hier einige sind.
Ich habe vor nach dem Abi (in zwei Jahren) Forstwissenschaft zu studieren. Warum? Weils mich
interessiert.
Bei mir stellt sich aber nun nicht die große Frage, wo ich denn mal arbeiten soll, denn ich kann den
Forstbetrieb meines Vaters übernehmen. Bietet sich ja an.
Was mich jetzt doch ein bischen wundert, ist, dass ja Forstwissenschaften so ein Sinnloses studium sein
soll, aber es trotzdem so viele studieren, dass jetzt sogar ein NC geschaffen wurde. no.gif Ist der NC
eigentlich überall, also auch in der Uni Freiburg? Da hab ich nur von einem genauen Auswahlverfahren
gelesen. Nicht direkt NC.
Das einzige was mir ein wenig sorgen macht ist Chemie...ich habe es jetzt in der elften gehabt und mit
ner 3 abgeschlossen. Ich fand es sinnlos Chemie bei Lehrern unterrichtet zu bekommen, die nicht
chemie studiert haben und auch keine Ahnung davon haben. Hab jetzt also nur ein Jahr Chemie gehabt,
ohne was zu lernen.
Wo ich mir aber keine Sorgen mache, ist das auswendiglernen von Pflanzennamen. Ich kann ja schon
ne Menge aufgrund von Intresse...(wenn ich bedenk, dass 99% der Leute die ich kenn ein Birke
nur an ihrem weißen Stamm erkennen könen...)
Forstwissenschaft erscheint mir als ein sehr interessantes Studium. Berufschancen hat jeder, der sich
richtig dahinter klemmt. Man muss ja nicht Förster werden...man kann auch in die Forschung gehen.
Ich wär da nicht so pessimistisch. Zur not sucht Siemens immer Leute. Die stellen sicher auch nen
Forstwissenschaftler ein.
Und ins Ausland kann man doch! Gibt da mehrere möglichkeiten.
Ich bin mal gespannt, wie ich am Ende ende *g*
Also: Seit optimistisch! Studiert was euch interessiert! Und mit dem richtigen Engagement bekommt ihr
auch später Arbeit.

Dieser Beitrag wurde von blackwater: 05 Jan 2006, 23:07 bearbeitet
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post 08 Sep 2005, 11:29
avatar
1. Schein
*

Punkte: 24
seit: 27.06.2005

Also ich finde die letzten Aussagen unserer noch sehr begeisterten Mitkommilitonen (oder die die es werden wollen) super süss... ihr habt ja keine Ahnung wie es gerade und wie ich denke auch in nächster Zeit auf edm Arbeitsmarkt für Forstwissenschaftler ausieht???? no.gif

ich habe das Studium gerade beendet und weiß wovon ich spreche. Ich würde allen raten, Forstwissenschaften zu studieren, die ne nette Zeit haben wollen und die von vornherein einen Job in Aussicht haben (z. B. wie blackwater: bei Papi! oder so). Ansonsten eignet euch was anderes an. Für Naturbegeisterte ist das ein schönes Nebenbeifach. Nie zu schwer und schön gemütlich. Aber für die Zukunft ein ´"totgeborenes Kind".

Also macht was ihr wollt, aber sagt ni, dass da irgendwo Zukunft ist mit diesem Studium. Ich hab ja was gefunden als fast einzige meines Jahrgangs (ausgenommen Referendare). cool.gif

Ach Bücher brauch man gar ni so viele zu kaufen.. haben ne geile Bibliothek und die bald wieder ohne Wanderschuhe und Bergausrüstung zu erreichen ist.

Dieser Beitrag wurde von FR525: 08 Sep 2005, 11:31 bearbeitet
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post 27 Sep 2005, 16:47

Neuling


Punkte: 1
seit: 27.09.2005

Hallo an Alle und vor allem an die "Pessimisten":

Ihr wisst bestimmt, wovon ihr redet, wenn ihr sagt, dass es auf dem Arbeitsmarkt fuer Forstwissenschaftler sehr schlecht aussieht. Aber dabei meint ihr doch "nur" Deutschland, oder? Weiss jemand, wie es z.B. in den skandinavischen Laendern aussieht? Oder noch weiter weg: in Canada? Es kann ja nicht sein, dass es UEBERALL auf der Welt so schlimm aussieht. Vielleicht ist ja Forstwissenschaften mehr was fuer die Auswanderfreudigen unter uns...?

Gruss,
- Ria
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