Vor geraumer Zeit wurde in der eigentlich toleranten Neustadt ein ausländischer Mitbürger zu Tode geprügelt. Damit die Stadt Dresden politisch korrekt dasteht, soll dieser nun einen Gedenkstein bekommen. Prima Sache, hätte die NPD nicht beschlossen an der Mahnmals Einweihung ebenfalls teilzunehmen. Ich finde trotz dem ich die Aktion als bürgerliche Gewissensberuhigung ansehe, sollte man der NPD vor allem auf so einer Veranstaltung kein Forum bieten.
14 Uhr beginnt die Mahnmaleinweihung am Albertplatz, beim Zugang zur Fußgängerzone der Hauptstraße. (also da wo auch am 13. die Geh Denken Demo losging)
Ich hab viel um die Ohren und mir fällt momentan nix lustiges ein, womit man sowohl NPD als auch Teilnehmer verwirren könnte. Hingehen werd ich aber trotzdem.
Achsoja.. Hier die offizielle Mail:
Zitat Von: Geschaeftsfuehrung Ausländerrat Dresden e.V. [mailto:gf@auslaenderrat.de] Betreff: Pressemitteilung des Ausländerrates Dresden e.V.
27.3.07
An die Dresdnerinnen und Dresden.
liebe Freunde,
60 Anhänger der NPD haben sich bei der Stadtverwaltung angemeldet für die Einweihungsfeier des Jorge-Gomondai-Platzes am 30. März.
Sicherlich werden die Rechtsextremisten nicht kommen um Gomondai zu ehren. Jedoch kann kein Verbot ausgesprochen werden für Anwesende einer öffentlichen Veranstaltung unter freiem Himmel, wenn sie die Veranstaltung nicht stören.
Am 30. März 2007 wird nun jener Platz, in dessen Nähe Jorge Gomondai in den Tod getrieben wurde, seinen Namen erhalten.
Das ist ein bedeutendes Signal an die Dresdner Bürger, an die Angehörigen von Jorge Gomondai in Mosambik und an die Welt.
Ein Signal, dass wir so lesen möchten: Diese Stadt kennt ihre Geschichte und
bekennt sich dazu. Diese Stadt verabscheut Rassismus und Gewalt. Sie verabscheut die Nazi-Ideologie und jegliche nationalistische und menschenfeindliche Demagogie. Dieses Signal gilt auch als Mahnung und Warnung an alle Gestrigen, die in Dresden und in einigen Bundesländern und Städten selbst parlamentarische Plattformen für ihren neofaschistischen Populismus missbrauchen.
Politische Kreise, die im ideologischen Sumpf des Menschenhasses und des Rassismus verhaftet sind und die Gewalt als Mittel ihrer Politik anwenden haben in der Vergangenheit mehrfach den Gomondai- Gedenkstein geschändet und
versucht das Andenken an die Opfer des Rassismus zu stören.
Der Ausländerrat Dresden e.V. ruft alle TeilnehmerInnen, die Gomondai und das Andenken der Opfer des Rechtsextremismus ehren wollen auf, sich nicht provozieren zu lassen, besonnen zu verhalten und entschieden zu handeln, damit nichts die Würde des Tages stört.
Ausländerrat Dresden e.V.
Treffen wir uns am Freitag, den 30.03.2007
14:00 Uhr Einweihung des Jorge-Gomondai-Platzes! (Jorge-Gomondai-Platz -am Gedenkstein)
16.00 Uhr Kundgebung zur Ehrung aller Opfer von Rassismus und Gewalt! (Jorge-Gomondai-Platz)
Some men see things as they are and say, "Why?" I dream things that never were and say, "Why not?" (George Bernard Shaw) |