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falscher Ort, falsche Menschen, falscher Film?
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 10 Apr 2007, 01:48
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makellos!         
Punkte: 9823
seit: 10.05.2005
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Zitat(bsf @ 09 Apr 2007, 22:25) Naja, dass alle Dresdner verstrahlt sind und es einen riesigen Anteil Nazis in Dresden gibt, halte ich schon für eine Nicht-Wahrheit. Es ist auch der Tonfall, der zählt, und hier hat sich der Autor eindeutig im Ton vergriffen.  du hast absolut recht! Zitat(mArVinTheRobot @ 09 Apr 2007, 22:34) @fuchs:  - Du mußt nicht jeden Satz mit einem Ausrufezeichen beenden. Ich finde auch versteckte Imperative  dumme angewohnheit Zitat Für mich ist es nur ein "schönes" Beispiel journalistischer Tiefstleistung, für die man eigentlich schon wieder dankbar sein müßte. Viel zu oft liest man nicht hinterfragend solche Artikel über verschiedenste Themen, ohne so einen Bezug wie oben dazu zu haben. achja, Leserbrief. Nee, hier habens schon mind. 8 Mann gelesen, dort wirds wohl nur einer unkommentiert untern Tisch fallen lassen.  Leider hab ich meinen Spiegel bei Marc vergessen und hab keinen Plan, ob es so einen Artikel, der DD thematisiert, auch im Heft gibt! Allerdings is der Spiegel in Sachen Leserbriefe sehr fair und druckt grundsaztlich positive und negative Briefe ab, die - zwar selte, aber immerhin doch ab und an - sogar kommentiert werden! Ich persönlich überlege schon, ob ich den Link zu diesem Thread an SPON schick! Kann man hier auch als Gast reinschaun?
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Lore Inga Rick hat dem Wellensittich beigebracht "Hitler" und "Goebbels" zu sagen
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 10 Apr 2007, 02:11
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Ultimate Pirat       
Punkte: 1358
seit: 21.01.2004
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Naja, ob der Thread sich nun wirklich substantiell mit dem Thema befasst? Der Tenor des Artikels stimmt schon; Dresden ist definitiv im kargen Osten eine blühende Oase. Man hat schon den Eindruck, als hätte sich der Autor erst einmal hingesetzt und Stichpunkte à la aufgeschrieben: - Erfolgsstory im Osten
- tolle neue Biotechnologie -> Zukunft -> unheilbare Krankheiten
- Riesennaziproblem im Osten erwähnen
- sprachliche Bilde einbauen (Kontrast Innenstadt <-> Neubauten
und dann danach ein Beispiel gesucht, wo es halbwegs passt und dann den Artikel so geschrieben, dass er auch im Deutsch-LK eine 1 für Ausdruck bekommt und dabei die Faktenlage etwas verdreht. Dass die Biotechnologie in Dresden so boomt, wusste ich noch gar nicht; die Abkanzelung von AMD und Infineon ist lächerlich. Die Dresdener AMD FAB ist eine der wichtigtesten im gesamten Konzern und es gibt durchaus Designer hier; Dresden ist neben Grenoble der bedeutenste Mikroelektronikstandort Europas. C'ya, Christian
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 10 Apr 2007, 09:24
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Think About       
Punkte: 1099
seit: 28.04.2004
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Zitat DER AUTOR Michael O. R. Kröher, geboren 1956, ist promovierter Humanmediziner und Wissenschaftsjournalist. Er arbeitete für "stern", "Geo", und "Die Woche". Seit 1999 ist er Redakteur und Reporter beim manager magazin mit dem Schwerpunkt Foschung und Technologien. Für seine Berichterstattung über "Denkende Dinge" erhielt er 2006 den Journalistenpreis "Innovationen für Europa". Daher der Fokus auf die Biotechnologie und die oberflächliche Betrachtung der restlichen Hochtechnologie. Was die provinzialität Dresden angeht: Das macht ja auch den Reiz von DD aus, dass es dort nicht ganz so hektisch zu geht wie anderswo, außerdem schaue man nur hinter die hübschen Fassaden anderer Großstädte, da sieht es auch nicht viel besser aus. Das Dresden besonders von der pragmatischen Bauweise des Ostblocks geprägt ist, kann man zwar nicht abstreiten aber soll man alles neu bauen? Immerhin war ja nach 1945 hier einiges kaputt und so schöne Gelder zum Wiederaufbau gab es auch nicht. Und die WoBa usw. geben sich ja Mühe die Gebäude und das Umfeld schön her zu richten, aber des muss ja auch dann irgendwann der Mieter mit bezahlen. --Doofer Artikel---  --Ich mag Dresden--- Dieser Beitrag wurde von Atanasoff: 10 Apr 2007, 09:28 bearbeitet
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-Der Unschuldige existiert nur so lange, bis er unvermeidlich zum Täter wird! -Zufall ist der Ausdruck der Unfähigkeit des menschlichen Geistes die Zusammenhänge zu erkennen. - Warum gerät Mann/Frau immer an die/den "Falschen"? Weil die "Falschen" das verstellen besser beherrschen als die "Richtigen" das selbst sein!
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 10 Apr 2007, 12:44
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٩(●̮̮̃•̃)۶        
Punkte: 1712
seit: 16.11.2005
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Zitat(die_dan @ 10 Apr 2007, 11:39) Jetzt weiß ich nicht mehr, was ich glauben soll.  BILD! dir deine Meinung!! Ich find Dresden auch sehr schön und ich freue mich immer wieder wenn ich in diese schöne Statd zurück komme. Ich hab schon viele schöne Städte gesehen und keine ist so toll wie Dresden! Ich bin für einen Leserbrief um sich von diesen Behauptungen aus dem Artikel zu distanzieren.
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 10 Apr 2007, 16:22
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Ultimate Pirat       
Punkte: 1358
seit: 21.01.2004
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Zitat(tuesday @ 10 Apr 2007, 12:44) BILD! dir deine Meinung!! Ich find Dresden auch sehr schön und ich freue mich immer wieder wenn ich in diese schöne Statd zurück komme. Ich hab schon viele schöne Städte gesehen und keine ist so toll wie Dresden! Ich bin für einen Leserbrief um sich von diesen Behauptungen aus dem Artikel zu distanzieren.  Ich auch! Auf das jemand einen Leserbrief mit meiner Meinung schreibt! Ich bin dafür! Im Ernst, ich glaube manche übertreiben hier etwas. Das der Artikel alles andere als gut ist, darüber sind wir uns ja klar; aber ich denke schon, dass da nichts drin steht, was wirklich falsch, bzw. sich nicht unter journalistischer, künstlerischer Freiheit abhandeln lässt. Dazu vielleicht ein kleiner Schwank aus meiner Jugend: Es trug sich anno dazumal 2000 zu, dass das ZDF-Magazin Frontal eine Bericht über "Frankfurt (Oder)" (meine Heimatstadt) brachte. Darin wurde Frankfurt prototypisch für verfallene Oststädte mit Naziproblem verwendet. Das alles sehr undifferenziert und auch beileibe nicht sachlich. Die Aufnahmen und Interviews waren sehr gezielt gemacht worden. Ein Sturm der Entrüstung ging durch die Stadt! Das darf nicht sein! Frankfurt verfallen und eine Rechtenhochburg? Unerhört! Das musste Konsequenzen haben; okay wenigstens ein klärendes Gespräch mit dem zuständigen Intendaten Fritz Pleitgen in unserer Konzerthallte. Ich saß in der zweiten Reihe und eigentlich kann ich erst jetzt bewerten, was dann dort eigentlich abging. Man musste Pleitgen zugute halten, dass er überhaupt kam. Die Art und Weise wie dann aufgebrachte Bürger immer wieder verbal ausfällig gegenüber ihm wurden, hatte schon etwas von einer Hexenjagd. Dabei ging völlig unter, dass es durchaus einige Probleme mit Rechten gab, es ging nur noch um "verbale Rache". Was lernen wir daraus? Genauso wie in dem Bericht von damals einige Körnchen Wahrheit steckten, lassen sich auch welche in dem Artikel finden. Außerdem sollte man ja nicht vergessen, dass der Artikel Dresden auch positiv erscheinen lässt. Die sicherlich nicht ganz ernst gemeinten Fragen von einigen, welches Magazin sie denn noch lesen könnten, kann man also getrost beantworten - alle. Man sollte es nicht an einigen schlechten Artikeln festmachen, bzw. kann eigentlich dankbar sein, dass es diese auch gibt. Denn WIR haben die Wahl. Wir können uns unsere Meinung bilden und wir zeichnen uns doch aus, wenn wir auch schlechte Artikel erkennen und trotzdem drüber nachdenken. So und jetzt geh ich wieder Scheiben werfen... C'ya, Christian
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 10 Apr 2007, 17:09
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Avatar-Untertitel       
Punkte: 1459
seit: 03.04.2006
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Zitat Außerdem sollte man ja nicht vergessen, dass der Artikel Dresden auch positiv erscheinen lässt. Überwiegend sogar.
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 10 Apr 2007, 21:48
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Ultimate Pirat       
Punkte: 1358
seit: 21.01.2004
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Dass du mangelnde Objektivität beim Spiegel versuchst mit einem Auszug einer Rede zu untermauern, die sich über eine Verschiebung der Hauptthemenpunkte beschwert, leuchtet mir nicht so ganz ein.
Wie objektive Stimmungsmache aussehen soll, würde ich auch gerne mal wissen. Stimmungsmache ist in dem Spiegelartikel nicht zu erkennen. Man müsste sie schon hinein interpretieren.
Hinzu kommt, dass der begleitende Kontext deiner Quelle aus einem Blog kommt, von irgendwelchen Leuten, die einen Onlinevalidierungsservice für Webseiten betreiben und das (Blog) natürlich selber weit davon entfernt ist objektiv zu sein (mit gutem Recht, dafür sind Blogs schließlich da).
Aber das ist auch gut so, Objektivität wird es in den seltensten Fällen geben; warum lese ich den SPON und nicht die FAZ? Warum lesen andere die TAZ (nicht, dass ich die TAZ nicht lesen würde; aber haben die überhaupt eine Webseite?)? Weil sie sich im jeweiligen politischen Umfeld wohler fühlen. Ich streite ja nicht ab, dass Berichterstattung objektiv sein sollte, aber ich will nicht nur konsumieren, sondern auch nachdenken können. Dazu können Anregungen in eine Richtung durchaus fruchtbar sein.
Mit anderen Worten - mangelnde Objektivität zu beklagen ist ein Totschlagargument, welches sich immer anwenden lassen wird und schon allein deshalb scheitert, weil wir vermeintliche Objektivität subjektiv wahrnehmen.
Objektiv gesehen hat der Artikel Recht.
Sachsen und sicherlich auch Dresden hat ein Naziproblem. Wenn die NPD mehr Stimmen als die SPD bekommt, dann ist etwas faul im Freistaate Sachsen.
Es gibt genügend Ecken in Dresden in den von blühenden Landschaften, die uns manche mit einer blühenden Fantasie versprachen, noch nichts zu sehen ist.
Die Frage wäre natürlich, wie Dresden im Vergleich zu anderen Städten aussieht. Diese wurde aber relativ geschickt im Artikel umschifft.
C'ya,
Christian
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 11 Apr 2007, 10:07
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schokohörnchen     
Punkte: 722
seit: 06.10.2004
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wenn sich so viele für einen leserbrief aussprechen warum schreibt man dann keinen "gesammelten" im namen vieler??? seh es leider noch nicht kommen dass dort etwas eingeht..... ok deshalb der erste der nen leserbrief verfasst hier geposted und abgeschickt hat der...... ****** *** **** *** ***!!! *** *** *** ***** ******!! die auflösung folgt
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in der phantasie ist alles möglich...ich bin ein regenbogen mit toupierten haaren
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