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Centrum Warenhaus Umbau zu Einkaufszentrum
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 10 Apr 2007, 16:13
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5. Schein      
Punkte: 842
seit: 15.07.2004
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Nachdem es noch keinen Thread dazu gab, wollte ich das mal nachholen. Die Abrissarbeiten sind ja derzeit in vollem Gange, da liegt es nahe sich mal einen Blick auf den Neubau zu verschaffen: Link zum Werbeprospekt. Zitat Hier realisiert Multi Development eine Einkaufsgalerie mit insgesamt 50,000 m2 Mietfläche, vier Publikumsebenen und etwa 1,000 Stellplätzen. Ziel des Vorhabens ist es, mit einem gehobenen Angebot und großen Marken die Prager Straße, die schon jetzt die wichtigste Einkaufsstraße Dresdens ist, wieder zu einem großstädtischen Einkaufsboulevard werden zu lassen und gleichzeitig eine direkte Anbindung an die Dresdner Altstadt zu generieren. Das Forum Dresden wird circa 180 laufende Meter zur Prager Straße hin aufweisen und mit einem ausgesprochen großzügigen Eingangsbereich die Passantenströme auffangen. Doch etwas ueberraschend war fuer mich die Groesse, denn 50.000m² sind in etwa doppelt so viel, wie die Altmarktgalerie bereit stellt. Dieser Beitrag wurde von hullbr3ach: 10 Apr 2007, 16:15 bearbeitet
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Antworten
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 19 Feb 2008, 13:51
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der Toreverhinderer        
Punkte: 1979
seit: 24.06.2004
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Gefällt mir! Und heute is auch gleich noch nen Artikel in der SZ dazu zu finden. Ich stell den mal rein ...
Die Centrum-Galerie wächst jetzt aus dem Boden Von Bettina Klemm
Bis September soll der Rohbau des künftigen Einkaufszentrums auf der Prager Straße fertig sein. Im September 2009 wird Einweihung gefeiert.
Der dritte große Kran in der Baugrube zwischen Prager und Reitbahnstraße ist seit gestern im Einsatz. Die Krane werden regelrecht in das Fundament mit einbetoniert, sodass später der untere Teil in der Bodenplatte bleibt. „In Kürze sind wir aus dem Dreck heraus, dann geht es schnell aufwärts“, sagt Ulrich Schmidt. Er ist Oberbauleiter bei der Neumarkter Firma Max Bögl, die für die Duisburger Firma Multi Development Germany GmbH die Centrum-Galerie baut.
Bis zu 130 Arbeiter am Bau
Am 20. Dezember wurde die erste Bodenplatte gegossen. Jetzt ist etwa ein Drittel geschafft. „An die Arbeit“, so treibt lautstark ein Vorarbeiter der Firma Emini seine Leute an. Die Termine seien eng gesetzt, da gebe es keine Pausen für die Fotografin. Seine Mitarbeiter legen die Eisenmatten, die später dem Boden der Galerie Halt geben. Völlig ruhig, aber ebenso bestimmt, wirkt dagegen Polier Frank Harnaß.
Unter das Geflecht, noch bevor der Beton darauf gegossen wird, bringt Steffen Uhlig von der Firma Burkhardt rote Abwasserleitungen. Derzeit arbeiten etwa 60 bis 70 Leute auf der Bögl-Baustelle. Wenn ab April die Bodenplatte komplett ist, sollen es in Spitzenzeiten 130 sein. Dann benötigt Bauleiter Schmidt für den Hochbau sieben Krane mit Hakenhöhen zwischen 38 und 78 Metern. Drei weitere werden es auf dem nördlichen Nachbargrundstück, dem zweiten Bauabschnitt an der Waisenhausstraße sein. Den hat die Firma Kondor Wessels mit Oberbauleiter Olaf Ilk übernommen. In diesem Teil der Galerie wird in eineinhalb Jahren das Textilwarenhaus Peek & Cloppenburg sein Weltstadthaus errichten.
Der 51-jährige Bauleiter Schmidt ist seit zwölf Jahren bei Max Bögl und erzählt gern von den großen Baustellen seiner Firma in Dubai, Bukarest und Amsterdam. Er war zuletzt Bauleiter für das Einkaufszentrum Alexa in Berlin. Da war er mal einige Zeit zu Hause, doch nun führt er wieder eine Wochenend-Beziehung. Für die Centrum-Galerie verarbeitet seine Firma rund 40000 Kubikmeter Beton und 10000 Tonnen Bewehrungsstahl. Das sei, sagt Schmidt, eine logistische Herausforderung in der Innenstadt. Über 2000 Betonmischer müssen sich über die Reitbahnstraße in die Grube quälen, ohne den gesamten Verkehr lahm zu legen. Hinzu kommen die langen Lkws mit den Stahlteilen.
Waben werden nachgebaut
Da sei Schmidt mit dem Entgegenkommen der Stadtverwaltung und der öffentlichen Behörden zufrieden und ebenso froh über das Verständnis der Bewohner der Reitbahnstraße. Die werden übrigens an einem Schaukasten immer über den aktuellen Bauablauf informiert. Auch in den Ibis-Hotels an der Prager Straße habe die Baufirma Flyer ausgelegt und bittet so um Verständnis. Damit der Beton richtig abbinden kann, müssen die Bauleute oft auch bis abends 22Uhr tätig sein. Auffällig bei der Dresdner Baustelle sei das große Interesse der Bevölkerung. „Immer wieder bleiben die Leute stehen, sehen von der Prager Straße oder der Reitbahnstraße zu, wie wir arbeiten“, sagt Polier Harnaß.
Für den Hochbau werden später 60000 Quadratmeter Elementdecken und 4500 stabförmige Fertigteile im Max-Bögl-Werk in Gera produziert. Die Stützen sind zehn Meter lang, 10,50 Meter hoch und bringen zehn Tonnen auf die Waage. Während in der Baustelle noch Stahl und Beton die vorherrschenden Materialien sind, befasst sich der Kölner Blechfassadenhersteller Pohl mit den Waben, jenen Aluminiumteilen, die die Fassade der Centrum-Galerie zieren sollen. Die 4500 originalen Waben waren nicht mehr zu verwenden. Die jeweils 25 Kilogramm schweren Alu-Rhomben werden nachgebaut.
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Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Albert Einstein) Prüfungen sind deshalb so unerträglich, weil der größte Dummkopf mehr fragen kann, als der gescheiteste Mensch zu beantworten vermag. (Charles Cahleb Colton)
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