Ich finde es selbstverständlich, wenn eine Zeitung eine Position zum G8-Gipfel bezieht, so lange diese Positionen über ein "ja/nein" hinaus gehen.
Chris Beitrag ist leider nur Bildjournalismus, denn ich halte es für gewagt von zwei Artikeln eine "Pro-G8-Einstellung" der Chefredakteure zu erkennen.
Dass der Anreißer des "G-8-Protest als Pop-Event" - Artikels, nun ja etwas reißerisch formuliert ist, ist eben Journalismus. Im Text, wird ja doch relativ plausibel dargelegt warum Jan Delays als Dummschwätzer bezeichnet wird. Es ist als Künstler immer gefährlich sich für solche Aktionen einspannen zu lassen, da eine eigene fundierte Meinung zum Thema, die ja Voraussetzung sein sollte, nur allzu leicht in dumpfen Parolen untergeht. Wenn dann aber selbst auf Nachfrage, nur so heiße Luft wie bei Jan Delays rauskommt, dann ist der Vorwurf des "Dabeiseins um des dabeiseins wegen", den der Artikel ja indirekt macht, in meinen Augen berechtigt.
C'ya,
Christian
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