Die aktuelle Vorgehensweise ist eh, dass du elektronisch im Katalog z.B. des IEEE suchst (z.B. über IEEE-Xplorer, Cite-Seer etc.) und den Bücherbeständen der Slub. Beim IEEE sind alle neueren Publikationen im Internet verfügbar. Den Onlinezugang erhält man (hier die SLUB) mit dem Abonnement der Zeitschriften gegen eine kleine Gebühr, das große Geld fällt sowieso für die Zeitschrift an sich an. Bevor du dir aber irgendwelche Zeitschriften aus dem Magazin bringen lässt, die dann aufwendig kopierst und wieder zurückschickst, kannst du dir auch die Online-Version ausdrucken. Ein zur Zeit schon sehr gängiges Verfahren.
Aber wieso der Staat die Hose dabei runterlässt, versteh ich nicht. Im Moment sind die ganzen wissenschaftlichen Publikationen für jeden greifbar, der sie bezahlen kann. Da kann Deutschland nichts eingrenzen, dass es z.B. nur an deutsche Forscher gehen soll.
Hightechwissen, was in Firmen verarbeitet wird, kriegt man meistens eh nicht zu Gesicht, es sei denn, sie melden ein Patent darauf an (was bedeutet, dass es für jeden öffentlich und kostenlos einsehbar sein muss).
Der IEEE als non-profit Organisation verkauft seine Zeitschriftenpakete wohl für grob 60 bis 70 Tausend Euro im Jahr. Kommerzielle Verlage verlangen das Dreifache. Und das muss jede Universitätsbibliothek in Deutschland hinlegen, wenn sie ihren Studenten eine gute Arbeitsgrundlage bieten wollen. Im allgemeinen werden die Preise jedes Jahr um 20 bis 30% angehoben.
Quelle. Die SLUB in Dresden hat schon länger kein Geld mehr um andere Zeitschriften neben dem IEEE zu bestellen.