Bunte Republik Neustadt

Bunte Republik Neustadt
Dresden Neustadt vom 15. bis 17.06.2007

«Es gibt kein Recht auf ungestörten Krawall.»

(Der innenpolitische Sprecher der sächsischen CDU-Landtagsfraktion,
Volker Bandmann, am Dienstag in Dresden zu den Randalen beim Dresdner
Stadtteilfest Bunte Republik Neustadt am vergangenen Wochenende.)

Ist das nicht schön zu wissen!?!

hier noch en video von der obstschlacht vor der scheune in der nacht vom sonntag zum montag


http://youtube.com/watch?v=ZxynSeeuUF4

...gooonz groouses tennis ^^
das is aba auch schon das witzigste am video
ansonsten erkennt man nicht grad viel

Von Gemüsezerwürfnis und dunklen Klumpen

Zahlentechnisch schlängelten sich am vergangenen Wochenende gute anderthalb Fünftel der Stadt durch die bunten Straßen der Äußeren Neustadt. Vielleicht sogar ein wenig entspannter als noch im letzten Jahr, schoben sich die Gäste aneinander vorbei, traten sanft auf des Nachbars frisch geputzten Schuh und brannten zärtlich Löcher in vorüberziehende Polyesterjacken. Aber ohne Aufreibung ging es nicht. Die Reputation, ein, wenn schon entpolitisiertes, dann doch wenigstens rebellisches Stadtteilfest zu sein, konnte von einigen Mutigen aufrecht erhalten werden.
30 bis 40 Personen wurden von der Dresdner Polizei an der Kreuzung Bischofsweg und Königsbrücker Straße als unangemeldete Vitaminbomber ausgemacht und des Platzes verwiesen. Verschiedene Früchtewerfgruppen, die sich vornehmlich aus Studenten formiert haben sollen, hatten sich zusammengefunden, um sich mit den lebenswichtigen Nahrungsmitteln auf die gesundheitlichen Sprünge zu helfen. Nachdem die Beamten ihre Identität festgestellt hatten, konnten die rivalisierenden Lager klar zugeordnet werden: Sie hatten sich nach Obst- und Gemüsesorten aufgespaltet.
Politisch korrekter gab sich der von allen erwartete schwarze Block gleich zu erkennen: „Schwarzer Block“ stand auf dem Banner, das 15 Vermummte in die Höhe hielten. Allerdings war es den Protestlern wohl zu warm unter der Verhüllung, so daß sie auf die üblichen Begleitformalien – Steinewerfen, Böllerzünden, Polizeidenunzierungen – schlichtweg verzichteten und stattdessen zu Softeis griffen, so ein kritischer Beobachter. Stracciatella – wegen der schwarzen Klumpen drin.
Der Rest der Auflehnung war ungleich unkreativer und bleibt deshalb an dieser Stelle unreflektiert. Nur soviel: Es war nicht einmal ein Zweihundertstel der Republikgänger, das auf dummdreiste Art und Weise versuchte, Mutti und Vati via Kamera zu grüßen, obwohl die doch gar kein öffentlich-rechtliches Fernsehen schauen.
So bleibt sich die Bunte Republik der zweiten Generation nach 1993 auch in diesem Jahr treu: 0,5 Prozent Stress und 99,5 Prozent gute Laune. Schön, aber bedeutungslos.

ich möchte an dieser stelle nur mal festhalten, dass es sich um keine obstschlacht handelte, sondern um eine obstresteschlacht..
es waren lediglich apfelsinen- / bzw. orangenschalen

..also nüscht mit lebensmittelverschwendung, nur falls jmd. fragt

http://www.dieneueepoche.com/articles/2007/06/17/131926.html

(Bilduntertitel)

der leserbriefschreibende hat ja wohl aber auch ein großes mitteilungsbedürfniss oder?!

der hat für mich mindestens genau dasselbe problem wie diese lustige online zeitung auch

wie meinsten das? bloß weil er komplett die ganze andere seite erklärt?
die seite der "unschuldigen"? immerhin wurde er BRUTAL gestoßen und "LEICHT VERLETZT"... son blauer fleck kann auch schonmal weh tun...

um zu dem leserbrief vielleicht auch meine meinung zu sagen:
jeder weiß, dass im alaunpark die ausschreitungen stattfinden -> also meide ich doch diesen ort

wenn man doch in diese situation kommt, dann möchte ich fast behaupten, dass kein polizist jemanden da umhaut, nur weil der da mal friedlich langläuft...
klingt fast wie bei randalierenden dynamofans, die behaupten nur rumgestanden zu haben und schwups hatten sie handschellen um und waren im gefängnis... natürlich ohne iiiiiiiiirendetwas gemacht zu haben... (bevor es haue gibt... bin selber dynamofan - aber ein friedlicher... und realistischer...)

es is halt ein kritisches thema... selbst, wenn das nur einmal von 100 fällen passiert, ist es eigentlich schon ein mal zuviel... allerdings hab ich auch gesehen, in welche situation die polizisten kommen können:
rechter schläger, will mit rucksack in alaunstraße rein; polizist sagt (wirklich freundlich!!!), dass er doch bitte seinen rucksack zu zeigen hat... der rastet plötzlich aus und haut dem polizisten einen vor den latz... gut, der typ konnte gar ni so schnell guggen, wie der am böden lag, aber wenn die polizisten immer lieb und nett (und vor allem in einer sehr angespannten situation) sind, macht sie das auch anfällig...
irgendwie vergleichbar mit den deutschen soldaten in krisengebieten bei den ganzen selbstmordattentätern... auf der einen seite sollen sie helfen und auf die leute zugehen, aber wenn dann einer 100.000Tonnen tnt unterm pulli hat is auch schlecht...

härte zeigen is halt wichtig und leider rutscht da auch mal ein unschuldiger mit rein... einer zuviel, aber wie sollte man es besser machen?

ich fands gut, dass soviel polizei da war... ich fand es nur traurig bzw. schlimm, dass es auch wirklich notwendig ist...

Dieser Beitrag wurde von marco: 20 Jun 2007, 16:14 bearbeitet

.. das trifft es wohl ziemlich genau.
Bin das eine Jahr unter Polizei-Flutlicht dürch den Alaunpark gegangen (kam von DnB Zelt), als die Assis Randale gemacht haben. Da war Polizei ohne Ende und da hat keiner einfach mal so irgendwen geschubst oder so. Die haben mir kurz gesagt wo ich langehen kann und wo abgesperrt ist und das in einem netten Ton, dass wars ...

Wenn man mit denen Ärger haben will bekommt man den auch, da bin ich mir sicher ...

Die Randale sind doch jedes Jahr sowas wie Unterschichts-Live-Kino von gescheiterten Persönlichkeiten die ihre Unzulänglichkeit nach aussen projezieren. Fussball-Sommerpause ist noch zusätzlich und irgendwo muss der Frust ja hin ...

Grüsse
C°°°

bei uns das selbe, die polizisten haben uns nur kurz und höfflich gebeten die eigentlich nicht für die brn gesperrte strasse zu räumen.

so richtig aggression konnte ich seitens der polizei nicht ausmachen.
ausser einmal, als auf einen trupp, der die strasse lang lief ein flasche geworfen wurde:
-> erst verduztes gucken und dann im laufschritt zum werfer

Es gab zweimal eine Schlacht. Ein mal diese:


die sowas faschistisches wie eine vorherige Ankündigung brauchte, und dann die Aktion von Sonntag Nacht, die aus der Spontanität der Massen geboren wurde.
Um wieder ernster zu werden, das mit den nur Orangenresten am Sonntag stimmt so nicht, das ganze hatte mit (teilweise schon leicht angegammelten) Erdbeeren angefangen, die dort als nicht mehr absetztbar verschenkt wurden.

hier gibt es übrigens noch n paar nette fotos von der brn zu sehen. hat jemand den bandautomaten gesehn? was war das denn und wo? sieht auf den fotos lustig aus

der stand in dem kleinen sträßchen vom lutherplatz zur louisenstraße

[falscher post]

Dieser Beitrag wurde von summ: 20 Jun 2007, 23:22 bearbeitet

?

was?