Zitat(SHARK @ 26 May 2007, 16:45)
"Schandfleck"? Da bedarf es geteilter Meinung. Auch Beton ohne getönte Glasfassaden oder schillender Reklame hat seinen Reiz. Sobald das aber durch Kaugummiflatschen, Coladosen, Dönersilberfolie, Grafittis, etc. verschmutzt ist, siehts halt nach Gosse aus.
Vor 1990 hats halt zum Leben gepaßt und wurde bestimmt nicht von jedem als Schandfleck bezeichnet. Die Idee eine offene Sichtachse zu den beiden Hügelketten zu realisieren fand ich auch nicht schlecht.
Ich wollte damit nur aussagen, dass sich die Meinung und Meinungsmache je nach Vorhaben der Bauherren ändert. Und so wurde eben aus dem stilsicheren Griff in die Kiste der Moderne ein Schandfleck der unbedingt mit neuen Häuser (Karstadt, P&C, Wöhrl, Pragerstraße 7 und 9, Breuninger, Beate Uhse/Spielbank) zugebaut werden musste und vom Schandfleck wurde der Wohnriegel jetzt, nachdem dem Investor ein Neubau viel zu teuer ist, und er renoviert werden soll, wieder ein Bau mit städtebaulicher Kraft.
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Der abgewrackte "Parkplatz" hinterm Karstadt (ob nun Zwischenlösung oder nicht) oder das halbe Bauensemble (besonders das Haus Eingang Prager Straße) am Wienerplatz sind ja nun wirklich größere Schandflecken.
Nur weitere Zeugen eines nicht vorhandenen Stadtentwicklungskonzeptes und ewigem Investorennachgerenne. Eine Stadt soll für ihre Bürger da sein. Und Investoren bauen auch historische Fasaden auf, wenn man sie ansonsten nicht bauen lässt. Aber irgendjemand hat das noch nicht begriffen, oder wurde abgelenkt.
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Würde mal behaupten - Grünflächen gabs auch mehr - und diese vermisse ich mittlerweile ganz stark.
Nicht nur du.