|
grade eben im flopo Ausschlachtung möglich
|
|
 04 May 2004, 02:03
|

try to live while god says no         
Punkte: 3321
seit: 14.10.2003
|
heute abend kam eine Freundin und ehemalige Komolitonin von mir vorbei - zusammen mit einem Kumpel, der für diese Story eine Nebenrolle einnimmt. Wir ham uns ganz gut amüsiert und uns über den Fluch des "du bist ja so ein lieber Kerl" (auf mich bezogen unterhalten haben - hatte in den drei Jahren hier lediglich eine Fickbezeihung - die einzige in meinem Leben und ist nicht grade das, was ich will), einiges an Alkoholika (Bier) konsumiert und irgendwann kam dieser Typ rein, der hinter irgendeinem Tresen einer Bar arbeitet und wohl Brasilianer ist und besagte Freundin sagte, dass sie ihn hübsch fände. Nun ist besagte Freundin aufs übelste schüchtern und hatte in letzter Zeit nur Pech mitte Kerls und ich musste quasi hart daran arbeiten, an ihn heranzukommen, ohne von ihr aus purer Scham zurückgezerrt zu werden. Letzten Endes schaffte ich es dennoch, ihm ebenfalls besagte geheime Botschaft zu übermitteln, was sie zu der Aussage "der spinnt, ich muss mcih für ihn entschuldigen" führte, was allerdings dezent auf der Tanzfläche passierte und fünf Minuten später sagte sie, sie sei mir unednlich dankbar dafür. Das klingt wieder alles so einfach, ist es aber eigentlich gar nicht, zumal es immerhin das Risiko des Verliebten birgt, zurückgewiesen zu werden. Es ist schon komisch, ich bin in der Gesellschaft immernoch der "liebe Kerl", der verkappte Romantiker, der in ewiger Zurückweisung zum Pessimisten und somit zum boshaten Menschen und Zyniker, wie ich sage, geworden ist und suche letztendlcih schon allein Wärme darin, Menschen, die ich zu meinem Freundeskreis zähle, nur noch zu ihrem Glück zu verhelfen, damit sie nicht eines Tages so werden wie ich und ziehe mich in Manier von (un?)Lucky Luke zurück. Damals hätte ich in solchen Situationen angefangen zu schreien, wo mich keiner hört, damit niemand mitkriegt, wie beschissen ich mich fühle, und heute nähre ich mich nur noch von der Dankbarkeit meiner Freunde, die rar sind in dieser Gesellschaft. sicher bin ich angreifbarer durch diese Erzählung geworden, aber es ist so eine Sache, die mich nicht loslässt und es ist mir eigentlich auch scheissegal, was ihr darüber denkt und wie ihr über mich denkt, aber vielleicht kommt ja mal einer auf die Idee, dass ich im "wahren Leben" nicht ein ganz so beschissener Mensch bin wie hier im Forum. Auf meinem Heimweg, den ich in schnellen Zügen bevorzuge, in warmer Nachtluft, so dass jedes Mädchen mit kurzen oder langen Beinen anfangen würde zu jaulen (ein veralteter Fluchtinstinkt), fiel mir beim Entgegenkommen verschiedener Menschen wieder einmal auf, warum ich Punks neben ihrer lästigen Bettelart eigentlich so sympathisch finde: sie lachen nicht, wenn sie an mir vorbei sind...
|
|
|
Antworten(15 - 29)
|
|
 04 May 2004, 19:19
|

~disconnected~     
Punkte: 741
seit: 28.04.2004
|
das thema ex passt da ganz gut, ich war mit einer frau 2 jahre zusammen, ich habe sie bei ihren problemen unterstützt, sie aufgebaut, sprich: alles getan, um ihr zu helfen und von ihr kam nichts zurück, in 2 jahre garnichts,...auch als es mir dann richtig mies ging, bedingt durch verschiedene probleme, speziell in der familie und beim thema schule, kam rein garnichts zurück, keine aufbauenden worte, garnichts...im gegenteil: in der beziehung lief es dementsprechend nicht so wirklich, ich brauchte etwas abstand, brauchte eine auszeit von der beziehung, da wir damals auch zusammen gewohnt hatten, und sie hatte nichts besseres zu tun, als sich nach 5 oder 6 tagen "beziehungspause" nen anderen zu suchen...resultat: ich hab mir 2 jahre lang den arsch aufgerissen, habe alles für diese frau getan und habe garnichts zurückbekommen. das war ende 2001, in den darauffolgenden jahren bis heute, lief es selten besser, ich hab immer wieder alles getan, immer versucht zu helfen, etc. und in den seltensten fällen kam etwas zurück..
beim thema freundschaften will ich garnicht erst anfangen..das kommt auf dasselbe raus...
--------------------
I've met God across his long walnut desk with his diplomas hanging on the wall behind him, and God asks me, "Why?" Why did I cause so much pain? Didn't I realize that each of us is a sacred, unique snowflake of special unique specialness? Can't I see how we're all manifestations of love? I look at God behind his desk, taking notes on a pad, but God's got this all wrong. We are not special. We are not crap or trash, either. We just are. We just are, and what happens just happens. And God says, "No, that's not right." Yeah. Well. Whatever. You can't teach God anything.
|
|
|
|
|
 04 May 2004, 19:33
|

~disconnected~     
Punkte: 741
seit: 28.04.2004
|
QUOTE (Against The Grain @ 04 May 2004, 19:28) | komische einstellung für jemanden, der kettcar und tomte hört... |
das stimmt wohl leider.... vielleicht ist es auch einfach nur die sehnsucht, so etwas wieder leben zu können... ich versuche mich durch diese musik, durch die texte mehr oder weniger selbst wieder aus dieser phase rauszuholen...auch wenn ich mich dann teilweise in dieser musik verliere und meine stimmung dann voll und ganz krachen geht...
|
|
|
|
|
 04 May 2004, 21:56
|

1. Schein 
Punkte: 33
seit: 08.04.2004
|
ich glaube das es uns allen irgendwo so geht - dem einen eben mehr und dem anderen halt weiniger. Ich hatte zum Beispiel eine 2-jährige Beziehung ... vor so 2 Jahren und danach nichts derartig langes mehr. Ich habe nur noch so kleine, für mich im nachhinein bedeutungslose Beziehungen gehabt und immer wieder Leute kennengelernt, die eigentlich viel mehr an sich interessiert waren als an anderen... naja, irgendwann macht man sich dann doch schon mal paar Gedanken...von wegen, gibt es denn wirklich keine "liebenswürdigen" Menschen mehr die auch mal länger an einem Menschen interessiert sind als paar Wochen oder gerate ich nur an die Falschen? Das hab ich natürlich erst so richtig mitbekommen seitdem ich hier Dresden studier' und es hieß ein paar Freunde zu finden - ich hätte nie gedacht, dass das so schwer sein kann ein paar Leute zu finden die auch mal außerhalb der Uni anzutreffen sind Hatte beispielsweise vor paar Jahren in einem Seminar mit jemandem eine Hausarbeit schreiben müssen - sagen wir's mal so, dass war so ungefähr das ärmste an Verhalten was mir jemals begegnet ist ... ...am Ende habe ich die Hausarbeit allein schreiben müssen da ich wenigstens nen Schein bekommen wollte (mein damals doch so guter "Freund" hatte leider nie Zeit seinen Teil der Hausarbeit zu schreiben - er musste nach eigenen Angaben viel abreiten etc.  ) ich hab seinen Namen trotzdem mit auf die Hausarbeit geschrieben - letztendlich hab ich nicht mal ein "Danke" von ihm bekommen. Nun: war ich zu lieb oder zu blöd? Es ist bestimmt besser, sich einfach nicht immer so nen Kopf zu machen über solche Dinge und, wie in einem vorangegangenen Post schon einmal gesagt, einen gesunden Egoismus zu entwicklen... soweit...Guten Abend!
|
|
|
|
|
 05 May 2004, 02:47
|
2. Schein  
Punkte: 85
seit: 01.10.2003
|
QUOTE (ChIcA @ 04 May 2004, 21:56) | Es ist bestimmt besser, sich einfach nicht immer so nen Kopf zu machen über solche Dinge und, wie in einem vorangegangenen Post schon einmal gesagt, einen gesunden Egoismus zu entwicklen... |
das zeichnet die heutige gesellschaft immer mehr aus, und es ist den meisten noch nicht mal zu verübeln, aber ist das wirklich anzustreben? gut in den letzten 50 jahren hat sich sicher viel geändert, und ich glaube auch nicht mehr daran, dass wie in der generation unserer eltern und vieler davor, man sich findet und einfach glücklich ist. dafür ist die mehrheit heutzutage viel zu nachdenklich und macht sich viel zu viele gedanken... nur die wenigsten werden jedoch mit der "jeder ist sich selbst der nächste"-einstellung glücklich werden. ich bin auch oft selbstverliebt, überheblich und arrogant, aber glücklich damit wohl eher nicht... a guats nächtle
|
|
|
|
Gratisprobe |
 05 May 2004, 12:56
|
Abgemeldet
|
@bunny ... QUOTE | hab den kontakt dann kurzerhand abgebrochen |
na wenn das so is, dann brauchste dich nich wundern, dass die leute krass reagieren ... das beruht auf gegenseitigkeit, vielleicht haben einige deiner freunde n anderes gefühl von freundschaft zu dir empfunden ... also dass man den kontakt kurzerhand abbrechen kann, spricht eigentlich dafür dass man nicht viel wert auf die personen legt ... also ich hab mit freundschaften schon viel erfahrung gemacht, bin 3 mal umgezogen hab 5 versch. schulen besucht und lebe jetzt in dresden, obwohl ich aus rostock komm' ... die freundschafte, die einem wichtig sind bleiben erhalten und um die kümmert man sich - die anderen vergehen irgendwann
|
|
|
1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
0 Mitglieder:
|