Naja...ich sehe das Problem nicht so sehr im Kapitalismus, denn Spam foerdert ja auch nicht eben die Produktivitaet von Bueroabteilungen...
Das Problem, was ich an Microsoft's Software an sich sehe ist die Politik, sich auf dem, was schon getan ist, auszuruhen und eben Patches fuer laengst bekannte Sicherheitsluecken (sowas passiert beim Programmieren nunmal) ewig hinauszuzoegern. Und die "Wurm-Krise" ist ja derzeit noch ein beinahe ausschliessliches Mircosoft-Problem. Eine Software, die sicher sein soll, muss ueberpruefbar sein - und genau aus diesem Grund nutzen Banken normalerweise Betriebssysteme(die Postbank scheint da anders vorzugehen), die nicht fuer alle erreichbar sind (finanzierbar oder aufgrund der hw-struktur). Aber wirklich sichere Software kostet - entweder direkt Geld oder aber zumindest die eigene Zeit, genauso wie ein wirklich sicheres Betriebssystem (bzw. eine "sichere Konfiguration"(was immer das ist) eines bestehenden).
Die Virenprogrammiererei wird wohl auch noch 'ne Weile weitergehen, weil man sich wohl, zumindest vorerst, darauf verlassen kann, dass keine Firma ihr Sicherheitskonzept drastisch verbessern wird...das wuerde ja wieder den Preis steigen lassen.
Dass die Viren, die sich gerade so verbreiten, aus Deutschland stammen, finde ich eher bedenklich - das spricht wohl dafuer, dass sich in Deutschland (ob des "hohen" Engagements fuer Jugendliche?) genug Langeweile und Desorientierung auch fuer anderes befindet - mit ein wenig besserer Chancenverteilung koennten die Virenprogrammierer ja wohl ganz sicher auch das BIP steigern, indem sie benutzbare Produktivsoftware schreiben.
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