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Gleichwohl hat nun Disney auch so die Auseinandersetzung geschaffen, die man nicht wünscht. "Fahrenheit 9/11" wird überdies im nächsten Monat auf dem Filmfestival in Cannes gezeigt, was ihm noch einmal mehr Aufmerksamkeit verschaffen dürfte. Und Moore nutzt natürlich die Gelegenheit und fragt rhetorisch, ob dies in einer freien und offenen Gesellschaft geschehen dürfe, in der "Geldinteressen entscheidend" bestimmen, welche Informationen die Öffentlichkeit sehen kann. Sein Film sei zwar sehr politisch und kritisch, aber er sei parteilich nur "auf der Seite der Armen und der Arbeiter in diesem Land, die als Kanonenfutter für diese Kriegsmaschine dienen".
Auch wenn der Film im Ausland von anderen Firmen vertrieben wird und Miramax in den USA den Vertrieb an ein anderes Unternehmen geben kann, so dass er auf jeden Fall auch in den USA in den Kinos kommt, wirft der Vorfall erneut ein negatives Licht auf die engen Verbindungen zwischen Regierung und Wirtschaft, gleich ob es sich um die Energie-, die Rüstungs- oder wie hier die Medienbranche handelt. Der Untertitel des Films gibt gleich einen Kommentar zu dem Vorfall: "The Temperature Where Freedom Burns". |
So so, na ja, dann wird eh ja zu uns kommen.