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>Demokratie und Kapitalismus Die Welt in der WIR leben...

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post 11 Jun 2004, 17:00
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Straight Esh
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Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Aus dem tollen Thread zu Studiengebühren habe ich folgendes übernommen:

QUOTE (Chris)

Man hat den Osten beschissen. Da glaubt man doch tatsächlich noch daran, dass der Kapitalismus gut ist. Es geht hier darum, dem kleinen Mann zuviel zum Sterben und zuwenig zum Leben zu lassen. Persönliche Freiheit, Demokratie, Selbstverwirklichung? Im Endeffekt gibt es das nur für einige ganz wenige Personen. Der Rest steht am Abgrund. Es fängt ganz langsam schleichend an. Zuerst sind es die Arbeitslosen (die können sich eh nicht wehren). Denen stauchen wir ihre Bezüge soweit zusammen, dass man Arbeiter für fast Sozialhilfesatz beschäftigen kann. Als nächstes kommen dann Studenten, da kann man sowieso leicht sparen, weil diese sich nicht organisieren. Außerdem haben selbst Arbeitslose einen Haß auf Studenten, weil diese nichts tun, und sowieso zuviel Geld bekommen. Also sind die Sparkonzepte auch noch akzeptiert. Und danach kommt der Rest der Bevölkerung, bis 90% aller Leute 3 Jobs haben und sich trotzdem nicht alles leisten können.


QUOTE (yocheckit)

das was du eingangs geschrieben hast, kommt mir allmählig auch so vor, aber es gibt einen punkt an dem man im kapitalismus nicht mehr demokratisch regieren kann, was nun auch so langsam jeder erkennen sollte. die halbwertszeit dieses systems besitzt vermutlich auch nur den 3-fachen wert des kommunistischen systems.. passt nicht mehr so richtig zum thread, aber haben sich denn die politikwissenschaftler schon 'ne lösung für dieses problem ausgedacht, oder verlassen sie wie der kapitän das sinkende schiff demokratie als letzte?


Demokratie ist ein schönes System, hat allerdings den selben Haken, wie der Kommunismus. Sie funktioniert nicht, bzw. nur eingeschränkt. Demokratie bedeutet, dass jeder, der mitentscheiden will, mitentscheiden darf. Wen es nicht interessiert, der darf zuhause bleiben. Wie ist es aber bei uns? Wir wählen alle 4 Jahre wie doof unsere Abgeordneten und sind danach quasi unmündig. Was natürlich auf der einen Seite nicht so schlecht ist, weil nicht jeder die Zeit hat sich mit Kleinigkeiten, wie den Ausbau der nächsten Strasse zu beschäftigen. Andererseits geht einem dadurch viel Einfluss verloren, den diejenigen gewinnen, die Zeit und Geld haben um sich mit den Politikern zu treffen. Und hier setzt der Kapitalismus an und führt die die Macht in die Hände der Reichen. Wir leben bestenfalls in einer Oligarchie, aber nicht in einer Demokratie. Also müssen wir auch das sinkende Schiff anders benennen. Denn Demokratie ist seinerzeit schon mit der Räterepublik gestorben.


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post 19 Sep 2005, 18:08
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Ironieresistenz I.
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Wahlkampf zahlen die Parteien meines Wissens selber (unter anderem aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden, etc.), bei Direktkandidaten ist es meistens sogar so, dass die für ihre eigene Werbung komplett selbst zahlen müssen (und das sind dann schon mal 50.000 €).


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