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>Haschisch - Das Ende der Legende der Harmlosigkeit

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post 30 Jun 2004, 02:20
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try to live while god says no
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Punkte: 3321
seit: 14.10.2003

ja, ich weiss, wir hatten das hier irgendwo schon - und den Spiegel ham wir hier jeden Tag - aber ich find grad den Link nich wieder.

Boah - foll kuhl, alta!
ich hab das jetzt grad ma angefangen zu lesen - is ja so geil, das haut dich ja glatt vom Sockel - ENDLICH sagt mal einer, was Millionen und Abermillionen DEUTSCHER DEMOKRATEN IM DEUTSCHEN REICH immer schon gesagt haben: Haschisch is scheisse.

Und wehe, der Luzi sagt was gegen den Spiegel - der is doch voll doof: der liest den Spiegel nich ma und kann dann noch sagen, dass das genauso scheisse is wie die Bildzeitung - der hat ja foll die Macke!

Der Spiegel und seine Artikel sind zwar voll mit Eigenwertung des Autors und entbehren jeglicher faktischen Realität, was sich z.B. die Zeit als seriöses Blatt niemals gestatten würde, aber das is ja nich soo schlimm. "Wir" Spiegel-Leser kennen uns ja aus mit der Welt und wissen schon von unsere Oppas, dass das Zeuch (der Cannabis, obwohl canna weiblich und übersetzt das Rohr) böse is - naja gut, zugegeben: hätts den Hanf nich gegeben, dann hätten die damals 1939 ihre U-Boote neben Judenhaaren noch mit arischen Haaren stopfen müssen und wie man mit Nylon Schiffstaue macht, das wusste damals auch keiner, aber Hanf is scheisse. Das sagt der Staat, das sagt die Polizei und vor allem sagt das jetzt auch der Spiegel. Der is zwar von n Haufen doofer Fuzzies verfasst, die grade intelligent genuch sind, ihre Artikel so zu schreiben, dass die sogenannte Elite, die sonst nur Comics liest und nich weiss, wie man von vielen Verben die Vergangenheitsformen und Imperative richtig bildet, nich merkt, dass das eigentlich alles nur ne Hetzschrift is, aber das is ja egal: also kann man das nich so offensichtlich machen wie inner Bildzeitung - stattdessen klebt man dann nach ner Zahlen- und Zitatauflistung ne Exclamatio rein nach dem Motto "DAS GEHT JA WOHL NICH, WIR SIND SCHLIESSLICH IN DEUTSCHLAND UND NICH IN MAROKKO, WO NUR BANANENPFLÜCKER WOHNEN!!!"
Und um das ganze dann noch zu unterstreichen, setzt man sich ma eben noch ne Ecke weiter vom guten Schreibststil ab und macht das, was einem in der Schule im Deutschunterrricht verboten wurde, nachdem oder bevor man alle Stilmittel auswendig lernen musste:
man spricht den Leser direkt an und setzt drei Ausrufezeichen hinter n Satz, als wär man im Kindergarten.

Also wenn ich sowas schon sehe, platzt mir der Kragen und ihr verfluchten Scheissdeppen (und genau das seid ihr, wenn ihr so ne Scheisse für ernst nehmt) lest son Kack, haltet euch für achsoschlaue Studenten mit dem totalen Durchblick.

Was ne "Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung" is, die in dem Artikel natürlich nich einmal erwähnt wird, wisst ihr nich. Dass das ne staatliche Informationseinrichtung, gemacht für die Gesellschaft, ist, wisst ihr nicht. Wie man n Text auswertet und wie man ne Information und dessen Autor bewertet, wisst ihr nicht. Aber ihr habt voll den Durchblick.

Dann braucht ihr ja auch nich hingehn und ma rein auf den Gesichtspunkt "Objektivität" die Fakten von diesem Spiegelpamphlet und der Cannabisbroschüre der BZgA ( http://www.bzga.de/bzga_stat/pdf/33260000.pdf ) vergleichen. Wenn ihr das nämlich tätet, dann würdet ihr vielleicht einsehen können, dass es gewisses Basiswissen über diese Droge schon seit Jahren gibt, die sich nur weder "Abhängige" noch "Drogenfreie" reinziehn - komisch zu beobachten dabei ist, dass genau diese "ich-werd-nie-Drogen-nehmen"-Menschen genau die Zielgruppe für Drogenkonsum ist, weil sie nämlich am ignorantesten gegenüber Fakten sind.
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post 30 Jun 2004, 16:06
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Klapperstrauß
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Punkte: 4731
seit: 13.06.2004

QUOTE (mcnesium @ 30 Jun 2004, 15:36)
das bestreitet ja keiner. es ist bloß genau so unsinnig, kiffen generell zu verteufeln. der artikelschreiber hat wahrscheinlich selbst noch nie gekifft und hat sein ganzes wissen "ausm fernsehn", wo, wenn ein bericht übers kiffen kommt, dann wird über solche "problemfälle" wie ihr sie hier beschreibt, berichtet. und schon siehts aus als ob kiffen an sich schon quasi der tod ist.

ja, na sicher. Es geht ja auch nicht darum, ab und zu mal einen durchzuziehen, sondern eben darum, dass viele ´sich aber einfach auch der Gefahr nicht bewusst sind. Kiffen ist auf Dauer eben auch nich weniger gefährlicher als Alkohol, nur dass viele das einfach nich wahrhaben wollen. Was die Berichterstattung des Spiegels angeht, so habe ich das zwar nicht gelesen aber genug anderes was sicher ähnlich aufgebaut ist, und von dieser Hintergrund-losen Anti-Haltung halte ich auch nicht viel, zumal man durch Abschreckung sowieso nicht viel erreicht. Genau wie ja auch Christiane F. zwar einerseits sehr realistisch und dadurch abschreckend rüberkommt, viele sich aber paradoxerweise gerade dadurch zum Drogenkonsum animiert sehen. Und die Folgen von dauerhaftem Kiffen oder anderen Drogen habe ich nicht im Fernsehen gesehen, sondern in der Realität und das war einfach echt und zT wirklich grausam. Glaub nicht, dass das so wenige sind. Klar suchen sich die Medien immer schöne Musterbeispiele raus und oft auch nur, weil sie meinen, dass das mal wieder dran sei. Aber es ist eben auch ein Stück Realität und davor sollte man die Augen nicht verschließen, auch wenn man natürlich nicht sagen kann, dass jdere der mal gekifft oder andere SAchen ausprobiert hat gleich nicht mehr klar kommt.
Ich selber finde dass das Fatale ja einfach ist, dass man nie genau abschätzen kann, was mit einem passiert und wie der Körper spontan (oder auf lange Sicht) darauf reagiert. Ich habe vor kurzem selber erleben müssen, was angeblich harmlose Medikamente mit einem machen können (die man legal vom Arzt verschrieben bekommen hat) und bin da immer noch nicht drüber weg. Man kann es einfach nicht wissen, auch wenn man alles weiß über das Zeug was man nimmt.

QUOTE
Alkohol und Zigaretten ruinieren auch Kindheiten. Interessiert keinen. Auch das viele zuhause so starke Probleme haben, dass sie überhaupt zum Joint greifen interessiert keinen. Intention des Autors: Wenn wir Cannabis total verbieten geht es uns besser. Wird aber nicht, man greift dann nur zu einer anderen Droge. Sei es, dass man Alkohol drinkt oder sich den ganzen Tag vor Fernseher und Computer vergräbt.
Das Problem sind doch nicht die Drogen, sondern wie damit umgegangen wird. Wer von seinen Eltern und Lehrern eingebleut kriegt, dass Drogen böse sind, wird diesen auch niemals selber sagen, dass er Drogen nimmt. Deswegen fällt das meistens erst auf, wenn es zu spät ist.


Das stimmt ja, ist genau ein so großes Problem. Nur dass Kiffen auf Dauer auch nicht weniger problematisch ist. Aber gut, wenn die das so darstellen, dass alles andere besser sei ist das natürlich auch Schwachsinn. Totales Verbot hat noch nie irgendwem was gebracht. Ist aber auf jeden Fall ne Aufgabe für die Eltern, einen verantwortungsvollen Umgang mit Drogen esp. Alkohol etc. zu vermiteln und vor allem auch vorzuleben. Oft liegt es nämlich auch einfach am falschen Vorbild, in welches Extrem auch immer. Von den oftmals desolaten Familienverhältnissen mal ganz zu schweigen. Denn Sucht kommt tatsächlich nicht von Drogen, was das angeht muss ich dir Recht geben.

Dieser Beitrag wurde von Katze: 30 Jun 2004, 16:13 bearbeitet


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