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 20 Jul 2004, 13:38
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rationaler Idealist       
Punkte: 1233
seit: 01.10.2003
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Macht mich zum Außen-, Finanz-, Wirtschafts- oder Sozialminister (Priorität in dieser Reihenfolge). Danke.
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Was haben ein Mann und ein Gebrauchtwagen gemeinsam? Beide sind leicht zu kriegen, billig und unzuverlässig.
Zu fällen einen schönen Baum Braucht's eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, Braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert
Früher morgens wach ich auf - 16 Uhr 10, die ganze Welt scheint sich um mich zu drehen. Nur im Magen fühle ich mich nicht so recht, eins von den 30 Bierchen gestern war wohl schlecht.
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 20 Jul 2004, 16:11
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old 's cool!         
Punkte: 9493
seit: 12.07.2003
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ich hoffe jetzt mal ganz stark, dass Robotron's zeilen nicht von irgendeiner rechtsextremistischen gruppe stammen, aber die gedankenansätze finde ich dabei dennoch nicht schlecht.
es gibt keine unabhängigen gremien die die arbeit der politiker überwachen, einschätzen, wenn nötig rügen bzw. persönliche konsequenzen daraus ziehen. fehler, machtmissbrauch oder absichtliche und vorsätzliche bzw. verantwortungslose entscheidungen werden nicht bestraft, im gegensatz, durch eine abfindung sogar noch lebenslänglich belohnt! damit ergibt sich zwangsläufig ein herausgeforderter machtmissbrauch oder in vielen fällen auch eine fehleinschätzungen der situation, denn man muss sich um erfolgreich zu sein keine erfahrenen leute ins boot holen, die wirklich wissen wovon sie reden, es reicht lediglich aus in irgendwas einen abschluss zu haben und genügend arschlöcher ausgeschleckt zu haben ohne gleichzeitig in irgendeinen fettnapf getreten zu sein und schon kann man mitspielen im großen "keine ahnung was ich tue, aber ich tu's richtig!"
vorschläge? 1. kontrolle der arbeitsleistung von politikern durch unabhängige gremien und pauschalarbeitsverträge mit zusätzlichen leistungsprämien, die sie sich nicht selbst vorgeben können. 2. lückenlose leistungsnachweise über geleistete arbeit 3. ausschluss der mitwirkung in vorständen und aufsichtsräten von firmen (eventuelle ausnahme eigene firmengründung) 4. keine zusätzlichen einnahmen durch "nebentätigkeiten in anderen firmen" bis bis zu einer pauschale die den arbeitsaufwand decken kann, aber maximal 1000€ insgesamt betragen darf 5. arbeitsplatz und arbeitsleistung unterliegen dem verantwortlichkeitsprinzip, d.h. man arbeitet im besten wissen und gewissen, in notwendigen fällen auch mit rücksprache (in form von volksentscheiden) für den kunden (in diesem falle der wähler). bei zuwiderhandlung hat man sich rechtlich zu verantworten 6. rücknahme der privilegien und vergünstigungen und gleichzeitig "normale" besteuerung des einkommens 8. fristlose kündigung bei grober fahrlässigkeit oder vorsätzlichkeit 9. keine abfindung bis lebensende und keine abfindung bei amtszeiten innerhalb einer legislaturperiode. darüber hinaus eine maximale abfindung, die der im privaten bereich entspricht 7. der "beruf" politiker sollte als idealistisch, vorbildlich und vor allem als berufung aufgefasst werden 8. (etwas unangenehm, aber notwendig) offenlegung aller finanzen gegenüber der unabhängigen kontrollbehörde
könnte noch weitere punkte hinzufügen. ist alles eher als träumerisch zu bewerten, denn diese gesetze müssten genau die leute verabschieden, die lediglich nachteile daraus ziehen würden. bei umsetzung dieser vorschläge wäre ich übrigens für eine drastische diätenerhöhung der spitzenpolitiker im sinne der unbestechlichkeit.
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Kleine Aster Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster! -Gottfried Benn (1912)-
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 20 Jul 2004, 16:38
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Hmm, ich glaube euch ist nicht ganz klar, was ein Politiker ist. Ein Politiker ist ein Informationsmanager. Er managed es, Informationen zu bekommen (von Beratern, Ausschüssen), versucht sich damit ein Bild zu machen um abschliessend eine möglichst neutrale Meinung darüber im Gremium zu vertreten.
Deswegen kann ein Politiker jeden beliebigen Ministerposten besetzen ohne eine berufliche Qualifikation zu haben. Im Gegenzug muss man aber sagen, dass man daran auch keinen Streit festmachen kann, ob irgendjemand etwas gelernt hat, oder nur in genügend Ärsche gekrochen ist.
Zu den Vorschlägen: 1. Es gibt unabhängige Gremien, die Politiker kontrollieren (z.b. der Bundesrechnungshof). Weiterhin finde ich Leistungsprämien aus diversen Gründen schon im normalen Arbeitsleben nicht prall. Aber wie soll das bei Politikern aussehen? Die wichtigsten Entscheidungen, die ein Politiker zu treffen hat, reichen weit in die Zukunft, so dass man dies nach 4 Jahren Arbeit nicht beurteilen kann. Das würde nur dazu führen, das noch viel mehr Prestigeträchtige Arbeiten gemacht werden, aber wirklich wichtiges liegenbleibt.
2. Einem Politiker gehts wie einem Studenten. Er hat ein paar Pflichttermine und sonst einen ausgefüllten Tag, der mit diversem Krams draufgeht.
3. Wär ich auch dafür die legalisierte Bestechung zu verbieten
4. Ein Politiker hat einen 20h Tag. Ich frag mich sowieso, wie er da noch Nebentätigkeiten aufnehmen kann. Frag ich mich bei bestimmten Professoren übrigens auch.
5. Siehe Punkt 1. Man kann das nie wirklich kontrollieren, und einschneidende Massnahmen bleiben liegen, weil sich keiner mehr traut das anzufassen.
6. Ja das wär was. Würde auch bei Beamten gut tun. Nicht weil dann der Beamte/Politiker biliger wird, sondern weil die Abgaben sauber getrennt von den Einnahmen wären.
8. Nicht kontrollierbar.
9. Ja. Es geht nicht an, dass man mit 8 Jahren Parlament seine Rente im Sack hat. Das ganze sollte dem Verhältnis entsprechend angerechnet werden. Führt natürlich auch zu Berufspolitikern.
7. Es gibt jetzt schon zuviele Berufspolitiker. Eigentlich sollte es jedem möglich sein, an der Politik mitzuwirken.
8. Das ist sowie so schon Usus. Jeder Politiker muss alle seine Einkünfte über 1250 Euro/Monat an den Bundesrechnungshof melden. Wünschenswert wäre, wenn man auf einer Website nachschauen könnte, wer was wo verdient hat. Am besten noch verlinkt mit den Entscheidungen, die der Politiker getroffen hatte. Das könnte schnell Volkszorn hervorrufen.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 20 Jul 2004, 16:58
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old 's cool!         
Punkte: 9493
seit: 12.07.2003
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1. + 2. ich meinte damit lediglich eine einfache kontrolle über: hat er was gemacht und was hat er gemacht. aufgrund der nicht festgelegten arbeitszeit pauschalbezahlung. leistungsprämien für besondere leistungen, z.b. vermittlung in schwierigen streitfragen, übernahme der leitung von beispielsweise katastrophen. dabei darf die eigentliche arbeit jedoch nicht zu kurz kommen.
4. kann er sicher nicht, aber das fällt ja damit auch unter 3.
5. kontrolle ist sicherlich schwierig, aber würde sicherlich auch im nachhinein zu konsequenzen und strafen führen (irreführung der wähler und bevölkerung im allgemeinen oder beispiel Stolpe und vertragsverhandlungen) würde ich auch nicht als grund sehen "heiße" themen nicht anzufassen, denn genau das gehört zur verantwortlichkeit und das bestraft auch niemand bei nichtgelingen, wenn man nicht fahrlässig oder wider bestem wissen entschieden hat
7. seh ich auch so
8. siehe 5.
8. zum 2. -> sorry!gute idee. wobei mich an der derzeitigen situation stört, dass sie ihre einkünfte melden sollen, aber nicht müssen, jedoch auch bei offensichtlicher "entscheidungsbeihilfe" nichts passiert - getreu dem motto: ich dir nix, wenn du mir nix!
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 20 Jul 2004, 17:30
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Wieder-Dresdner    
Punkte: 401
seit: 27.04.2004
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ich finde es extrem schade, das wenn man sich schon leute aus der wirtschaft holt (von denen man ja eigentlich auch mehr sachverstand als von nem politker erwartet) die dann bloß in einen ausschuss schiebt (siehe rürup oder hartz) und mal machen läßt und das was am ende rauskommt wird dann gnadenlos so angepasst, das es der ersteller wahrscheinlich selbst kaum wiedererkennt.... und alles bloß, damit die dann später sagen können (falls es scheitert) - das es sich ja einer aus der wirtschaft ausgedacht hat - und der konnte es ja schließlich auch nich besser....
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Heute studiert jeder Zweite an der Uni sein späteres Hobby für die Arbeitslosigkeit! Elmar Kupke
Wer in den Fußstapfen eines anderen wandelt, hinterläßt keine eigenen Spuren. William Shakespeare
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 20 Jul 2004, 18:10
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Wieder-Dresdner    
Punkte: 401
seit: 27.04.2004
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QUOTE (Chris @ 20 Jul 2004, 17:40) | Was heisst hier bloss in einen Ausschuss? Ausschüsse sind die Orte, wo die eigentliche Arbeit gemacht wird. |
gut, dann war mein wort vielleicht etwas falsch gewählt - dann nennen wirs halt arbeitskreise...
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 20 Jul 2004, 18:39
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Wieder-Dresdner    
Punkte: 401
seit: 27.04.2004
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gut dann halt das... aber genau das hatte ich gemeint...
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 20 Jul 2004, 20:07
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Alles Kapot!       
Punkte: 1459
seit: 08.04.2004
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Also jetzt muß ich doch mal ne Lanze für die Politiker brechen: Gabs da nicht mal den schlauen Satz "Ein Volk bekommt den Führer (bzw die Führer) den es verdient." So seh ich das auch. Eben ham wir noch eingesehn, daß wir nicht genug machen, um unseren Unmut auszudrücken und was zu ändern, da gehen wir auch schon zur Tagesordnung über und schmeißen uns auf die Politiker.
Langsam wirds sicher langweilig, meine Sichtweisen hier darzulegen, aber ich probiers nochma: Also das Problem liegt einfach im System. Der Politiker ist (genauso wie jeder Bürger) ein Teil dieses Systems und versucht das Beste rauszuholen. Sei es nun für sich und seine Familie oder das Land. Dieses System beruht nunmal auf Kapitalismus und repräsentativer Demokratie. Wurden in nem anderen Thread auch schon treffendere Begriffe genannt, kommt aber alles aufs Gleiche raus.
Warum fängt man nicht bei denen an, die den größten Einfluß auf das Leben in diesem Land haben? Wirtschaft und Kapital ... Hier liegt einiges - wenn nicht sogar alles - im argen. Was soll den der Politiker machen, wenn die nächste Produktion ausgelagert wird? Tarifverträge abschaffen? Greencards verteilen? Weiter auf die Lügen und Jammereien hören?
Warum wird hier nicht nachgebohrt? Kennt man es nicht Anders? Ich hab zumindest als Kind Anderes kennengelernt. Und was kann ein System dafür, daß es von einigen Idioten zur Diktatur umgebaut wird. Es gibt auch Beispiele in der Geschichte, da hat die Sache funktioniert ... zumindest bis zu dem Punkt, an dem der "Westen" anfing Präsidenten zu ermorden oder ähnliche Späße ...
Naja ... egal ... mal wieder genug blabla
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 22 Jul 2004, 05:05
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1. Schein 
Punkte: 12
seit: 11.06.2004
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Ich will da mal ein drauf setzen und an den Streik um Mercedes erinnern! Hier forderten Politiker und in vorderster Reihe unser SpitzenpolitikerHerr Müntefering das doch Topmanager Schremmp auf 10% seines Gehalt verzichten soll ich meine bei 6mio.Euro http://www.gilthserano.de/bio/manager/bio-...o-schrempp.html wird er nicht am Hungertuch nagen aber er hat eingewilligt und jetzt frage ich mich wo unsere Politiker bleiben???? Ich schaue nur nach Finnland da hat der Regierungschef massive Einsparungen durchgezogen das ging soweit das Politiker den Dienstwagen samt Chauffeur gestrichen wurde! Reaktionen waren Selcbstmorddrohungen b.z.w. versuche! Aber das wuerde in Deutschland sowie so nicht funktionieren da kein Zusammengehörigkeitsgefühl existiert und auch wenn mich jetzt viele dafuer niedermachen aber uns fehlt einfach einTeil des Patriotismus der Amerikaner!
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