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10 euro pro tag für essen?! ...oder wie seht ihr das?
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 04 Sep 2004, 13:59
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schläft.      
Punkte: 917
seit: 03.12.2003
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in so einem anderen forum war jemand, der äußerst interessante dinge schrieb: "Für ein "Normales" Studentenleben (ich weiss, das definiert jeder anders) braucht man meiner Meinung nach knapp 600Euro.(sehe echt kein Sparpotential mehr)" "Mit 150Euro muss man nun mal klare Abstriche machen. Ein vernünftiges soziales Leben ist da eben nicht drin. Oder meinst du, dass man immer wieder gefragt wird, ob man denn mit ausgehen würde, wenn die Antwort eh: geht nicht, hab kein Geld, ist. Oder man gibt kein Geld mehr für Klamotten, Friseur, etc. aus. Dass man dann in eine Schublade gesteckt wird, kann man sich ja denken. Übrigens: Es ist ja wohl nicht sehr schwer täglich 10Euro für Essen und Trinken auszugeben -ich bitte dich-. Dafür muss man nicht zum Edelschlachter und Bioladen gehen."
(die 150 Euro sind ohne Miete)
"Aber wenn ich mal das Budget des Mädels (150Euro) auf Essen umrechne, komme ich auf 5EUro/Tag. Das ist -denke- nicht zuviel und damit hat sie alles aufgebraucht...(nix mehr für das süsse Leben) Na herzlichen Glückwunsch"
wie seht ihr das? findet ihr auch, dass man kein soziales leben mehr haben kann, wenn man nicht zum friseur geht? (so wie das der nette herr beschreibt?) und, wenn ihr mögt: mit wieviel geld kommt ihr so über die runden? mich hat die arroganz und die selbstverständlichkeit des doch schon relativ hohen geldbetrags des jungen schon ein bisschen verwundert. nun denn.
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Antworten
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 08 Sep 2004, 13:49
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old 's cool!         
Punkte: 9493
seit: 12.07.2003
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QUOTE (Chris) | Schau dich mal um, ein Computer, der rund um die Uhr läuft, kostet dich 20-30 Euro Strom im Monat. Und ich kenne viele, die das machen. Auch Licht, das rund um die Uhr brennt kostet richtig Geld (leider durch manches "Mitbewohnerproblem" nicht vermeidbar). Eine 60 Watt Birne Tag und Nacht kostet schlappe 5 Euro im Monat. Hinzu kommt, dass viele Studenten immer noch nicht wissen, was Mülltrennung und der grüne Punkt bedeutet, aber zusätzlich wissen, dass Abwaschen unter fließendem Wasser richtig saubere Teller produziert. Hinzu kommt das leidige Problem, dass manche Studenten auch nicht wissen, wie man seine Heizung reguliert oder vernünftig lüftet, manchen der Luxus der Regulierung aber auch ob der kaputten Heizsystem verwehrt bleibt. Würde an all diesen Punkten der Student an sich die richtigen Handgriffe finden (und sie ihm ermöglicht werden), so wäre die Warmmiete in einem Wohnheim auf 170 - 150 Euro senkbar. |
im prinzip hast du ja recht, aber warum sollen alle das bezahlen, was ein paar wenige unvernünftige verursachen? gerade energieverschwendung empfinde ich nicht gerade als "kavaliersdelikt", da für rohstoffe vielleicht sogar die meisten menschen auf der erde ihr leben lassen müssen und diese sollen dann einfach so verschwendet werden, obwohl es nicht im geringsten notwendig ist?? im übrigen hatte ich auch so einen mitbewohner. er hat den kompletten winter das fenster gekippt gehabt und die heizung permanent auf der fünf. seine freundin hat zweimal in der woche ihre wäsche bei uns gewaschen, dazu kam noch einmal wäsche vom anderen mitbewohner. unser herd wird auch öfter benutzt, auf licht verzichten wir nicht und es liefen drei rechner rund um die uhr. die stromkosten betragen insgesamt 39€ im monat - macht es also nicht so teuer wie du dachtest. einsparpotential ist da trotzdem definitiv vorhanden. unsere nebenkosten liegen bei 2,20€/m², was sicherlich ziemlich hoch ist, aber rechne das mal auf die größe eines zimmers im studentenwerk um und du wirst sehen, dass man niemals auf die mietkosten kommen kann, die da verlangt werden, zumal der betrag den du an nebenkosten einsparen wolltest geschätzter weise schon fast die gesamten nebenkosten ausmachen. warum man keine heizkostenzähler in jede mieteinheit des studentenwerks einbaut, obwohl es das vernünftigste und gerechteste für alle ist, ist ganz einfach zu erklären. die anschaffung und der einbau der geräte kostet geld, sie müssen geeicht, abgelesen und am ende eine individuelle rechnung geschrieben werden. dazu kommt, dass das studentenwerk einen gewissen betrag zurücklegen müsste, um diverse erhöhungen ausgleichen zu können, bis die nachzahlungen eintreffen. der verwaltungsaufwand wäre enorm, aber die einsparung an betriebskosten im vergleich zu den folgekosten des zählereinbaus gering. was eventuell machbar wäre, ist eine einteilung in zonen. z.b. könnte man in den wu's, der parkstraße und in der pet etagenweise zähler installieren und dann etagenweise die preise berechnen. allerdings ist auch da der verwaltungsaufwand hoch und bei einer staatlichen institution noch viel höher. die vorteile wären gerechtere preise von wohnheim zu wohnheim, eine gute vergleichsmöglichkeit (verbrauchen wir viel mehr als andere etagen) und es käme in vielen fällen zu einer internen regulierung des verbrauchs, indem man die leute die verschwenderisch sind darauf aufmerksam macht. edit: fehlende quellenangabe - sorry! Dieser Beitrag wurde von yocheckit: 08 Sep 2004, 13:50 bearbeitet
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Kleine Aster Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster! -Gottfried Benn (1912)-
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