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Religion ist heilbar Was ist dran
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 23 Oct 2004, 17:33
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\m/ cutting-edge \m/     
Punkte: 711
seit: 23.10.2004
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€dit: Für The Resurrection of Religion ist heilbarbitte hier entlang
Klar, wird wohl in jedem Forum mal geposted, mich interessiert trotzdem, wie man Theologie studieren kann, wo die Wissenschaft solche Theorien, wie Entstehung der Menschheit und das Spalten von Wasser längst ausgehebelt hat und anders erklärt hat. Wieso glauben die Menschen noch an Götter und höhere Mächte und töten uU sogar dafür (s. RadikalIslam)? Ist das ganze vielleicht nur eine eigene Art von MainStream? Eure Theorien? Seid ihr kirchlich? Warum? Dieser Beitrag wurde von Martschi: 24 Jun 2007, 16:23 bearbeitet
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Antworten(1 - 14)
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 23 Oct 2004, 18:43
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Alles Kapot!       
Punkte: 1459
seit: 08.04.2004
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Nicht religiös in dem Sinne (kirchlich is ja wieda was anderes). Bewundere nur täglich die Natur, wie sie sowas komplexes schaffen konnte und frage mich manchmal auch, ob es nicht etwas "Höheres" geben muß (wenn es nicht die Natur selbst ist).
Warum man noch daran glaubt? Naja, weil es ja eigentlich doch alles möglich ist. Kenn mich da zwar 0 aus, aber behaubte einfach mal, daß "Gott" nie gesagt hat, die Erde sei ne Kugel oder so. Und wenn, dann kann man diese Sachen wieder so hininterpretieren, daß es passt (die Erde Mittelpunkt des Universums? Wenn wir das einzige inteligente Leben im Universum sind stimmts wieder ...)
Irgendwo hab ich mal ein Interview mit ner Nonne gelesen/gesehen/wie auch immer. Sie wurde dort gefragt, warum sie denn auf so vieles verzichtet, das Leben nicht geniesst um am Ende vielleicht doch nix von zu haben. Da wollte sie nur wissen, was denn der Fragesteller macht, wenn es doch ein Leben nach dem Tod (wie in der Bibel geschrieben mit Hölle und bla) geben sollte ...
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 23 Oct 2004, 19:02
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\m/ cutting-edge \m/     
Punkte: 711
seit: 23.10.2004
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Das die Natur immer komplexeres schaffen konnte hat die Wissenschaft damit begründet, dass eben die Wesen mit der besseren Überlebensstrategie und Anpassungsgabe überleben. Der Sache mit der Evolution auf der Erde sind wir schon länger auf der Spur und es gibt 'fundierte Theorien' wie sich aus einer Ursuppe (Eiweisen,..) die erste Zelle bildete.
Was wäre denn da dran, wenn doch etwas dran wäre, dass man Pech hat, wenn man unter einer Leiter lang geht oder die schwarze Katze mal von links nach rechts.
Ich finde die Religion an sich vertritt in den meisten Dingen die Gute Sache. Also schafft ein gewisses Moral empfinden. Sozusagen ist sie nur durch deren Existenz die Mutter der Vernunft. Ausserdem glaub ich, dass der gläubige Mensch sich unterstützt fühlt von dieser höheren Macht. Weil er doch im Grunde nicht im Stande ist mit der Verantwortung über seine eigene Freiheit umzugehen. Was ich damit sagen will, ist folgendes (wird ein wenig philosophisch): Ohne einem roten Faden, ohne einer gewissen Moralvorstellung, ohne Sinn (weil Religion gibt den Menschen einen Sinn) würden wir doch manchmal ein wenig mehr an der Welt zweifeln, oder nicht?
Meine Theorie zur Entstehung des christlichen Glaubens: Die Menschen arbeiteten früher für ihre Existenz (und die Existenz ihres Königs) auf ihren Felder und fragten sich: Warum das alles. Dann kam jemand und Hat gesagt: "Hey man, wenn du nochn bissl zulegst kommste schnell indn Himmel und wirst etwas besseres erleben und für deine sinnlose Arbeit hier belohnt." Was wäre denn ein Grund diesem Menschen nicht zu glauben?
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 23 Oct 2004, 20:46
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5. Schein      
Punkte: 921
seit: 01.10.2003
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Ich sehe ihre Existenz und ihre Entstehung damit begründet, dass die Menschen sich dem Gedanken widersetzen, dass ihre Existenz mehr oder weniger unwichtig und ohne Bedeutung ist. Unser Gehirn lässt uns (das Bewustsein, ich) auch nicht am Entscheidungsfinden teilhaben, sondern präsentiert auch nur das Ergebnis dieser, sammt der Vortäuschung ich (Bewustsein) hätte es beschlossen. Wie will man da anerkennen, dass sein gesamtes Tun und Sein nach dem Tote verschwindet? Erde zu Erde wird, und Staub zu Staub? Dies ist selbst für mich als überzeugten Atteisten nicht leicht, und als Kind oder Jugendlicher hätte ich vielleicht auch lieber mein Weltbild mit dem "Leben nach dem Tote" verschönert  Achja um zur Frage zurückzukommen. Es kommt doch ziemlich selten vor, dass man zu der Einsicht kommt schon sein ganzes Leben an etwas geglaubt zu haben, dass nicht existent ist, und sich selbst zu revidieren. Hinzu kommt sein Umfeld (Man bekommt es ja mit der Kindheit in der Familie eingeimpft, und in diesem Umfeld bleibt man gewöhnlich) Ich glaube mit der Zeit verlieren diverse Religionen noch weiter ihre Gefählichkeit, und werden sich auf den Pfeiler der Moral zurückziehen, und das ist gut so! Dieser Beitrag wurde von Allanon: 23 Oct 2004, 20:48 bearbeitet
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I never finish anyth
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 24 Oct 2004, 11:39
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Zirpende Grille         
Punkte: 3688
seit: 17.06.2004
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das christentum ist eine endzeitreligion... QUOTE (wikipeda.org) | Die Herausarbeitung von Hierarchie und Gemeindestruktur erwies sich als um so notwendiger, da sich die Erwartung vom nahen Ende der Welt und der Widerkunft Christi (Parusie), von denen die Jünger noch geprägt schienen, nicht erfüllte. Die Phase der sog. »Parusieverzögerung« wurde nun aber nicht als Ende der eschatologischen Perspektive gesehen, sondern als eine verlängerte Zeit für die Vorbereitungen verstanden. Die gepflegten Werte sollten dies in »Tat und Wahrheit« belegen (1 Joh 3,18): Der Dienst an der und für die Gemeinde wurde hervorgehoben wie auch die Gastfreundschaft, das Beten und Fasten. Das Liebesmahl (Joh 13,34) und der Liebesdienst (Agape) gewann so erweiterte Bedeutung.
Gerade in dieser Kombination von asketischen Vorschriften, die sich auf die Christen selbst bezogen und auch vor deren eigenem Tod (Martyrium) nicht brachen und der praktischen Nächstenliebe, die sich am Dienst an den Armen, Kranken und Verlassenen, den Witwen und Waisen und den Sklaven vollzog, bereiteten sich nicht nur die Anhänger der neuen Religion auf das nahe Ende vor, sondern gewann diese Gemeinschaft auch nach außen ihre enorme Anziehungskraft. Schon Paulus hatte dies im Ansatz erkannt und daher für die Anfänge einer lokalen Mission nicht die größeren Städte selbst, sondern deren arme Vororte bevorzugt. |
die anfänglichen werte und normen sind durchaus löblich, nur was dann später daraus wurde... meiner meinung nach hat das christentum ausgediehnt - oder man sollte es endlich vernünftig reformieren.
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  Es ist kein Narr der Possen reißt und auch kein Narr der Unsinn spricht. Der wahre Narr ist der, der meist nur staunt und blinden Glaubens ist. Eichenschild
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 24 Oct 2004, 12:28
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fuk da hataz         
Punkte: 15000
seit: 27.05.2003
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also ich bin weder getauft noch in irgendeiner weise gläubig, und ich halte das (natürlich) für das beste. ich denke in zu geraden linien, um an ein leben nach dem tod zu glauben oder an einen gott, der hier alles erschaffen hat. ein baum steht in meinem garten, weil da vor 10 jahren mal ein vogel hingekackt hat, der vorher 7km weiter westwärts ne kirsche gefressen hat. wer weiss, vielleicht sterben menschen und werden automatisch zu mousepads oder erdbeerkuchen.. was nach dem tod passiert weiss ich nicht, und das weiss auch kein anderer. das sinn des lebens ist meiner meinung nach einzig und allein das leben selbst, so unbedeutend es auch langfristig sein mag. aber wir leben nunmal, also lass uns was richtig cooles starten, damit wir nachher sagen können: hey, mein leben hat gerockt.
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onkelroman war hier
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 24 Oct 2004, 12:39
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~Beastie Girl~         
Punkte: 13190
seit: 01.10.2003
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wir haben nen kirschbaum im garten  ?! ne.. getauft sein find ich schon ganz ok.. auch wenn die eltern da ja mehr oder weniger schon ne entscheidung treffen, die sich auf das weitere leben auswirkt. meine konfirmation fand nicht statt, weil ich das soo unbedingt wollte. ich hab schon währrend meiner konfirmanden zeit gemerkt, dass die kirche als institution einfach nur ein scheinheiliges gebilde ist. konfirmation ist ja die bestätigung der taufe, ich hab das aber ehrlich mit 13 noch nicht durchblickt.. außerdem gibts ja auch geld & ne riesen party! ja, is genauso scheinheilig. aber wenigstens geh ich nicht mehr in die kirche, nur weils jemand von mir verlangt..und das seit meiner konfirmation
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[22:17] cantrella: ich bin der männergarten bunglefever was here! minilusch3n geschlüpft
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 24 Oct 2004, 12:51
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Yeah, die ganzen Religionen sind dermassen überfrachtet mit dem, was unbedacht oder bedachte Männer daraus gemacht haben. Wenn man ein bisschen über die Religionen und ihre Ursprünge liest, dann wird man feststellen, dass eigentlich alle darauf basieren, bestimmte Regeln für das Zusammenleben zu definieren. Einige, wie das Judentum zum Beispiel, haben nicht nur Regeln für das Zusammenleben, sondern auch Regeln für das allgemeine Leben, z.B. wie man richtig zu schlachten hat. Aber eines ist allen gemeinsam. Diese Regeln sind ausgegeben worden, damit der Mensch sich nicht selber zerstört. Im kleinen wie im großen Sinne, d.h. der Mensch soll weder sein Umfeld zerstören, noch seine Umwelt.
Leider leider leider gerät das ganze stark in Vergessenheit, wegen eben dieser Überfrachtung durch die Kirchen. Gut, dass sich jemand Theorien wie Hölle oder ewige Wiedergeburt ausgedacht hat, da geh ich ja noch mit. Denn manchen Menschen muss man mit schlimmen drohen, bevor sie kapieren was sie falsch machen. Aber in vielen Kirchen wurden die eigenen Grundsätze über den Haufen geworfen worden. Die christliche Kirche hatte da ihre Hochzeiten mit den Kreuzzügen, die Länder des Nahen Osten bedienen sich heutzutage kräftig religös angehauchter Ideologien um Menschen zu unterdrücken oder zu Selbstmordattentätern werden zu lassen.
Aber nie war das die Intention der Religionen jedem Menschen ein starres Gerüst überzustülpen. Die heutige christliche Kirche wäre besser damit beraten für Umweltschutz und verantwortungsbewusstes Leben einzutreten (wie es auch in der Bibel steht) anstatt auf langweilige Rituale, die seit tausend Jahren in Benützung sind, im Gottesdienst zu pochen. Nicht der Lehrinhalt ist falsch geworden, die Lehrmethodik hat sich nicht der Zeit angepasst.
Gott (oder wer auch immer) ist nicht da, um dir in den Arsch zu treten, sondern um dein Leben zu verbessern. Nur funktioniert das nicht, wenn einem immer nur die Arschtritte gezeigt werden, anstatt das, was man erreichen kann.
Das Paradies ist hier, auf der Erde. Wir Menschen haben es nur schon zugemüllt.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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nine2604 |
 24 Oct 2004, 17:15
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Abgemeldet
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Ich denke, dass die Menschen die Religion nur brauchen, damit sie sich einfach sicherer fühlen. Überall wird geforscht und versucht alles zu ergründen... und was dann einfach über den menschlichen Horizont hinausgeht, z.B. wie es nach dem Tod weitergehen soll, muss ja irgendwie erklärt werden. Es ist wahrscheinlich einfach nur die Angst vor dem Ungewissen, die Menschen dazu bringen, an etwas Übernatürliches zu glauben. Im Grunde muss doch jeder seinen eigenen Grund des Daseins definieren und darüber nachdenken, warum wir hier sind...
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