Klar, wird wohl in jedem Forum mal geposted, mich interessiert trotzdem, wie man Theologie studieren kann, wo die Wissenschaft solche Theorien, wie Entstehung der Menschheit und das Spalten von Wasser längst ausgehebelt hat und anders erklärt hat. Wieso glauben die Menschen noch an Götter und höhere Mächte und töten uU sogar dafür (s. RadikalIslam)? Ist das ganze vielleicht nur eine eigene Art von MainStream?
Eure Theorien? Seid ihr kirchlich? Warum?
Dieser Beitrag wurde von Martschi: 24 Jun 2007, 16:23 bearbeitet
Yeah, die ganzen Religionen sind dermassen überfrachtet mit dem, was unbedacht oder bedachte Männer daraus gemacht haben. Wenn man ein bisschen über die Religionen und ihre Ursprünge liest, dann wird man feststellen, dass eigentlich alle darauf basieren, bestimmte Regeln für das Zusammenleben zu definieren. Einige, wie das Judentum zum Beispiel, haben nicht nur Regeln für das Zusammenleben, sondern auch Regeln für das allgemeine Leben, z.B. wie man richtig zu schlachten hat. Aber eines ist allen gemeinsam. Diese Regeln sind ausgegeben worden, damit der Mensch sich nicht selber zerstört. Im kleinen wie im großen Sinne, d.h. der Mensch soll weder sein Umfeld zerstören, noch seine Umwelt.
Leider leider leider gerät das ganze stark in Vergessenheit, wegen eben dieser Überfrachtung durch die Kirchen. Gut, dass sich jemand Theorien wie Hölle oder ewige Wiedergeburt ausgedacht hat, da geh ich ja noch mit. Denn manchen Menschen muss man mit schlimmen drohen, bevor sie kapieren was sie falsch machen. Aber in vielen Kirchen wurden die eigenen Grundsätze über den Haufen geworfen worden. Die christliche Kirche hatte da ihre Hochzeiten mit den Kreuzzügen, die Länder des Nahen Osten bedienen sich heutzutage kräftig religös angehauchter Ideologien um Menschen zu unterdrücken oder zu Selbstmordattentätern werden zu lassen.
Aber nie war das die Intention der Religionen jedem Menschen ein starres Gerüst überzustülpen. Die heutige christliche Kirche wäre besser damit beraten für Umweltschutz und verantwortungsbewusstes Leben einzutreten (wie es auch in der Bibel steht) anstatt auf langweilige Rituale, die seit tausend Jahren in Benützung sind, im Gottesdienst zu pochen. Nicht der Lehrinhalt ist falsch geworden, die Lehrmethodik hat sich nicht der Zeit angepasst.
Gott (oder wer auch immer) ist nicht da, um dir in den Arsch zu treten, sondern um dein Leben zu verbessern. Nur funktioniert das nicht, wenn einem immer nur die Arschtritte gezeigt werden, anstatt das, was man erreichen kann.
Das Paradies ist hier, auf der Erde. Wir Menschen haben es nur schon zugemüllt.