Klar, wird wohl in jedem Forum mal geposted, mich interessiert trotzdem, wie man Theologie studieren kann, wo die Wissenschaft solche Theorien, wie Entstehung der Menschheit und das Spalten von Wasser längst ausgehebelt hat und anders erklärt hat. Wieso glauben die Menschen noch an Götter und höhere Mächte und töten uU sogar dafür (s. RadikalIslam)? Ist das ganze vielleicht nur eine eigene Art von MainStream?
Eure Theorien? Seid ihr kirchlich? Warum?
Dieser Beitrag wurde von Martschi: 24 Jun 2007, 16:23 bearbeitet
irgenwie seid ihr hier größtenteils verdammt oberflächlich und ignorant, wenn ich das ma so sagen darf, denn die Frage ist nich, wer an was glaubt oder ob Religion heilbar ist. Ich klopp mich zwar auch dauernd mit Theo um den Senf, aber die Frage ist eigentlich, woher kommt Religion, welche Ursachen hat es, welche Konsequenzen hat es. Religion ist aus dem Mysterium der Existenz, des Lebens entstanden, das ist z.B. auch genau das, worüber Douglas Adams sich lustig macht, sieht man schon an dem Titel seines zweiten Buches "Das Leben, das Universum und der ganze REst", in dem ein Planet auftaucht, der von einem Unwahrscheinlichkeitsfeld umgeben ist und auf dem ein Kerl in seiner Hütte sitzt, sich einen Tee kocht und ab und zu Männer in schwarzen Anzügen vorbeikommen, um seiner Katze "Gott" Fragen über den letzten Sinn zu stellen. Dieselbe Fragestellung hat man auch am Anfang des Films "Lola rennt" und im Endeffekt ist es ein ungelöstes Mysterium. Die Antwort, dass das Leben simpel durch die in der Ur-Atmosphäre gefundenen Moleküle entstanden ist, ist unsuffizient, weil sich kein Aas vorstellen kann, wie aus Kohlenstoff, Wasser, Stickstoff und noch n bisschen was anderes eine Energieumsetzung stattfinden konnte, die zur Evolution und schliesslich individuellem und intelligentem Leben führen konnte. Und das ist auch ein Mysterium, das meiner Ansicht nach ungelöst bleiben sollte, da das Wissen darüber soviel Macht in sich birgt, dass das Individuelle und Willkürliche durch Kontrolle aus seiner Bahn gebracht würde. Ich versteh nich so ganz, warum man sich überhaupt als Atheist noch die Frage stellen sollte, ob Religion heilbar ist, wo es doch ein Phänomen ist, das einfach existiert und sich mit eben diesen Fragen beschäftigt. Dasses einige Idioten gibt, denen es an geistiger Substanz mangelt und sie ihre Religion in ihrem Unverstand über die Coexistenz stellen, ist halt ein schmerzlicher Nebeneffekt, steht aber in keiner Relation zu dem Glauben an eine solche Religion, sondern stellt viel eher die Frage ob nicht gerade dieser Nebeneffekt heilbar sein müsste. Klar man kann natürlich hingehen und sagen, ihr habt schwarze Schafe unter euch und deswegen seid ihr alle doof und kratzt doch bitte endlich ab oder geht irgendwohin, wo ihr uns nich stört, aber das wäre auch keine Lösung zur Koexistenz. Und wenn ich mal eins über diese bescheuerte Wissenschaft sagen dürfte: Das sind eigentlich alles nur Vermutungen, die sich auf das logische Denken des Menschen, also auf sein Verständnis der Dinge bezieht und genau dieses Verständnis ist die Basis über das Funktionieren und den Zusammenhalt der Dinge, niedergelegt in unzähligen Informationsmatritzen, die die Menschheit im Großen und ganzen als "wahr" ansieht, es ist also eine Übereinkunft, die für die Gläubigen relativ unumstößlich erscheint; aber soetwas stellt keinerlei Ultimative dar. Nehmen wir das einfachste Beispiel: Ich bin. Wie soll ich meinem Gegenüber beweisen, dass ich bin, wo er doch nur er selbst sein kann und gar nicht wissen kann, wie ich bin. Die Lösuing ist einfach, dass ich akzeptiere dass auch er ist und er akzeptiert, dass ich bin und wir zu der Übereinkunft kommen, dass wir sind, aber beweisen kann das weder er noch ich. Aus keinem anderen Grund gibt es diese - meiner Ansicht nach total hirnamputierten - Hypothesen, dass wir alle in einer Matrix leben und wenn man das genau nimmt, sind alle, die daran glauben, Gläubiger und wenn ich dann noch n Schritt weiter gehe, dann kann ich auch behaupten, dass das fast so etwas wie eine Religion ist. Oder kann mir einer das Gegenteil beweisen, wenn ich behaupte, dass unser Universum in einer Raum-Zeitblase hängt, die im Rectum eines Riesendrachens mit Verstopfung hängt? Von mir aus hängt doch alle Mohamedaner auf - das ham die Römer damals auch mit den Christen gemacht und trotzdem hats nix genützt und warum? Weil sicher nur der Zweifel an der Institution "wahrer Glaube" ist, weshalbs da auch son Pluralismus gibt, deren verschiedene Angehörige sich ab und zu ma die Fresse polieren, weil se nich verstanden haben, worums eigentlich geht.