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 24 Oct 2004, 18:17
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der christian       
Punkte: 1119
seit: 01.10.2003
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Muss ich doch glatt auch mal meinen Senf/meine Meinung zum Thema Religion dazugeben... Ich finde JEDE Religion hat irgendwo einen Ursprung, welcher durchaus auch mal legitim gewesen ist und auf Unwissen beruht hat (heute nennt man das wohl auch Aberglaube). Mit ein wenig Intelligenz haben es dann einige Menschen geschafft, andere davon zu überzeugen, dass "ihr" Glaube der "bessere", "wahrere" ist, was dann einige zu Kriegen trieb, die mit der Religion begründet wurden und die dem jeweiligen Sieger nicht unwesentliche geldwerte Vorteile brachte. Man kann vielleicht nicht jede Begebenheit rationell begründen, aber ich denke, dass es ausser dem "Zufall" (so dieser wirklich existiert[alles, was nicht berechenbar erscheint, wird ja landläufig als Zufall bezeichnet]) und der sicher noch nicht vollkommen erforschten Umwelt nur noch das (bisher oft noch unerklärliche) Sozialverhalten zwischen den Lebenwesen (inkl. Menschen) gibt, was uns wirklich beeinflusst - und Religion ist ja selbst auch nichts weiter als (teilweise recht unscharfe) Reflexion sozialer Beziehungen (damals).
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 24 Oct 2004, 23:10
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lowdesertpunk         
Punkte: 3684
seit: 01.10.2003
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imho is religion die fehlende einsicht, darin, dass es einfach dinge gibt, die über unser bewusstsein und unsere vorstellungskraft hinaus geht. fehlende einsicht is evtl bissi unglücklich gewählter ausdruck. eher nen versuch für ne erklärung, etwas, das sich die menschen über ihre wahrehmung hinaus vorstellen können. der mensch an sich strebt nach wissen. unswissenheit is ihm unangenehm, und deswegen is es ihzm unangenehm, dass es für ihn unerklärliche und unbegreifliche dinge gibt. deswegen legt er sich ein weltbild zusammen, dass in sich stimmig is. religionen sind im prinzip genauso weltbilder, wie die wissenschaftliche ansicht der welt. auf ner andren ebene, is klar. nen unterschied is zb, dass das wissenschaftliche in ner gewissen art und weise offen is. das ding is eigentlich, dass nichts gewiss ist. man sollte sich klar darüber sein, dass es keine absoluten dinge gibt. weder glauben, noch wissen. alles basiert auf unsrem beschränkten bewusstsein und unsrer wahrnehmung. ich kann weder mit bestimmtheit sagen, dass es einen gott gibt, noch kann ich es stur abstreiten. ich weiß es schlicht und ergreifend nich... affin dazu kann ich auch nich mit bestimmtheit sagen, dass die erde ne kugel is (oder geoid, blabla, darum gehts nich, (c;), noch kann ich das gegenteil beweisen. es gibt zum beispiel die sogenannte hohlwelttheorie, die davon ausgeht, wir leben auf der innenseite ner kugel. das isn eher wissenschaftlich gestricktes weltbild, aber in sich so stimmig, dass man es nich einfach widerlegen kann.
der mensch isn furz und weiß nichts.
jetz bin ich abgeschweift, will nochma kurz zum thema zurück: prinzipiell hab ich weder was gegen religion, noch dafür. nach obiger ausführung kann man sich denken, das ich keiner religion angehöre. was ich kacke find, is dass religion zu oft missbraucht wird und zu kriegen und gewalt führt, die durch die intoleranz und engstirnigkeit der menschen zustande kommen.
um ma noch ne frage in den raum zu stellen: gibts rein formell nen unterschied zwischen sekte und religion?
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» Stoner rock doesn't bother me. If thats what the people decide to call this musical movement then so be it. I just hope it doesn't become too formulaic. There is nothing wrong with Black Sabbath riffs and songs about weed ... I would just like it to evolve musically as much as stay the same. That way we can talk about stoner rock in 15 years and it will still be a vital and credible thing. « (Brant Bjork)
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 25 Oct 2004, 00:56
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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rein formell ja. Eine Sekte ist eine Abspaltung einer Religion. Kann dann aber zu einer neuen Religion heranwachsen, siehe Christentum. Ursprüngliche Bedeutung war wohl etwas wie "Schule" oder "Partei". Das Wort Sekte wird verwendet um eine Gruppe zu bezeichnen, die aus einer bestimmten Lehre hervorgegangen ist. Bemerkenswert ist, dass sich niemals eine "Sekte" selbst als solche bezeichnet.
Informell gesehen, gibt es keinen Unterschied, es sind beides Religionen mit mehr oder weniger vielen Mitgliedern.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 11 Dec 2004, 05:25
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~disconnected~     
Punkte: 741
seit: 28.04.2004
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Religion ist heilbar, durch Bildung und Wissenschaft.
je niedriger der Bildungstand einer ganzen Gesellschaft, desto mehr Einfluss hat die Religion, zumindest die Weltreligionen. Sekten und ähnliches schliesse ich da jetzt mal aus...da hat der glaube andere gründe..
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, siehe die Attentäter vom 11.9.2001, aber das liegt denke ich am Umfeld der Personen, und wenn man dann eben die prägende Gesellschaft betrachtet (in diesem Fall eben z.B. in Saudi-Arabien), sprich die Gesellschaft in der man aufwächst, ist es sehr schwer,aus diesem Kreis wieder herauszukommen.
ergo: sorgt dafür, dass die Leute überall auf der Welt endlich wissen und nicht mehr glauben und es gibt einige probleme weniger auf dieser welt..
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I've met God across his long walnut desk with his diplomas hanging on the wall behind him, and God asks me, "Why?" Why did I cause so much pain? Didn't I realize that each of us is a sacred, unique snowflake of special unique specialness? Can't I see how we're all manifestations of love? I look at God behind his desk, taking notes on a pad, but God's got this all wrong. We are not special. We are not crap or trash, either. We just are. We just are, and what happens just happens. And God says, "No, that's not right." Yeah. Well. Whatever. You can't teach God anything.
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 11 Dec 2004, 08:02
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try to live while god says no         
Punkte: 3321
seit: 14.10.2003
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irgenwie seid ihr hier größtenteils verdammt oberflächlich und ignorant, wenn ich das ma so sagen darf, denn die Frage ist nich, wer an was glaubt oder ob Religion heilbar ist. Ich klopp mich zwar auch dauernd mit Theo um den Senf, aber die Frage ist eigentlich, woher kommt Religion, welche Ursachen hat es, welche Konsequenzen hat es. Religion ist aus dem Mysterium der Existenz, des Lebens entstanden, das ist z.B. auch genau das, worüber Douglas Adams sich lustig macht, sieht man schon an dem Titel seines zweiten Buches "Das Leben, das Universum und der ganze REst", in dem ein Planet auftaucht, der von einem Unwahrscheinlichkeitsfeld umgeben ist und auf dem ein Kerl in seiner Hütte sitzt, sich einen Tee kocht und ab und zu Männer in schwarzen Anzügen vorbeikommen, um seiner Katze "Gott" Fragen über den letzten Sinn zu stellen. Dieselbe Fragestellung hat man auch am Anfang des Films "Lola rennt" und im Endeffekt ist es ein ungelöstes Mysterium. Die Antwort, dass das Leben simpel durch die in der Ur-Atmosphäre gefundenen Moleküle entstanden ist, ist unsuffizient, weil sich kein Aas vorstellen kann, wie aus Kohlenstoff, Wasser, Stickstoff und noch n bisschen was anderes eine Energieumsetzung stattfinden konnte, die zur Evolution und schliesslich individuellem und intelligentem Leben führen konnte. Und das ist auch ein Mysterium, das meiner Ansicht nach ungelöst bleiben sollte, da das Wissen darüber soviel Macht in sich birgt, dass das Individuelle und Willkürliche durch Kontrolle aus seiner Bahn gebracht würde. Ich versteh nich so ganz, warum man sich überhaupt als Atheist noch die Frage stellen sollte, ob Religion heilbar ist, wo es doch ein Phänomen ist, das einfach existiert und sich mit eben diesen Fragen beschäftigt. Dasses einige Idioten gibt, denen es an geistiger Substanz mangelt und sie ihre Religion in ihrem Unverstand über die Coexistenz stellen, ist halt ein schmerzlicher Nebeneffekt, steht aber in keiner Relation zu dem Glauben an eine solche Religion, sondern stellt viel eher die Frage ob nicht gerade dieser Nebeneffekt heilbar sein müsste. Klar man kann natürlich hingehen und sagen, ihr habt schwarze Schafe unter euch und deswegen seid ihr alle doof und kratzt doch bitte endlich ab oder geht irgendwohin, wo ihr uns nich stört, aber das wäre auch keine Lösung zur Koexistenz. Und wenn ich mal eins über diese bescheuerte Wissenschaft sagen dürfte: Das sind eigentlich alles nur Vermutungen, die sich auf das logische Denken des Menschen, also auf sein Verständnis der Dinge bezieht und genau dieses Verständnis ist die Basis über das Funktionieren und den Zusammenhalt der Dinge, niedergelegt in unzähligen Informationsmatritzen, die die Menschheit im Großen und ganzen als "wahr" ansieht, es ist also eine Übereinkunft, die für die Gläubigen relativ unumstößlich erscheint; aber soetwas stellt keinerlei Ultimative dar. Nehmen wir das einfachste Beispiel: Ich bin. Wie soll ich meinem Gegenüber beweisen, dass ich bin, wo er doch nur er selbst sein kann und gar nicht wissen kann, wie ich bin. Die Lösuing ist einfach, dass ich akzeptiere dass auch er ist und er akzeptiert, dass ich bin und wir zu der Übereinkunft kommen, dass wir sind, aber beweisen kann das weder er noch ich. Aus keinem anderen Grund gibt es diese - meiner Ansicht nach total hirnamputierten - Hypothesen, dass wir alle in einer Matrix leben und wenn man das genau nimmt, sind alle, die daran glauben, Gläubiger und wenn ich dann noch n Schritt weiter gehe, dann kann ich auch behaupten, dass das fast so etwas wie eine Religion ist. Oder kann mir einer das Gegenteil beweisen, wenn ich behaupte, dass unser Universum in einer Raum-Zeitblase hängt, die im Rectum eines Riesendrachens mit Verstopfung hängt? Von mir aus hängt doch alle Mohamedaner auf - das ham die Römer damals auch mit den Christen gemacht und trotzdem hats nix genützt und warum? Weil sicher nur der Zweifel an der Institution "wahrer Glaube" ist, weshalbs da auch son Pluralismus gibt, deren verschiedene Angehörige sich ab und zu ma die Fresse polieren, weil se nich verstanden haben, worums eigentlich geht.
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 11 Dec 2004, 16:56
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5. Schein      
Punkte: 921
seit: 01.10.2003
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Naja Luzi anscheinend könntest Du es nicht ertragen auf "matrizen" runtergebrochen zu werden  Außerdem kann man die Aussagen aus dem 2. Link nicht wirklich mit Matrizenlösen vergleichen Auch steht da, falls es wirklich einmal geschafft würde die Funktionsweise zu entschlüsseln, dass sich der Mensch immer noch als Mensch sehen wird. Wenn Du schon das wissen über das wie als verwerflich ansiehst, schau dir doch auch mal die ganzen Dinge an, die es noch mit sich bringt. Heilung von eine großen Anzahl derzeitiger Nervenschäden. Augen, die wieder sehen, Ohren die wieder hören können, und Rollstuhlfahrer die vor die an der Kasse stehen  3Dimensional gebaute Superrechner, die 4D Rechnen (+Zeit) und vieles mit Quantenrechnern teilen. Viele Glauben vielleicht, es würden den Menschen "Entwerten" ihn als Deterministischen Automaten zu sehen (was wirklich böse ausgedrückt ist und nicht so stimmt) ich seh das aber nicht so.
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 11 Dec 2004, 19:39
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alleingelassen.         
Punkte: 9600
seit: 22.10.2004
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@Chris: es gibt durchaus verschiedene ( 1, 2, 3 Auffassungen, darüber was Sekte ist und was nicht, aber die von Dir gegebene ist unzutreffend und unzureichend. in dem artikel von gehirn&geist (Allanon's push-posting) heisst es u.a. QUOTE | Aufschwungs der Hirnforschung in den vergangenen Jahren entsteht manchmal der Eindruck, unsere Wissenschaft stünde kurz davor, dem Gehirn seine letzten Geheimnisse zu entreißen |
naja, das glaube ich kaum. die erforschung des gehirns unter aspekten quanten-entropischer logik steckt noch in den kinderschuhen. von der psychophysik haben wir noch einiges zu erwarten. bspw. könnte man meditation als einen zustand beschreiben, bei dem das quantenfeld der beiden hemisphären kohärent, also synchronisiert ist. unter anderem lászló mérö geht -um ein zweites beispiel zu nennen- davon aus, dass das langzeitgedächtnis nicht auf chemischer ebene funktioniert, sondern durch individualspezifische resonanzmuster. aber das führt hier zu weit. was ich damit eigentlich sagen will, wurde weiter oben schon erwähnt: ein gespräch zwischen einem naturwissenschaftler und einem theologen ist zwangsläufig schwierig, es sei denn man erwischt jemand wie prof. harald lesch (BR3). die naturwissenschaft wird die religionswissenschaft niemals ad absurdum führen können. aus meiner sicht macht eine diskussion nur aus sozialwissenschaftlicher perspektive sinn. @neo's plädoyer für wissen&bildung: denken ist irrational. wissen ist irrational. (flow-erlebnisse, kognitive dissonanzen) ergo: auch glaube ist irrational. literatur: penrose, gödel oder watzlawick. selbst wenn ich gebildet bin, glaube ich noch. klassischstes beispiel dürfte einstein sein. #abd. €: wer religionwissenschaft als wissenschaft anzweifelt, hätte sein studium generale anders belegen sollen. Dieser Beitrag wurde von abadd0n: 11 Dec 2004, 19:50 bearbeitet
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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
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scratch |
 12 Dec 2004, 03:14
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Abgemeldet
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Ein kleiner Ausschnitt aus dem Buch "Angels & Demons" von Dan Brown. Passt sehr gut hier rein, da es um den "Glaubenskrieg" Wissenschaft - Religion geht. Grob was zum Inhalt, da er mit dem Ausschnitt zusammenhängt: Papst ermordet, Vatikanstadt sitzt auf einer versteckten Bombe, die vier Kandidaten für den neuen Papst wurden entführt und drei davon bereits medientauglich umgebracht. Da die Zeit aufgrund der Bombe für Vatikanstadt ausläuft, unterbricht der Kämmerer die gerade laufende Neuwahl des Papstes in der Sixtinischen Kapelle, um die Geistlichen evakuieren zu können. In der Kapelle gibt er aber noch eine Ansprache unter laufender BBC-Kamera, da die Öffentlichkeit bereits über die Morde bescheid weiß. "To the Illuminati, and to those of science, let me say this. You have won the war. The wheels have been in motion for a long time. Your victory has been inevitable. Never before has it been as obvios as it is at this moment. Science is the new God. Medicine, electronic communications, space travel, genetic manipulation... these are the miracles about which we now tell our children. These are miracles we herald as proof that science will bring us the answers. The ancient stories of immaculate conceptions, burning bushes, and parting seas are no longer relevant. God has become obsolete. Science has won the battle. We concede." "But science's victory has cost every one of us. And it has cost us deeply. Science may have alleviated the miseries of disease and drudgery and provided an array of gadgetry for our entertainment and convenience, but it has left us in a world without wonder. Our sunsets have been reduced to wavelengths and frequencies. The complexities of the universe have been shredded into mathematical equations. Even our self-worth as human beings has been destroyed. Science proclaims that Planet Earth and its inhabitants are a meaningless speck in the grand scheme. A cosmic accident. Even the technology that promises to unite us, divides us. Each of us is now electronically connected to the globe, and yet we feel utterly alone. We are bombarded with violence, division, fracture, and betrayal. Skepticism has become a virtue. Cynicism and demand for proof has become enlightened thought. Is it any wonder that humans now feel more depressed and defeated than they have at any point in human history? Does science hold anything sacred? Science looks for answers by probing our unborn fetuses. Science even presumes to rearrange our own DNA. It shatters God's world into smaller and smaller pieces in quest of meaning... and all it finds is more questions." "The ancient war between science and religion is over. You have won. But you have not won fairly. You have not won by providing answers. You have won by so radically reorienting our society that the truths we once saw as signposts now seem inapplicable. Religion cannot keep up. Scientific growth is exponential. It feeds itself like a virus. Every new breakthrough opens doors for new breakthroughs. Mankind took thousands of years to progress from the wheel to the car. Yet only decades from the car into space. Now we measure scientific progress in weeks. We are spinning out of control. The rift between us grows deeper and deeper, and as religion is left behind, people find themselves in a spiritual void. We cry out for meaning. And believe me, we do cry out. We see UFO's, engage in channeling, spirit contact, out-of-body experiences, mindquests - all these eccentric ideas have a scientific veneer, but they are unashamedly irrational. They are the desperate cry of the modern soul, lonely and tormented, crippled by its own enlightenment and its inability to accept meaning in anything removed from technology." "Science, you say, will save us. Science, I say, has destroyed us. Since the days of Galileo, the church tried to slow the relentless march of science, sometimes with misguided means, but always with benevolent intention. Even so, the temptations are too great for man to resist. I warn you, look around yourselves. The promises of science have not been kept. Promises of efficiency and simplicity have bred nothing but pollution and chaos. We are a fractured and frantic species... moving down a path of destruction." "Who is the God science? Who is the God who offers his people power but no moral framework to tell you how to use that power? What kind of God gives a child fire but does not warn the child of its dangers? The language of science comes with no signposts about good and bad. Science textbooks tell us how to create a nuclear reaction, and yet they contain no chapter asking us if it is a good or bad idea." "To science, I say this. The church is tired. We are exhausted from trying to be your signposts. Our resources are drying up from our campain to be the voice of balance as you plow blindly on in your quest for smaller chips and larger profits. We ask not why you will govern yourselves, but how can you? Your world moves so fast that if you stop even for an instant to consider the implications of your actions, someone more efficient will whip past you in a blur. So you move on. You proliferate weapons of mass destruction, but it is the Pope who travels the world beseeching leaders to use restraint. You clone living creatures, but it is the church reminding us to consider the moral implications of our actions. You encourage people to interact on phones, video screens, and computers, but it is the church who opens its doors and reminds us to commune in person as we were meant to do. You even murder unborn babies in the name of research that will save lives. Again, it is the church who points out the fallacy of this reasoning." "And all the while, you proclaim the church is ignorant. But who is more ignorant? The man who cannot define lightning, or the man who does not respect its awesome power? This church is reaching out to you. Reaching out to everyone. And yet the more we reach, the more you push us away. Show me proof there is a God, you say. I say use your telescopes to look to the heavens, and tell me how there could not be a God! You ask what does God look like. I say, where did that question come from? The answers are one and the same. Do you not see God in your science? How can you miss Him! You proclaim that even the slightest change in the force of gravity or the weight of an atom would have rendered our universe a lifeless mist rather than our magnificent sea of heavenly bodies, and yet you fail to see God's hand in this? Is it really so much easier to believe that we simply chose the right card from a deck of billions? Have we become so spiritually bankrupt that we would rather believe in mathematical impossibility than in a power greater than us?" "Wether or not you believe in God, you must believe this. When we as a species abandon our trust in the power greater than us, we abandon our sense of accountability. Faith... all faiths... are admonitions that there is something we cannot understand, something to which we are accountable... With faith we are accountable to each other, to ourselves, and to a higher truth. Religion is flawed, but only because man is flawed. If the outside world could see this church as I do... looking beyond the ritual of these walls... they would see a modern miracle... a brotherhood of imperfect, simple souls wanting only to be a voice of compassion in a world spinning out of control." "Are we obsolete? Are these men dinosaurs [die Geistlichen in der Kapelle werden hier angesprochen]? Am I? Does the world really need a voice for the poor, the weak, the oppressed, the unborn child? Do we really need those souls like these who, though imperfect, spend their lives imploring each of us to read the signposts of morality and not to lose our way?" Ok, is bissi länger geworden  . Aber auch ich als Atheist (wenn auch mit gewissen eigenen Glaubensvorstellungen) kann dem ganzen sehr viel Sinn und Wahrheit entnehmen. Dieser Beitrag wurde von scratch: 12 Dec 2004, 07:10 bearbeitet
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