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>Selbstmord Wann, wo, wie und überhaupt?

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post 25 Oct 2004, 19:13
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Hockeyprophi
*********

Punkte: 2765
seit: 22.01.2005

QUOTE
wenn ihr unbedingt über eure selbstmordtaktiken reden wollt, dann macht einen extra-thread auf!

na das machen wir gleich smile.gif
nun zur selbstmordphilosophie: wie würdet ihr wann und wo euer leben beenden?
manch einer hat ja respekt vor z.b. dem aufprallschmerz beim hochhaussprung, oder vor dem schnitt in die arme.
der andere bevorzugt darum die schlaftablettenmethode.
ist es überhaupt sinnvoll sein leben vorzeitig zu beenden, oder ist das pubertierende dummheit?
was meint ihr?


--------------------
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post 28 Oct 2004, 01:45
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meeresalge
*********

Punkte: 3228
seit: 27.11.2003

QUOTE (Martschi @ 28 Oct 2004, 00:37)
@LuziferUnd ich find den Vergleich einen depressiven Menschen ohne REALISTISCHEN Problemen mit einem AIDS-Kranken zu vergleichen absoluten Quatsch!! und unfair einem AIDS-Kranken gegenüber. Das ist die Grenzstufe, die ich letztens meinte,an der VIELEICHT gerechtfertigt wäre den schnellen Tod dem qualvollen vorzuziehen.

Du findest also Depressionen sind keine "realistischen Probleme"???
Eine Krankheit die teilweise mit Medikamenten behandelt werden muss, ist NICHT REALISTISCH? Oder meinst du, nur Krankheiten bei denen man physische Beschwerden hat sind real existent? Psychische Krankheiten (Ängste, Depressionen...) sind unrealistisch?

QUOTE
Klar mag dieser 'Man-ich-bin-ja-echt-happy-auf-der-Welt-zu-sein'-Standpunkt nicht jedem sein Motto sein, aber 'voll-zum-Kotzen-hier' hilft einem auf der Welt auch nicht weiter.


Ok, du scheinst wohl zu den Menschen zu gehören die sich nicht in andere hineinversetzen können. Um es dir auch ein bisschen näher zu bringen: ich glaube kaum, dass jemand der wirklich depressiv ist den Standpunkt vertritt "nur bejammert werden zu wollen". Ich glaube vielmehr, dass die Menschen mit ihrem eigenen Leben nicht mehr klar kommen und sicherlich nicht glücklich in ihrer Situation sind.

QUOTE
Und genau den Wahn sollte man rechtzeitig erkennen und dann lieber zum Psychologen gehen.


Auch das ist wieder sowas... man geht nicht "einfach so" zum Psychologen. 1., ist es für viele immernoch ein Tabu-Thema. Und 2. bekommt man da meines Wissens nach, auch nicht einfach so einen Termin. (Und ohne den geht gar nix!) Mir sind Wartezeiten von teilweise einem halben Jahr bekannt.

QUOTE
Interessant wäre: Was kennt ihr denn für Arten von Depressionen?  confused1.gif


1.) reaktive Depression: die tritt nach einem Ereigniss als Reaktion auf. (zB Tod eines geliebten Menschen)
2.) endogene Depression: langanhaltende und schwere "Traurigkeit" ohne erkennbaren Grund. Als Ursache werden meines Wissens nach biochemische Störungen vermutet.

Gemeinsam haben beide, dass sie über die normale "Traurigkeit" hinaus gehen. Jeder hat so Tage an denen er mies drauf ist. Aber das ist keine Depression!
Eine Depression ist in der Umgangssprache total verharmlost.

Ausserdem unterscheidet man noch in "monopolare" und "manisch depressive" Erkrankungsform. Bei der manisch depressiven (wobei ein periodischer Wechsel zwischen abnormalen Hochs und Tiefs erfolgt = "Himmel hoch jauchzend, zu Tode betrübt") Erkrankungsform ist eine genetische Erkrankung mögliche (oder alleinige? weiß ich nicht genau...) Ursache (Myelinproduktion).

Ausserdem sei gesagt, dass Depressionen vererbbar sind.

Sooo und wen's noch mehr intressiert, dem sei die Psychologische Ambulanz der TU-Dresden empfohlen. Die sind auf dem Gebiet spezialisiert... oder das Buch "Mittendrin und nicht dabei" vom Ullstein Verlag (wer will, kann sichs bei mir ausleihen...). Da beschreiben Betroffene wie sie ihre Depressionen erleben.

Dieser Beitrag wurde von aMy: 28 Oct 2004, 01:48 bearbeitet
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