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Selbstmord Wann, wo, wie und überhaupt?
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 25 Oct 2004, 19:13
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Hockeyprophi         
Punkte: 2765
seit: 22.01.2005
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QUOTE | wenn ihr unbedingt über eure selbstmordtaktiken reden wollt, dann macht einen extra-thread auf! |
na das machen wir gleich  nun zur selbstmordphilosophie: wie würdet ihr wann und wo euer leben beenden? manch einer hat ja respekt vor z.b. dem aufprallschmerz beim hochhaussprung, oder vor dem schnitt in die arme. der andere bevorzugt darum die schlaftablettenmethode. ist es überhaupt sinnvoll sein leben vorzeitig zu beenden, oder ist das pubertierende dummheit? was meint ihr?
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Nichts ist schöner als der eigene Geist!
Sp..T...A...Ges 8 .. 6.. 6 .. 12
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Antworten
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 26 Oct 2004, 21:51
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Klapperstrauß         
Punkte: 4731
seit: 13.06.2004
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Also, um den Depressionsbegriff hier mal etwas zu präzisieren: Mein tolles Fachlexikon sagt dazu folgendes ( Hervorhebungen von mir): QUOTE | "Depression: Bezeichnung für eine Gruppe phänomenologisch verwandter psychischer Zustände, die sich in Schweregrad, Ursache und Verlauf jedoch erheblich unterscheiden und von normal psychologischen Reaktionen bis hin zu schweren psychiatrischen Erkrankungen reichen können. Der Begriff bedarf daher genauerer Differenzierung, dennoch gibt es im klinischen Bereich fließende Übergänge zwischen den differenzialdiagnostisch abzugrenzenden Depressionsformen. Gemeinsames Hauptmerkmal ist die niedergedrückte und pessimistische Grundstimmung mit allgemeiner Lust- und Antriebslosigigkeit. Hinzu kommen häufig verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit, Schuldgefühle mit unangemessenen Selbstvorwürfen, Hoffnungslosigkeit und körperliche Beschwerden [...]. Es besteht eine weitgehende Unfähigkeit, Freude oder Interesse an normalerweise angenehmen Tätigkeiten und Erlebnissen zu empfinden bzw. darauf angemessen emotional zu reagieren. Das Gefühl der Verzweiflung und Aussichtslosigkeit führt bei schweren depressiven Verstimmungen nicht selten zu einer Suizidgefährdung. [...]" |
Man unterscheidet drei Depressionsformen, interessant für die vorausgegangene Diskussion diese hier: QUOTE | "Psychogene Depression (reaktiv, neurotisch): Überbegriff für alle depressiven Verstimmungen, die im weitesten Sinne psychologisch motiviert und somit einfühlbar und in ihrer Genese nachvollziehbar sijd. Die reaktive D. tritt in einem für den Beobachter nachvollziehbaren Zusammenhang mit einem belastenden Erlebnis auf und klingt nach einem angemessenen Zeitraum und entsprechender Verarbeitung wieder ab. [...]" |
Denke doch, das diese Form der Depressionen in der Tat den meisten von uns schon mal begegnet ist. Die Frage ist ja immer, packt man's aus diesem Stadium aus eigener Kraft herauszukommen oder rutscht man direkt ins nächste oder ist sowieso schon grenzwertig unterwegs. Glaube wirklich, dass jeder schon mal ne depressive Phase (ich nenns jetzt mal swo, denke das trifft es ganz gut) leichter bis mittelschwerer Ausprägung hatte und so zumindest im Ansatz erahnen kann, wie sich sowas anfühlt. Und man im Endeffekt froh sein kann, wenn man es nicht nicht wirklich erleben musste. Sicher sind das zwei paar Schuhe, aber man sollte auch vor der sehr leichten und geläufigen Form Respekt haben und diese nicht bagatellisieren, denn für den Betroffenen ist sowas niemals schön.
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°° »Das stärkste Betäubungsmittel der Welt ist das Verlangen dazuzugehören....« °°°
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