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>Die Realität als Matrix? mal wieder die Wissenschaft...

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post 26 Nov 2004, 04:09
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~disconnected~
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QUOTE

Lebt die Menschheit in der Matrix?

Nur eine nahezu wundersame Verkettung von Zufällen scheint das Leben im Universum zu ermöglichen. Auf der Suche nach einer Erklärung sind Philosophen auf eine bizarre Idee verfallen: Sind wir nur künstliche Wesen in einer gigantischen Computersimulation? Durchaus möglich, glauben selbst renommierte Wissenschaftler.

An einen christlichen Gott mochte der "Vater des Urknalls" nie glauben. Doch Fred Hoyle, der den Begriff von der explosiven Geburt des Alls in die Welt gesetzt hat, hielt einen Zufall bei der Entstehung des Lebens für unmöglich. Wer die Fakten nüchtern betrachte, müsse feststellen: "Eine Super-Intelligenz hat Physik, Chemie und Biologie manipuliert", schrieb Hoyle 1954 im Fachblatt "Astrophysics Journal Supplement". Jemand habe die Gesetze der Kernphysik mit Absicht konstruiert, um bestimmte Vorgänge im Innern der Sterne herbeizuführen - insbesondere die Entstehung von Kohlenstoff, der das Leben in der uns bekannten Form erst ermöglicht.

Mit dieser Meinung stand der vor drei Jahren verstorbene Hoyle keineswegs allein. Auch andere renommierte Kosmologen und Astrophysiker mögen angesichts der Tatsache, dass die Naturgesetze und -konstanten nahezu ideal auf die Entstehung von Leben ausgerichtet zu sein scheinen, nicht an einen Zufall glauben. Das Problem: Wie erklärt man das Phänomen, ohne einen Schöpfergott ins Weltbild einzubauen?

Viele Universen, viele Intelligenzler

Eine Möglichkeit ist die Multiversum-Theorie, 1957 aufgestellt vom US-Physiker Hugh Everett. Demnach ist unser All ist nur eines von unendlich vielen, unter denen sich zwangsläufig auch ein so wohnlicher Weltraum wie der unsere befindet. So weit, so elegant - hätte die Multiversum-Theorie nicht eine bizarre Folge, die von einer zunehmenden Zahl seriöser Philosophen, Mathematiker und Astrophysiker ernsthaft in Betracht gezogen wird: Die Menschen könnten keine Wesen aus Fleisch und Blut, sondern nur Figuren in einer gigantischen Simulation sein.

Unter unendlich vielen Universen, so die Anhänger dieser Simulationstheorie, müsste es auch Welten geben, die von technisch hoch entwickelten Zivilisationen bevölkert sind. Und deren Computer verfügen über genügend Rechenpower, um ganze Universen inklusive intelligenter Bewohner zu simulieren. Der britische Mathematiker John Barrow etwa hält das bereits für ausgemacht: "Es ist längst anerkannt, dass technische Zivilisationen, die nur ein wenig weiter entwickelt sind als wir selbst, Universen simulieren könnten, in denen sich denkende Wesen entwickeln und miteinander kommunizieren", schrieb der Wissenschaftler der University of Cambridge in einem Essay.

Die Zahl der künstlichen Welten würde die der "realen" in einem solchen Szenario schnell übersteigen, glaubt Barrow. Paul Davies, Astrophysiker an der australischen Macquarie University, bestätigte das gegenüber SPIEGEL ONLINE: "Wenn ein Universum erst einmal eine zu solchen Simulationen fähige Intelligenz beherbergt, wäre die Zahl der simulierten Wesen praktisch grenzenlos." Davies, der 2002 mit dem renommierten Faraday-Preis ausgezeichnet wurde, zieht eine radikale Schlussfolgerung: Es sei "sehr wahrscheinlich", dass auch wir nur simulierte Wesen sind.

[...]

mehr: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/...,328008,00.html


laut des artikels ist für denkprozesse eine bestimmte rechenstruktur notwendig, die auch in einem computer erzeugt werden könnte.
die theorie des computeruniversums kann man demnach auf 3 möglichkeiten reduzieren:
QUOTE

1. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Zivilisation eine höhere Entwicklungsstufe erreicht als die heutige Menschheit, geht gegen Null - weil sie sich vorher selbst auslöscht;
2. fast keine hoch entwickelte Zivilisation ist daran interessiert, Wesen wie den Menschen im Computer zu simulieren;
3. oder wir leben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in einer Simulation.

logische konsequenz:
QUOTE

Sollten die ersten beiden Annahmen falsch sein, so Bostrom, würde ein "bedeutsamer Teil" aller intelligenten Spezies höher hinaus kommen als die Menschheit und zumindest einen Teil ihrer Computerpower dazu benutzen, Wesen wie uns zu simulieren. Bostroms Schlussfolgerung: "Sollten Punkt eins und zwei nicht zutreffen, gäbe es eine astronomisch hohe Zahl von simulierten Wesen, die wie wir sind."


einerseits ein faszinierender, andererseits aber auch erschreckender gedanke, dass wir und alles um uns herum nur künstlich sein könnte. angenommen es wäre wirklich so, würde man es überhaupt wissen wollen? wäre es das ende der menscheit so wie wir sie kennen, wenn sich soetwas bestätigen sollte, und es den menschen bewußt werden würde?
viel spaß beim grübeln..


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I've met God across his long walnut desk with his diplomas hanging on the wall behind him, and God asks me, "Why?" Why did I cause so much pain? Didn't I realize that each of us is a sacred, unique snowflake of special unique specialness? Can't I see how we're all manifestations of love? I look at God behind his desk, taking notes on a pad, but God's got this all wrong. We are not special. We are not crap or trash, either. We just are. We just are, and what happens just happens. And God says, "No, that's not right." Yeah. Well. Whatever. You can't teach God anything.
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post 26 Nov 2004, 16:56
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QUOTE (stth @ 26 Nov 2004, 15:20)
abgeshen davon, dass im universum nicht genügend materie existiert, um allein den speicher zu bauen der für die simulation der erde mit allem, was darauf existiert zu simulieren klingt das ja alles ganz interessant....

woher willst du wissen das alles auf der "Erde" gleichzeitig existent ist? Glaubst du auch das in HL oder allen anderen Computerspielen die gesamte "Welt" mit einem mal generiert wird? Du schaust ja immer nur aus deinem Kopf raus, genau wie bei zB Ego-Shootern oder Rennsimulationen usw.
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soll ich etwa beim nächsten großveranstaltung aufpassen, ob ich, wenn ich meinen kopf bewege anfängt das bild zu ruckeln, weil so viele menschen nicht auf einmal flüssig dargestellt werden können?

wie schnell du deinen Kopf überhaupt "bewegen" kannst wird ja ebenfalls von der (Simulations)Umgebung festgeschrieben! Dreh dich mal schnell um die eigene Achse, dabei wird alles unscharf/verzerrt liegt das nun an der Simulationsumgebung/-geschwindigkeit oder an der Aufnahmefähigkeit deines Gehirns/Augen wacko.gif blink.gif
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im endeffekt ist alles, was in und um uns passiert simulierbar aber mit welchem aufwand? und vor allem: zu welchem zweck? nur um zu sehen was passiert? das würde glaube ich, den aufwand nicht rechtfertigen...

Machen wir (Menschen) doch bei jeglichen Versuchen die Intelligenz und die Anpassungsfähigkeit, vermeindlich niederer und anderer Lebesformen zu erkunden auch nicht anders! Dabei musst du auch immer den Aufwand im Verhältnis zu den Fähigkeiten sehen.

QUOTE
ansonsten hallte ich sowaas für ziehmlichen schwachsinn(...)
alles quatsch...

Die beste Einstellung um nie ein Neo/Morpheus/Trinity zu werden! bleh.gif


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-Der Unschuldige existiert nur so lange, bis er unvermeidlich zum Täter wird!
-Zufall ist der Ausdruck der Unfähigkeit des menschlichen Geistes die Zusammenhänge zu erkennen.
- Warum gerät Mann/Frau immer an die/den "Falschen"?
Weil die "Falschen" das verstellen besser beherrschen als die "Richtigen" das selbst sein!
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