QUOTE (AK_Booking @ 01 Dec 2004, 20:42) |
QUOTE | <br />ja... in der sächsischen schweiz ist es mit sicherheit nicht so<br /> |
<br /><br />Dann sollte man doch mal ein paar Ausländer-Wohnheime in Pirna eröffnen, anstatt dummes Nazi-Gesindel dort ne Chance auf Integration zu geben. |
Das bringt mit Sicherheit genau das Gegenteil!
Wie integrationfähig eine Umgebung ist hängt auch sehr stark von dem Sozialen/Finanziellen Status der Region ab!
In Gegenden denen es schlecht geht ist die Intolleranz Größer. Das liegt daran das jeder "Neue" als potenzielle Konkurrenz angesehen wird! Ist derjenige in der selben sozialen Schicht und passt nicht in den bekannten Kontext (zB Ausländer, Andersgläubiger) sinkt die Kontaktfreudigkeit. Dadurch entstehen Kommunikationsprobleme, über die eigentliche Sprachbarriere hinaus.
Kommt nun noch der Staat und erweckt den Anschein diesen "Fremden" zu bevorzugen, wird aus der Konkurrenz ein Feindbild, das durch Existenzangst und Neid genährt nur noch schwer zu wiederlegen ist.
Da dies im allegemeinen in Industriestaaten, besonders hier im Osten, die ländlichen Gebiete betrifft würd ich behaupten, das die "Integration auf dem Lande" ein menschliches Grundproblem darstellt.
Allerdings betrifft das nicht nur Ausländer! In den stark christlichen Gebieten (zB Bayern) ist dies mit Andersgläubigen ähnlich. Auch entsteht dieses Problem bei starken sozialen Unterschieden (dann meist nur durch Neid).
zur Info:
Ich bin auf einem Dorf groß geworden und dann in der Jugend (14) in die naheliegende Kleinstadt, die eine Arbeitslosenquote von ca. 25% hat , umgezogen (Torgau).
Ich habe momentan sehr viele Freunde/Bekannte aus dem Ausland. Dies hängt damit zusammen, das ich an dem
LinkPartnerProgramm der TU teilnehme. Duch regelmäßige Besuche von den Treffen der
Erasmus-Gruppe hab ich einen weit gefächerten Bekanntenkreis.
Allerdings muss ich dazu sagen, das diese Integration nicht ohne den Willen und die aktive Mitarbeit des zu Integrierenden zu Bewerkstelligen ist. Mir ist aufgefallen, das sich besonders die asiatischen Studenten sehr stark zurück ziehen und höchstens zu Beginn dort einmal erscheinen.
Ich vermute das der kulturelle Unterschied bzw. Kulurschock einfach zu Groß ist um ihn (schnell) zu Überwinden.
Die Sprachbarriere ist auch ein Problem, aber das haben andere auch. Einige mit denen ich weg gehe wollen um die Sprache zu lernen immer nur Deutsch sprechen, obwohl wir uns auf Englisch leichter verständigen könnten, da es uns allen geläufig ist.