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post 18 Jan 2005, 11:39
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h0uSe NoT HoUsE
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Punkte: 3751
seit: 03.12.2003

"Humankapital" ist Unwort des Jahres

Der Begriff "Humankapital" ist zum Unwort des Jahres gewählt worden. "Begrüßungszentrum" und "Luftverschmutzungsrechte" kamen auf die Plätze zwei und drei. Zu den Favoriten zählten auch "Mitnahme-Mentalität" und "Konsumverweigerung".

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post 18 Jan 2005, 12:53
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alleingelassen.
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Punkte: 9598
seit: 22.10.2004

das unwort des jahres ist ja auch immer ausdruck gesellschaftlicher entwicklungen.

zum thema humankapital fällt mir da etwas fatales ein:

oma und opa werden von profis gepflegt, diese pfleger müssen bezahlt werden. mittlerweile ist es so, dass es detaillierte abrechnungsbögen dafür gibt, auf denen dann zB steht "wechseln der bettwäsche 8min" oder "zureichung der speise 12min" oder "enstosrgung von inkontinezmaterialien 2min"..... allerdings fehlt auf diesen bögen dann so etwas wie "zuhören" oder "beistand leisten"

humankapital mal andersherum weeping.gif

#abd.


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post 18 Jan 2005, 13:47
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wtf?
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Punkte: 1049
seit: 18.02.2004

ich finde an diesem begriff nicht so extrem schlimmes. ich finde es auch nicht nachvollziehbar, warum er grade im jahr 2004 zum unwort des jahres gewählt wurde. die humankapitaltheorie ist ja nun doch schon etwas älter...

humankapital ist doch letztlich nur der versuch, den "wert" der fähigkeiten eines menschen ökonomisch, daß heißt also monetär zu bewerten. denn so etwas wie "bildung", "fachwissen" oder andere weiche erfolgsfaktoren im personalbereich lassen sich nunmal schwer messen (ausser mit den üblichen testverfahren...).
also hat es sich die wissenschaft etwas einfacher gemacht, und bestimmten bildungsniveaus monetäre grössen zugeordnet. was ist daran verwerflich? ökonomisches denken hat genauso seine daseinsberechtigung wie anderes und ist in gewisser weise auch notwendig. in den letzten jahren hat sie sich nämlich auch solchen fähigkeiten wie soziale kompetenz o.ä. geöffnet. (und das ist eine richtige entwicklung um die oft kritisierte soziale kälte gegenüber dem individuum zu mindern)

@abd: humankapital hat mit abrechnungsmodalitäten (bei denen nun wie von dir beschrieben wahrhaftig die soziale kälte durchkommt: ich sag nur DRGs) nichts zu tun!

P.S.: uns wurde mal gesagt, daß jeder Akademiker unabhängig vom Abschluss (wenn er denn einen hat wink1.gif) ca. 3,5 Millionen € an Humankapital besitzt. Ziel eines jeden müsste es nun theoetisch sein, über sein Leben dieses Humankapital in Verdienst-entgelt umzuwandeln. Viel spass dabei! wink1.gif

Dieser Beitrag wurde von hasufel79: 18 Jan 2005, 13:48 bearbeitet


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post 18 Jan 2005, 13:48
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Wieder-Dresdner
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Punkte: 401
seit: 27.04.2004

oh, da hat aber einer in bwl aufgepasst!! wink1.gif


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post 18 Jan 2005, 13:50
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wtf?
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Punkte: 1049
seit: 18.02.2004

bleh.gif (nee, war wirtschaftspädagogik)
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post 18 Jan 2005, 13:53
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Straight Esh
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Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Ok, wenn ich mal davon ausgehe, dass Leute wie Telekomscheffes oder so mal eben 6 Millionen Euro im Jahr verdienen, demnach in ihrem Leben mindestens einen Wert von 60 Millionen Euro haben, wer von den Akademikern liegt dann unter den 3,5 Millionen Euro?



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post 18 Jan 2005, 13:56
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wtf?
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Punkte: 1049
seit: 18.02.2004

@chris: das hab ich mich auch schon gefragt smile.gif nicht einmal mit berücksichtigung der inflation komm ich auch nur annähernd an die 60 mille ran blink.gif

(wie gesagt... is nur ne theorie und hat meiner meinung nach keine praktische herangehensweise obwohl streng genommen einige finanzberater genau diese theorie anwenden, wenn sie einem den monatsbeitrag für die zu zahlende alterversorgung aufschwatzen wollen angry.gif )
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post 18 Jan 2005, 15:17
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Heiler
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seit: 08.12.2004

Luftverschmutzungsrechte, is ja geil lol.gif


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