@bsf & stth: darum geht's in diesem thread garnicht, denn es ist entschiedene sache, dass studiengebühren erhoben werden können und man braucht nicht mehr darüber debattieren, ob das gut oder schlecht ist, denn es wird passieren.
die zustände in den vorlesungen der ersten paar semester sind schon teilweise echt unter aller sau, aber das als massstab zu nehmen ist völliger unsinn. woher kommen denn diese prolls und penner, die da die ganze zeit rumschreien? der grösste teil von denen studiert, weil es keine ausbildungsplätze gibt und wer ist daran schuld?
der staat darf sich nicht aus seiner verantwortung zur bildung entziehen. studiengebühren werden doch grösstenteils eingeführt um die haushaltskasse des bundeslandes zu entlasten, aber der einzig richtige weg wäre diese gebühren zusätzlich einzusetzen, nicht um den wegfall der landesmittel auszugleichen!
wer jetzt noch nicht die augen aufmacht und sich endlich mal ernsthaft mit diesem thema beschäftigt, dem kann einfach nicht mehr geholfen werden! das geht uns alle an!
wer möchte denn nicht irgendwann kinder? und wer von euch will mit ansehen, dass sie nicht studieren, nicht weil sie nicht intelligent genug wären, sondern weil sich das ganze finanziell nicht lohnt, was nicht heisst, dass es nicht möglich wäre, allerdings überlegt sich der mensch niedrigerer sozialer schichten lieber ganz genau, ob er sich das risiko des studiums mit erheblichem finanziellen aufwand aufbürdet, um sich damit über jahre hinaus zu verschulden, mit der aussicht kaum mehr geld zu verdienen als seine früheren banknachbarn die einen mittelschulabschluss gemacht haben, sprich ohne aussicht auf finanzielle entschädigung, jedoch aber mit der gewissheit in der besten zeit seines lebens nie genug geld gehabt zu haben, um das zu tun, was man gerne wollte.
wo gibt es denn in dieser hinsicht "sozialverträgliche studiengebühren"?
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Kleine Aster Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster! -Gottfried Benn (1912)-
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