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NPD-Mikro abgeschaltet Leben wir noch in einer Demokratie ?
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 26 Jan 2005, 01:11
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3. Schein   
Punkte: 230
seit: 12.02.2004
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Die Rechtsextremen Abgeordneten hatten erst eine Schweigeminute für die Opfer des Nazi-Regimes demonstrativ verlassen. Später bezeichnete der Fraktionschef das Ende des zweiten Weltkrieges als „vermeintliche“ Befreiung Deutschlands, ein anderer NPD-Redner verglich die Bombardierung von Städten wie Dresden mit dem Holocaust. Viele Abgeordnete der anderen Fraktionen verließen daraufhin den Saal, der Parlamentspräsident drehte den NPD-Rednern das Mikrofon ab. Die Staatsanwaltschaft will die Reden nun wegen des Verdachts auf Volksverhetzung prüfen – und auch vom Verbot der Partei wird wieder gesprochen. Wie soll man umgehen mit der NPD – die Frage stellt sich immer drängender.
Rot-Grün rügt Volker Kauder NS-Vergleich zurückgewiesen
Berlin · 25. Januar · krö · Heftige Reaktion von Rot-Grün auf die Polemik des neuen CDU-Generalsekretärs Volker Kauder gegen das Antidiskriminierungsgesetz: Die Grünen sprachen von einem "Fehlstart", die SPD beschuldigte ihn, zu weit gegangen zu sein. Kauder hatte das Gesetz in die Nähe nazistischer Rassen- und kommunistischer Klassenideologie gerückt.
Grünen-Geschäftsführerin Steffi Lemke warf Kauder vor, er "zündelt an den Grundlagen unserer Demokratie" und forderte ihn auf, seinen "ungeheuerlichen Vergleich zurückzunehmen". Wenn dies die Ebene sei, auf der er die Auseinandersetzung führen wolle, sei er "als Generalsekretär einer demokratischen Partei untragbar". Fraktionsgeschäftsführer Volker Beck sagte, wer das Gesetz so denunziere, sei ein "schlechter Demokrat".
SPD-Fraktionsvize Nicolette Kessel und Ex-Generalsekretär Olaf Scholz forderten in einer Erklärung die CDU-Vorsitzende Angela Merkel auf aufzupassen, "dass nicht Amokläufer mit ihren schrägen Nazi-Vergleichen in der Union die Oberhand gewinnen". Die SPD-Politiker stellen die Äußerungen Kauders in eine Reihe mit der von der CDU propagierten Patriotismus-Debatte und der - inzwischen zurückgenommenen - Einladung aus der Jungen Union an den aus der CDU ausgeschlossenen Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann.
Kauder hatte gesagt, früher habe es geheißen, es komme auf die "richtige Rasse" an, in der DDR sei von der richtigen Klasse die Rede gewesen. Jetzt erlebe man, dass die korrekte politische Einstellung gefordert werde. Wenn das nicht helfe, dann werde ein Antidiskriminierungsgesetz gemacht.
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Antworten
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 26 Jan 2005, 01:54
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Froschologe         
Punkte: 5016
seit: 01.10.2003
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bezugnehmend auf deine überschrift: ja robotron, noch leben wir in einer dämonkratie. und im moment ist mir das lieber, als wieder 70jahre in der geschichte zurück zu fallen und menschen zu klassifizieren, zu spezifizieren und auszugrenzen. soll unser land wieder von wehrsportgruppen (tschuldigung, heute heißen die ja kameradschaften) tyrannisiert werden? sollten gebildete menschen (meine bisherige annahme von politikern) die jahre lange verfolgung und ermordung von menschen verhöhnen? QUOTE | Dresdner Neueste Nachrichten (DNN)
Freitag, 19. November 2004
Ausländerfeindlicher Übergriff
Er sei entsetzt, sagt der bulgarische Student Plamen Yankov. Nach einem netten Abend im World-Studentenclub auf dem Zelleschen Weg seien er und mehrere Kommilitonen am frühen Mittwochmorgen von einer rund 20-köpfigen Personengruppe angegriffen worden. Einige der Angreifer hatten schwarze Masken getragen und "Ausländer raus!" gebrüllt. Nicht nur der Vorfall sei schockierend, so der angehende Kommunikationswissenschaftler, sondern auch das Verhalten der Polizei. "Ich musste sie regelrecht betteln, vor Ort zu kommen. Obwohl drei meiner Freunde verletzt ins Krankenhaus gebracht werden mussten." Erst nach einer halben Stunde sei ein Streifenwagen eingetroffen. "Um die Angreifer hat sich niemand gekümmert. Obwohl einige in der Nähe standen und ausländerfeindliche Parolen krakeelten." Polizeisprecher Detlef Gasch bestätigte den Übergriff. "Wir wurden 1.36 Uhr alarmiert und waren 1.53 Uhr vor Ort." Die Streife habe zunächst Verstärkung gerufen, danach sei energisch eingegriffen worden. "Zwei Verdächtige wurden gestellt und Anzeigen aufgenommen." Der Einsatz habe bis 5.30 Uhr gedauert, so Gasch. "Wir haben korrekt gehandelt."
Th. Hartwig |
ist das etwa deine vorstellung der zukunft deutschlands, daß kommillitonen von rassisten zusammen geschlagen werden??
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Lacht kaputt, was euch kaputt macht!
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