Was haltet ihr von Straight Edge?

da diskussionen unter fotos blöd sind, verlagern wir sie doch mal hierher.

begonnen hat es D A M I T

Don't smoke
Don't drink
Don't fuck
At least I can fucking think

eine genaue definition gibt es auch unter wikipedia.org


kann man das als lebensgrundsatz annehmen?!?!

gar nich wahr... so gings los...

also meine meinung steht da ja schon

Naja, Lebensgrundsatz? Straight edge beschränkt sich ursprünglich auf die 3 Eckpfeiler. Das allein reicht als Lebensgrundsatz wohl nicht aus, aber es stellt einen gewissen Teil dar. Aber es gibt ja für jeden die Möglichkeit zu eigenen Interpretationen, Vegetarismus/Veganismus oder Hardline z.B.
Dazu kommen ja noch die politischen Einflüsse aus der Punk-Bewegung.

I'm a person just like you
But I've got better things to do
Than sit around and fuck my head
Hang out with the living dead
Snort white shit up my nose
Pass out at the shows
I don't even think about speed
That's something I just don't need

I've got the straight edge

I'm a person just like you
But I've got better things to do
Than sit around and smoke dope
'Cause I know I can cope
Laugh at the thought of eating ludes
Laugh at the thought of sniffing glue
Always gonna keep in touch
Never want to use a crutch

I've got the straight edge

Minor Threat - Straight Edge

ich rauch gerne..trink gerne.. öh.. und ess gern fleisch..also mir is das nix
mein Freund lebt allerdings danach.. und eben..das meinte ich..die, die am härtesten aussehen..so wie Spikey und mein Freund auch (extrem tättowiert, Piercings), haben diese Lebenseinstellung. Find ich irgendwie..krass aber nicht schlecht!

Respekt vor denen, die so Leben. Für mich wärs nichts.

wenn ich nich schon damit angefangen hätte und nich mehr davon wirklich wegkomme, würd ich nich rauchen.
wenn ich nich einen gewissen Gefallen an Bier hätte, würd ich nich saufen, zumal selbst das langsam zu viel wird.
Vegetarier bin ich ohnehin.
Sex hab ich vllt ein-zweimal pro Jahr in letzter Zeit

ich glaub nich, dass ich wirklich damit n Problem hab, zumal ich einfach wieder da hin will, wo ich vor zehn Jahren war: no fuckin drugs, no boredom, more excitement.
Die nächste Runde fängt bei mir nächstes Semester an, denn wenn ich eins nich verpassen will, dann die Einschreibung für Sport...

In meinem Freundeskreis sind einige in dieser Richtung orientiert.
Für mich ist das jedoch bislang nocht nicht Vorstellbar.
Generell ist es jedem selbst überlassen was er tut oder lässt.
Ich find es daher aber sehr schade, wenn man, wie ich es bereits erlebt habe, zur
Intolleranz gegenüber den Fleischessern/Alkoholtrinkern/Kiffern etc. neigt.
Dies ist jedoch individuell vom jeweiligen Menschenschlag abhängig.
Zum Glück handelt es sich um wenige Ausnahmen.

Wie decken diese Leute ihren Dopaminbedarf? Werden sie zu Sexmaschinen mit Intellekt eines Urwaldbewohners?

Eventuell schöpfen sie aus ihrem Verzicht so viel Dopamin, dass sie das andere Zeug nicht brauchen bzw. eigentlich steht dies auf den verlinkten Pages, genau das wollen sie zurückhaben / wiedererlernen / erhalten, den Spass ohne Drogen auf Parties.
In diesem Sinne: Mind the crap.

Dieser Beitrag wurde von bnz: 01 Feb 2005, 00:39 bearbeitet

meinste das geht?

Bin ich mir sicher.
Wie hast du mir 14/15 gefeiert? Doch nicht etwa da schon, oder?

Aber für mich wär dies ein kreativer, philosophischer und emotionaler Einschnitt, den ich persönlich gar nicht will. Deshalb tolerier ich deren Einstellung und mach mir darüber auch keine Gedanken - Warum auch?

mit ein paar Bierchen denk ich mal!
Aber das ding is ja das man gerade in seiner Teenagerzeit n hohen Dopaminbedarf hat! Der wird dann später auch wieder weniger-- deshalb haben so viele Menschen "Jugendsünden"
Und dann gibts dann noch diese Psychos, die von Hochäusern springen etc. immer auf der Suche nach dem ultimativen Kick- das sind die Kaputtesten!!

Warum sollte man das nicht annehmen können? Das kann ja jeder für sich entscheiden.

Wie aus der Geschichte von Straight Edge hervorgeht war es eine Bewegung die sich entgegensetzt zur vorherrschenden Punkkultur verstand. Vielleicht war es damals wirklich so "schimm" mit Drugs, Sex & Alcohol das ein dermassen krasser Gegenentwurf her musste. Ironischerweise ist man damit per se konservativer als das Establishment gegen den sich Punk ursprünglich wandte.

Der Grundgedanke von Straight Edge ist allerdings kein schlechter, aber
für mich persönlich gibt es eigentlich keinen Grund für einen so kompromisslosen Lebensentwurf.

Freiheit ist auch die Freiheit, die man sich selbst zugesteht.
Also, das kann man von 2 Seiten betrachten: Zum einen kann der SEer natürlich sich die Freiheit nehmen und sich von all dem gesellschaftlich fast schon geforderden Drogenkonsum und Verhalten lossagen. Fraglich ist, aus meiner subjektiven Sicht heraus, jedoch, ob der SEer, wenn er dogmatisch ist, das heisst also, wenn er sein SEtum in bestimmten Fällen nur um des SEtums Willen aufrechterhält, nicht seine eigene Frieheit einschränkt. Man kann sich sicherlich auch von Ideen versklaven lassen. Ich halte es persönlich so: Wenn mal getrunken werden muss, dann muss eben getrunken werden. Wenn geraucht werden muss, dann muss eben geraucht werden. Und wenn ich keine Lust habe auf das müssen (dürfen!!!), dann eben nicht. Klar wird da jemand, der schon einmal schlechte Erfahrungen mit Drogen gemacht hat, und damit meine ich nicht Erbrechen oder wie auch immer geartete `schlimme Dinge' tun, etwas anders darüber denken - er wird sicherlich viel eher bereit sein sich solch einer SE Idee unterzuordnen (um größeres Übel abzuwenden). Im Übrigen: Von 5 Gesichtspunkten, beachte - 2! ...ist das alles, was ich dazu zu sagen habe.

Grüsse, Clx

p.s.: John Cage ownage!