Quo vadis, Herr Student?Sind Studenten die Melkkühe der Nation oder müssen sie zurecht bezahlen?
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes lässt die meisten der Studenten zittern. Hinzu kommen Ideen, wie eine
Zweitwohnsitzsteuer. Wohin geht unser Bildungssystem? Diese Frage stellten sich viele Studenten und auch viele Politiker. Doch man bekommt den Eindruck, dass sich die Meinungen nicht decken. Die Termine werden scheinbar so gelegt, dass sie gerade mit Prüfungszeiten der Studenten zusammenfallen. Der politische Dissenz regiert zwischen Landespolitikern und Studenten schon seit Jahren. Beide wollen die Veränderung, doch die Modalitäten sind nicht klar. Verkannt wird dabei nur eines: die Qualität des existierenden Bildungssystems. Die neue Elite revoltiert mit
Demos und
Onlinepetitionen. Doch scheinen diese Anstrengungen nicht gerade von Erfolg geprägt zu sein. Onlinepetitionen haben eine eher rudimentäre parlamentarische Kraft, und auch auf den schon veranstalteten Demos zeigten sich die Nachwirkungen eher verhalten. Doch auch das System der Regierung gleicht eher einem Fleckenteppich als einem Konzept. An den Unis wird gespart um sie später in den Status einer Eliteuni zu erheben. Gelder sollen aus den Ecken fliessen, die der Staat erst bezahlen muss, damit sie überhaupt ein Einkommen besitzen. Und fehlgeschlagene Studiengebührenmodelle werden gekonnt ignoriert.
Für den Studenten stellt sich hier die Frage, ob sein Einfluss gewünscht, ob er erhört und beachtet wird. Ist eine Partizipation überhaupt sinnvoll.
Studengebührengegner und -befürworter, Studenten und Nichtstudenten, dieses Thema geht uns alle an, denn unsere Zukunft hängt entscheidet an dem Fortgang unseres Bildungssystems. Bildung ist das Kapital, das uns den Aufstieg in die Wohlstandsgesellschaft ermöglicht hat. Ist Bildung auch der Grund für einen Abstieg?