[Suche]Namen für bestimmten komplex

in einem gespräch ist gerade die frage aufgekommen, wie ein ganz bestimmter komplex (keine ahnung ob, daß das richtige wort dafür ist) heißt.

wenn menschen absichtlich/unabsichtlich dinge verdrehen(in gesprächen, diskussionen, erzählungen), so daß sie sich in den mittelpunkt rücken.das ganze passiert dann noch in dem zusammenhang, daß sie als betroffene da stehen(was sie eigentlich nicht sind) und dafür mitleid einfordern und auch bekommen.

wie nennt man denn dann dieses verhalten?

Dieser Beitrag wurde von wombat1st: 07 Feb 2005, 16:47 bearbeitet

münchhausen?

so ins blaue geraten... dass es nen komplex mit dem namen gibt, weis ich. obs der is, nicht.

Münchhausen-Syndrom könnte sein.

Klick mich ich bin ein Link!

Dieser Beitrag wurde von aMy: 07 Feb 2005, 17:10 bearbeitet

Münchhausen ist nur in zusammenhang mit "Krankheiten" richtig.
Allgemeiner ist da die Pseudologie zu benennen.

ich glaube ich weiß worum es gerade geht...selbst wenn ich bei besagtem gespräch nicht anwesend war

http://de.wikipedia.org/wiki/Pseudologie



könnte passen wenn ich richtig stehe..doch das seh ich erst wenn das licht angeht

Dieser Beitrag wurde von nappunk: 07 Feb 2005, 20:00 bearbeitet

Opportunismus

ich denke nicht dass das zutrifft

jup, klingt nach münchhausen.. je nach stärke evtl auch sog. konversionsstörung, eine art dissoziativer persönlichkeitsstörung (ICD 10 F 44) bliebe fraglich, ob es somatische indikatoren gibt in dem fall [nur solange es nicht zur inanspruchnahme prof. hilfe kommt (simulation nach ICD 10 Z 76)] ... kannst mir ja mal vorstellen, dann bekommste ne vorläufige diagnose

abaddon.

so wie schurzenjäger das meint, mein ich das auch. (pseudologie)

das münchhausen syndrom kann auch eine steigerung erfahren, das sog. erweiterte münchhausen syndrom (die ICDs dazu sind mir nicht bekannt ). oft ist letzteres in einem mutter-kind verhältnis zu sehen. die mutter rückt nicht mehr (nur) sich selbst in den mittelpunkt ihrer (zumeist körperlichen)leiden, sondern das kind! die mutter tut somit alles, damit es dem kind schlecht geht, um dann mit ihm ärzte etc. aufzusuchen.

allgemeinhin finde ich phobien, zwänge und syndrome etc. sehr interessant. hab im studium einen fachkern gesundheitsökonomie belegt, in dem man in die ganzen krankheitsbilder reinschnuppern konnte. (u.a. psychosomathische und psychische krankheiten) war sehr interessant!