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>Dresden, 13. Februar

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post 07 Feb 2005, 19:33

3. Schein
***

Punkte: 325
seit: 10.07.2004

In wenigen Tagen jährt sich der verheerende Angriff auf Dresden zum 60. Mal. Auch wenn viele vielleicht der Meinung sind, dies sei nun lange Geschichte und eher Stoff für den Schulunterricht, müssen wir als Wahldresdner zur Kenntnis nehmen, dass es wieder genug braunes Gedankengut gibt, um daraus ein hochaktuelles Thema zu machen.
Am 13. Februar wollen fast 5000 Rechte in einem „Trauermarsch“ durch die Stadt ziehen und ihr revisionistisches Geschichtsbild zur Schau stellen. Immerhin knapp 10% aller Sachsen sprachen diesen Leuten im letzten Herbst ihr Vertrauen aus und wählten sie sogar ins Parlament. Das sie dort bisher außer gezielten Provokationen nicht viel erreicht haben, mag dabei nicht weiter überraschen. Mit welcher Dreistigkeit aber die Steuergelder der frisch gebackenen Abgeordneten in deren eigene Taschen wandern statt davon Wahlkreisbüros zu unterhalten, macht angesichts des fast sozialistischen Wahlkampfes vor nicht mal vier Monaten schon etwas sprachlos. Heute erfuhr die Öffentlichkeit auch noch gleich von der Anschaffung zweier Oberklasselimousinen aus deutscher Herstellung, die in Zukunft die NPD-Landtagsfraktion herumkutschieren werden.

Am 13. Februar rufen daher unter anderem Christoph Franke, Ulf Kirsten, Georg Milbradt, Ingolf Roßberg, Wolfgang Stumph sowie die Band "Silbermond“ zu der Gedenkveranstaltung 10.000 Kerzen für Dresden auf dem Theaterplatz auf. Dresden und die Dresdner Bürger wollen ein Zeichen für Frieden und Aussöhnung setzten, den Opfern gedenken ohne die Täter zu vergessen und vor allem den geistigen Brandstiftern die Stirn bieten.

Ich werde selbst dort sein, nicht weil ich oder meine Familie persönlich von der Tragödie betroffen ist oder war, sondern in erster Linie weil mir solche Sätze (im Sächsischen Landtag gesprochen!!) gründlich zuwider sind:

QUOTE
Die Behauptung, ein allein durch Deutschland verschuldeter Krieg sei in Form des alliierten Bombenterrors auf das Land der Täter zurückgefallen – wie wir es von Herrn Prof. Weiss gehört haben – ist infam, weil unwahr.
Der Bomben-Holocaust von Dresden steht ursächlich weder im Zusammenhang mit dem 1. September 1939 noch mit dem 30. Januar 1933. (J. Gansel)


Holger Apfel, Chef der NPD-Landtagsfraktion, Stadtrat für das Nationale Büdniss in Dresden, Stellvertretender Bundesvorsitzender der NPD und Chefredaktuer der "Deutschen Stimme" (alles in Personalunion, aber die Etablierten scheffeln ja die Posten), berief sich kürzlich auf den bei Rechten so beliebten Historiker David Irving. Zur besseren Einordnung:

http://www.h-ref.de/lit/i/irving-david/dre...d/dresden.shtml
http://lexikon.idgr.de/i/i_r/irving-david/...rving-david.php

Der Hrothgar
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post 12 Feb 2005, 16:46
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seit: 14.10.2003

hab grade mit meinem Vater tefloniert und der meinte, bis vor ein paar Jahren hätte er das alles auch nich so geglaubt, dass die Zivilbevölkerung angegriffen werden sollte, aber er hat son Buch über den zweiten Weltkrieg, das "Brand" heisst und sich mit der Bombardierung allgemein im zweiten Weltkrieg befasst und worin steht, dass die Bombardierung in Deutschland durch die Engländer quasi Zahn um Zahn war, nachdem Deutschland genauso mit England gehandelt hatte.
Das Militär in England hatte sich von den Versicherungen Daten darüber besorgt, wo und welche Häuser in Deutschland am besten brennen und haben dort eine ihrer Neuentwicklungen ausrprobiert: Brandbomben. Diese Bomben verbrennen viel Sauerstoff und daher entsteht der sogenannte Brandsturm, der die Menschen ins Feuer zieht.
Andere neuartige Bomben waren Bomben mit Brandgel, was heute Napalm heisst.
Normale Bomben, sind mit einem Zeitzünder versehen, damit sie beim Aufschlagen auf ein Haus, bis unten durchfallen und nicht im obersten Stockwerk explodieren. Zusätzlich gab es Bomben, die zusammen mit den anderen Bomben abgeworfen wurden, deren Zünder eine Säurekapsel durchschlug, die langsam einen Sicherungsring durchfras, der eine Feder zum eigentlichen Zünder blockierte - diese Bomben waren speziell dafür gebaut, zu explodieren, nachdem das Bombardement vrobei war, um Leute die aus ihren Bunkern kamen zu töten.

Also wenn ihr mir jetzt wieder mit diesem Scheiss von der Antifa kommen wollt: die haben einfach keine Ahnung. Und die denken ja ohnehin nur, dass es darum geht, die Schuldfrage abzuwälzen. Wenn man aber bedenkt, dass die Engländer genauso fies waren wie die Deutschen, was das Bombardement angeht, auch wenn Hitler ja angefangen hat, dann jann man wohl sagen, dass keine der Seiten stolz darauf ist und beide Opfer wie Täter waren. Wäre ja auch komisch, wenns im Krieg mal anders wäre.
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