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>Bush als Befreier

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post 23 Feb 2005, 17:30
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2. Schein
**

Punkte: 123
seit: 06.01.2005

Ich hab grad bei www.spiegel.de folgenden Artikel gelesen:

http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,15...,343318,00.html

Demnach könnte es möglich sein, dass der Mann ein Visionär ist und wir alten Europäer ewig gestrig sind und Angst vor Veränderungen haben.
Wie seht Ihr das?


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Mama hat immer gesagt, "Dumm ist der, der dummes tut!"
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post 28 Feb 2005, 18:29
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Straight Esh
*********

Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

QUOTE
Ich denke doch, dass der Zerfall des Ostblocks mit dem Fall der Mauer in der DDR eingeleutet wurde. Und der Mauerfall und die damit verbundene Wende waren doch ein Ergebnis der friedlichen Revolution (Montagsdemos) in vielen Städten der damaligen DDR. Die Wortführer dieser Montagsdemos waren organisiert in Bürgervereinigungen und ähnlichem ("Bündnis90" fällt mir da spontan ein).

Wenn Du jetzt ankommst und behauptest, nicht diese Menschen, die da Leib und Leben riskiert haben, waren verantwortlich für die geschichtsträchtigen Ereignisse, sondern extra eingeschleußte CIA-Agenten, dann tust Du denen wohl reichlich Unrecht.


Es war sicher nicht nur der Verdienst der Menschen, die dort auf die Strasse gegangen sind. Ohne einen zerfallenden Ostblock wäre das ganze sicher ein Stück schwieriger geworden. Und alles was ich behaupte ist, dass die USA ein sehr grosses Interesse daran hatte, dass die SU zerfällt, und dies sicher nicht nur passiv betrieben hat.

QUOTE
Wäre es demnach besser, die Wiedervereinigung hätte nie stattgefunden? Ich glaube, dass die Wiedervereinigung an sich keine Schuld an der heute hohen Arbeitslosigkeit trägt. Und Kritiker sind doch in Deutschland nicht mundtot. Es gibt doch nirgendwo auf der Welt so viele Nörgler wie hier.


Vielleicht wäre es besser gewesen, sie hätte 2 Jahre nach der Wiedervereinigung stattgefunden. Aber darauf wollte ich nicht hinaus.
Es ist eher so, und der Spiegel gibt dieses Bild wunderbar wieder, dass Meilensteine herausgehoben werden als wären sie das Nonplusultra, keiner darf was dagegen sagen , und was hinterher kommt interessiert einfach nicht mehr. Der Irak ist jetzt demokratisiert und den Leuten dort geht es jetzt super, und alle die vorher über die USA schlecht geredet haben, hatten Unrecht. Das ist, was alle Welt wissen soll. Kritiker nicht erlaubt. Die Wahrheit will keiner wissen. Das Konzept ist ein Erfolgskonzept und wird weiter funktionieren.
Und genauso kam das auch für die Wiedervereinigung rüber. Die guten USA haben am Ende Recht behalten. Und am Osten kann man sich wunderbar anschauen wie die Demokratisierung völlig gegen den Baum gelaufen ist. Hohe Arbeitslosigkeit, Abwanderung, Rechtsextremismus.

Und vielleicht haben die Kritiker 87 zu Reagan nicht gesagt: "Die Mauer wird nicht fallen", sondern "Die Mauer wird nicht fallen, da wir noch keinerlei Plan haben, die DDR sinnvoll einzugliedern".


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