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Arbeit tötet.... Capitalism kills
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 04 Mar 2005, 22:43
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h0uSe NoT HoUsE         
Punkte: 3751
seit: 03.12.2003
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ich bin ja ein paar tage in münchen...und da begab es sich dass ich in einem gästebuch einer renommierten alternativen disco hier in münchen rumgeblättert hab... dort fand ich folgendes posting... QUOTE | Während SPD-Minister Clement in diesen Tagen wieder einmal mit "Vollbeschäftigung" bis zum Jahr 2010 droht, wurden auch 2004 wieder weltweit rund 2 Millionen Menschen durch ihre Arbeit getötet - zerhackt, verstümmelt, zersägt, zerfetzt, verbrannt oder auch einfach zu Brei zerquetscht. Nicht wenige davon auch in Deutschland - direkt vor unserer Haustür.
2 Millionen Tote - so viele Todesopfer wie die Arbeit hat nicht einmal die jüngste tragische Flut-Katastrophe in Asien gefordert. Für uns 2 Millionen gute Gründe mehr, auch - und erst recht - 2005 nicht arbeiten zu gehen!
Dennoch haben wir uns extra für Euch die Arbeit gemacht, die schrecklichsten Arbeitsunfälle dieses Jahres in Deutschland in monatelanger Kleinarbeit liebevoll zusammen zu tragen.
Nicht zuletzt natürlich auch mit Hilfe zahlloser wachsamer Leserinnen und Leser, die uns täglich mit immer neuen, grausamen Horror-Meldungen aus der Welt der Arbeit versorgt und überschüttet haben. Ihnen allen gilt unser herzlicher Dank! Ohne Euch und Eure egagierte, rührende Mithilfe wäre es uns gar nicht möglich, diese effektive und so wertvolle Aufklärungsarbeit zu leisten! Wie vielen Menschen wir damit im vergangenen Jahr das Leben gerettet haben, kann leider nur geschätzt werden. Es dürften aber hunderte, wenn nicht tausende sein!
Wir konnten natürlich - um Eure Augen und überhitzten Gehirnwindungen zu schonen - nur einen kleinen Bruchteil der uns vorliegenden Berichte in diesen Jahresrückblick mit aufnehmen. Da wir Euch nicht unnötig langweilen, sondern Euch (was unser Auftrag als Massenmedium ist!) zugleich sachlich informieren und mit gepflegtem Nervenkitzel gut unterhalten wollen, haben wir darauf geachtet, dass nur die wirklich fürchterlichsten Ereignisse aus der Welt der Arbeit in diesem Jahresrückblick erscheinen. Und dass möglichst alle - auch und gerade besonders grausame - Details sehr genau und wirklichkeitsnah beschrieben werden.
Wer nun glaubt, dies sei etwas geschmacklos - dem können wir nur Recht geben. Die Realität auf dem Arbeitsmarkt ist in der Tat etwas geschmacklos, wie uns bei der Auswertung der Berichte aufgefallen ist. Und wir stellen sie dar - so brutal, ekelerregend und geschmacklos, wie sie ist! Das ist unser journalistischer Auftrag als seriöses Nachrichtenmagazin. Alles andere würde die Wirklichkeit grob verfälschen und wäre unseriös. Das können und wollen wir als verantwortungsbewusste und seriöse Journalisten unseren Leserinnen und Lesern nicht zumuten!
Todesursache: Arbeit.
Wie unsere wissenschaftliche Auswertung der insgesamt rund 12.500 uns vorliegenden Berichte ergeben hat, kann es jeden Arbeitswilligen treffen - egal ob Ossi oder Wessi, lohnabhängig Beschäftigter oder "Selbständiger", alt oder jung. Aber auch völlig Unbeteiligte und selbst kleine Kinder im Vorschulalter, die noch nicht einmal wussten wie man "Arbeit" schreibt, wurden 2004 von arbeitswütigen Mitmenschen massenhaft in den Tod gerissen.
Schockierend!
Dennoch möchten wir nicht verschweigen, dass wir diese tollkühnen Menschen gleichwohl auch heimlich bewundern. Sie waren bereit, wirklich alles für ihre Firma und deren Besitzer und Großaktionäre zu geben, und für das gute Leben ihrer Chefs auf dem Schlachtfeld der Arbeit einsam zu verbluten. Das nannte man in früheren Jahren Heldentod, dafür gab es Orden und riesige Denkmäler - und das sollte auch heute nicht anders sein. Ihr Tod verdient unseren Respekt!
Deshalb hier nun also, auf vielfachen Wunsch hin, exklusiv für all unsere treuen Leserinnen und Leser: die tragischsten Szenen, ergreifende Augenblicke - und unvergessliche Momente des Arbeits-Jahres 2004...
Arbeit ist gefährlich Vollbeschäftigung@istKollektiv - http://www.appd.de D - 04.03.2005 - 16:19h MEZ |
und folgendes auch noch: QUOTE | 15641 Ermordet durch Arbeit !
01.10.04
Aachen - Am frühen Freitagmorgen ereignete sich auf einem Spedititionsgelände in Würselen ein Arbeitsunfall, bei dem ein 41-jähriger Lkw-Fahrer ums Leben kam. Nach bisherigen Erkenntnissen wollte er nach der Entladung seines Lastzuges den Anhänger an die Zugmaschine ankuppeln. Hierzu ließ er den Hänger auf der leicht abschüssigen Fläche vor der Laderampe vorrollen, um die Deichsel in das Kupplungsmaul des Zugfahrzeuges einzuführen. Die Deichsel verfehlte jedoch die Aufnahmeöffnung, sodass der Anhänger an die Zugmaschine heranrollte. Hierbei wurde der Lkw-Fahrer zwischen Anhänger und Zugfahrzeug eingeklemmt und tödlich verletzt.
07.10.04
Gersfeld - In einem Steinmetzbetrieb in Gersfeld erlitt am Mittwochmittag, gegen 11.30 Uhr, ein 22-jähriger Arbeiter schwere Verletzungen als er unter einen Stapel Granitplatten geriet.
Der junge Mann war damit beschäftigt Fensterbänke zuzuschneiden und suchte dazu einen geeigneten Werkstoff. Beim Versuch eine Granitplatte von einem Stapel zu heben, kippte dieser um und klemmte ihn zwischen einem zweiten Stapel ein. Die Feuerwehr musste den Verunglückten bergen, anschließend flog ihn der Rettungshubschrauber mit schweren Beinverletzungen ins Klinikum.
19.10.04
Fulda - Tot aufgefunden wurde am Montagabend ein 62-jähriger Mann in einer Firma in der Innstraße in Fulda. Ein Mitarbeiter der Firma entdeckte gegen 19.20 Uhr eine große Blutlache und verständigte die Polizei.
Rettungskräfte konnten bei dem Mann nur noch den Tod feststellen. Der Mann war zuvor mit den Armen in eine Schleifmaschine geratenund zog sich eine tiefe Schnittwunde zu. Mit stark blutender Wunde brach er in der Nähe der Maschine zusammen und wurde später dort leblos gefunden. Offensichtlich konnte er selbst keine Hilfe mehr herbeiholen.
28.10.04
Opladen - Ein 38jähriger Mitarbeiter einer Düsseldorfer Elekto-Firma wurde bei einem Arbeitsunfall im Ausbesserungswerk Opladen durch einen Stromschlag lebensgefährlich verletzt. Nach ersten Ermittlungen und Zeugenaussagen bestieg der Mann gegen 9.45 Uhr das Dach einer in der Werkhalle stehenden S-Bahn, um dort Wartungsarbeiten vorzunehmen. Dabei missachtete er rote Warnleuchten, die auf die unter Spannung stehende Oberleitung hinwies und befestigte seinen Sicherungsgurt an der 15 kV führenden Oberleitung. Es kam zu einem Stromdurchschlag, dabei erlitt der Mann lebensgefährliche Verletzungen und schwere Verbrennungen an der rechten Körperseite. Die verunfallte Person wurde notärztlich versorgt und durch einen Rettungshubschrauber in ein Gelsenkirchener Krankenhaus geflogen.
11.11.04
Rhein-Erft-Kreis - Bei einem Arbeitsunfall auf dem RWE Kraftwerksgelände in Bergheim- Niederaußem kam am frühen Donnerstagmorgen (11.11.) ein Arbeiter (34) zu Tode. Bei Reinigungsarbeiten in einer sogenannten Kohlemühle war der Angehörige einer Fremdfirma gegen 4.00 Uhr aus bisher unbekannten Gründen etwa 25 Meter in die Tiefe gestürzt. Der eingesetzte Notarzt konnte lediglich den Tod des Mannes feststellen.
24.11.04
Schwelm - Am 23.11.2004, gegen 18.40 Uhr, kam es auf einem Firmengelände an der Prinzenstraße zu einem schweren Betriebsunfall. Ein 36-jähriger Fahrer aus Dortmund löste die Haltevorrichtungen eines Anhängers und beabsichtigte ihn an einen Lkw anzukoppeln, wobei er zwischen ihnen eingeklemmt und schwer verletzt wurde. Ein Rettungswagen brachte den 36 Jährigen zur stationären Behandlung in ein Wuppertaler Krankenhaus.
20.12.04
Offenbach - Mit schwersten Verletzungen musste am Montagvormittag ein 47 Jahre alter Monteur ins Krankenhaus eingeliefert werden, nachdem bei Arbeiten an einer Hochspannungstrasse in der Gemarkung Hasselroth verunglückt war. Der 47-Jährige aus Ginsheim-Gustavburg war gemeinsam mit einem Kollegen gegen 10.40 Uhr mit Arbeiten an einem Strommast beschäftigt und wollte hierzu einen Kran umrüsten. Dabei löste sich ein rund 1000 kg schweres Verlängerungsteil des Krans aus der Befestigung und stützte zu Boden. Der Monteur wurde von dem gut 5 Meter langen Gittermast getroffen, zu Boden gerissen und hierbei schwer verletzt. Zunächst wurde der 47-Jährige mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Gelnhausen gebracht, von wo aus er noch am Vormittag in eine Frankfurter Unfallklinik geflogen wurde.
29.12.04
Coesfeld - Am heutigen Nachmittag, um 14.15 Uhr kam es in der Bauerschaft Billerbeck Hamern zu einem Arbeitsunfall mit tödlichem Ausgang. Ein 46- jähriger Landwirt rangierte mit seinem Traktor auf dem Hof, um ein verendetes Tier aus einem Stall zu ziehen. Dabei geriet die Zugmaschine ins Rutschen und erfasste mit der Frontladerschaufel einen Jungen (Alter noch nicht bekannt, ca. 12- 14 Jahre) aus der Nachbarschaft. Der Junge wurde gegen die Stalltür gedrückt und hierbei tödlich verletzt. Er war zu Besuch auf dem Hof.
Opfer Opfer@Arbeitsplatz.de - http://www.appd.de D - 04.03.2005 - 16:28h MEZ |
ich fands einfach zu herrlich zum duchlesen...hab ganz gut gefeiert hier... witzig isses allemal... also viel spaß beim lesen *gg* Dieser Beitrag wurde von nappunk: 04 Mar 2005, 22:45 bearbeitet
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