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>China droht Taiwan weiter mit Krieg ... es wird Ernst

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post 09 Mar 2005, 21:34
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Volkskongress berät Gesetz
China droht Taiwan weiter mit Krieg



Von Eva Corell, ARD-Hörfunkkorrespondentin, Peking
China hat seine Drohungen wahr gemacht: Dem Volkskongress liegt seit heute ein Gesetz zur Beratung vor, das Peking zum Militärschlag gegen Taiwan ermächtigt. Vize-Parlamentschef Wang Zhaoguo stellte den bisher geheim gehaltenen Entwurf vor und bekräftigte dabei erneut Chinas Friedenswillen. Solange es einen "Funken Hoffnung” gebe, werde man sich um eine friedliche Wiedervereinigung bemühen.

Ebenso unmissverständlich macht Wang klar, wo die Grenzen dafür liegen: "Wir haben der Gewalt nie abgeschworen. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass der Staat nicht-friedliche Mittel anwenden soll, falls die Unabhängigkeitskräfte in Taiwan eine Abspaltung Taiwans in irgendeiner Form oder unter irgendeinem Namen versuchen, oder falls sich größere Zwischenfälle in dieser Hinsicht ereignen, und falls alle Mittel für eine friedliche Wiedervereinigung ausgeschöpft sind.”
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Eine Volksabstimmung wäre ein "größerer Zwischenfall"
Und auch was Peking unter "größeren Zwischenfällen” versteht, die es zum Handeln veranlassen würden, erläuterte der Vize-Parlamentspräsident: "Wir sollten besonders wachsam sein, wenn die taiwanesischen Behörden sogenannte legale Mittel anwenden, etwa durch eine Volksabstimmung oder ein Herumdoktern an der Verfassung, um ihre Abspaltungsversuche zu legitimieren.”

Damit bezog sich Wang auf entsprechende Ankündigungen des taiwanesischen Präsidenten Chen Shui-bian, der im vergangenen Jahr per Verfassungsänderung die Bevölkerung seiner Insel über ihren künftigen nationalen Status abstimmen lassen wollte. Auf Druck der USA machte Chen allerdings einen Rückzieher.

Und obwohl die Zeichen auf Tauwetter stehen, will Peking nicht von seiner Angriffsdrohung abrücken. Im Gegenteil, diese wird nun auch vom chinesischen Volkskongress legalisiert, wenn die 3000 Delegierten am kommenden Montag den Entwurf abnicken, was als sicher gilt. Die Entscheidung über einen Militäreinsatz liegt dann bei der Militärkommission und dem Kabinett Chinas, das Parlament muss darüber erst nachträglich informiert werden.

Tröstende Worte klingen zynisch

Und obwohl der Parlamentsbeamte beteuerte, Gewalt sei nur der "letzte Ausweg”, setzt Chinas Parlament damit die Schwelle für einen Angriff auf Taiwan herunter. Was bisher nur verbale Drohungen waren, bekommt nun eine gesetzliche Grundlage. Alle tröstenden Worte Wangs klangen in diesem Licht zynisch: "Der Gesetzentwurf sieht vor, dass im Falle des Einsatzes solcher nicht-friedlichen Mittel, alles Nötige getan werden muss, um das Leben, den Besitz und die rechtmäßigen Interessen von Zivilisten und Ausländern in Taiwan zu schützen und die Verluste gering zu halten.”

Ebenso verwahrte sich der Pekinger Parlaments-Beauftragte erneut gegen Kritik aus dem Ausland. Die Lösung der Taiwan-Frage sei eine historische Aufgabe Chinas, bei der man sich keiner Einmischung von außen beugen werde.

Quelle: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/


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post 28 Mar 2005, 18:53
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h0uSe NoT HoUsE
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bin ich denn der einzigste der hier noch postet?

bin mal wieder auf etwas gestoßen dass meine meinung nur um ein weiteres mal bestätigt:

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Glosse Politik
Ignoranz

28. März 2005 pes. Der Präsident einer "UN-Vetomacht" wie Frankreich muß sich nicht die Mühe machen, auf die Anliegen von Millionen Taiwanern zu achten. Wer Augen hatte zu sehen, der konnte am Wochenende bemerken, daß sich die kleine Inselrepublik von China bedroht fühlt. Ein Weltstratege wie Jacques Chirac kümmert sich aber nicht um solche Faktoren. Er hat die großen Linien im Blick. Und da spielt China eine Rolle, die mit der Wirklichkeit nicht mehr zu erklären ist. Das 1989 verhängte Waffenembargo gegen die Volksrepublik sei nicht mehr zeitgemäß, sagt Chirac. Daß er sich damit gegen Amerika stellt, ist für ihn kein Argument. Das tut er auch sonst. Daß er aber die Argumente seiner japanischen Gastgeber in der ihm eigenen Art überhörte, ist nur noch mit Ignoranz zu erklären. Entscheidendes hat sich seit 1989 nicht geändert. Wenn also die Entscheidung über das Embargo damals richtig war, ist sie heute nicht falsch. Natürlich wünscht China die Aufhebung. Aber seit wann ist die EU dazu da, Chinas Wünsche ergebenst zu erfüllen? Wäre Jacques Chirac ein einsamer Rufer, könnte man mit seinen Eigenheiten leben. Aber er spricht auch für den deutschen Bundeskanzler.

Quelle: FAZ.net


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Chino   China droht Taiwan weiter mit Krieg   09 Mar 2005, 21:34
gfx-shaman   nunja ich kann mich dran erinnern als kind erfahre...   10 Mar 2005, 20:52
gfx-shaman   ja nappunk, bist du, was aber wohl daran liegt, da...   28 Mar 2005, 19:42
jadawin0815   hm.. 8tung offtopic: mir fällt dazu n toller witz ...   29 Mar 2005, 16:43
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