ich habe letztens bei gmx gelesen, dass sehr viele deutsche groszstädte, und ich nehme an, dass auch dresden dazu gehört, bereits jetzt bis zu zwei drittel der erlaubten tage in denen die grenzwerte bedenklich stark überschritten werden für dieses jahr erreicht haben. als folge werden geldbuszen fällig, wenn die städte keine masznahmen dagegen ergreifen. d.h. im klartext, dass eine automaut oder ein fahrverbot in bestimmten stadtteilen erteilt werden muss.
solange damit die wirtschaft nicht in mitleidenschaft gezogen wird finde ich das nicht schlecht, denn mit p+r kommt man schliesslich auch ans ziel und die öffentliche nahverkehr wird effektiver. als weiteres plus wird das zu entwicklungen in der automobilindustrie führen, denn es tut sich sofort eine marktlücke auf, wenn man, zumindest dem anschein nach, nur noch "emissionsfrei" durch die stadt fahren darf.
dass damit keine brücken und autobahnzubringer gebraucht werden halte ich für vage, denn sowas gehört zur entwicklung und dient im falle des autobahnzubringers dazu, die stadt von emissionen zu entlasten und die versorgung zu verbessern. wie ich das bis jetzt beobachten konnte, hat der verkehr auf der bergstrasse auch wie erwartet durch die autobahn abgenommen.
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Kleine Aster Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster! -Gottfried Benn (1912)-
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