Ich kann den Fall von O2 nicht beurteilen, bin kein Jurist und weiß auch nicht genau, worum es geht. Allerdings wird hier wieder mit Kanonen auf Spatzen geschossen, weil Halbwissen und "Dagegen-sein" eine Mischung finden. Dass sich jmd. sein Design schützen lässt finde ich völlig legitim. Insbesondere hängt das auch mit Verbraucherschutz zusammen! Wenn ich ein Kosmetikprodukt in blauer Verpackung mit "Nivea"-Schrift kaufe, erwarte ich als Kunde auch, dass dort Nivea drin ist. Wenn ich online einen Vertrag, mit einer Firma abschließe, die im Telekom-Design gehalten ist (Farbe und Schrift) erwarte ich auch, dass dort Telekom hintersteht. Hört euch mal Vorlesungen über Urheber-, Marken und Patentrecht an (Prof. Götting macht das ganz gut). Wichtig sind Begriffe, wie Gestaltungshöhe usw. Eine Arbeit lässt sich von einer anderen abgrenzen, wenn ein eigener kreativer (vor allem inhaltlicher) Teil zu erkennen ist.
BTW: Da fällt mir grad Bernd das Brot ein, der auf der Nazi-Schülerzeitung hockt. Könnte man rechtlich nicht gegen sowas angehen, würde es schon bald heißen "Bernd ist ein Nazi". Irgendeine rechtliche Handhabe sollte man den Urhebern und Eigentümern schon zugestehen.
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"Woher kommt es, dass mich niemand versteht und jeder mag?", Albert Einstein
"Wir haben die Pflicht, stets die Folgen unserer Handlungen zu bedenken.", Mahatma Gandhi
"Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral" "Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.", Bertolt Brecht
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