Wenn dann eher letzteres. In nahezu allen Gremien der Universität sind studentische Vertreter vorhanden. Klar, dass diese nicht 50% der Gremien ausmachen, doch haben sie vom Prüfungsausschuss bis hin zum Senat Stimmen, die gehört werden und eingebracht werden. Ein Großteil der Macht der FSR/StuRa geht allerdings auch über die Legitimation durch die Wahlen aus, die leider schon lange nicht berauschend ist.
Diese Macht ist der studentischen Selbstverwaltung vom Freistaat zugesprochen, und damit wähnen wir uns noch in einer glücklichen Lage, in anderen Bundesländern, wie z.B. Bayern besteht diese Selbstverwaltung eher noch Pro Forma als überhaupt einen Einfluss zu haben. Wobei auch hier Ansätze zu sehen sind, wo vor allem auch die Studenten die studentischen Gremien eher als Dienstleister sehen um Skripte und Erstsemestereinführung anzubieten. Das finde ich sehr schade. Vor allem, dass die Wichtigkeit eines eigenen Vertreters selbst in studentischen Kreisen nicht erkannt wird.
Um auf stth zu antworten: Verbesserungen werden häufig im Verborgenen gemacht. So zum Beispiel das Einsetzen für studentische Belange im Prüfungsausschuss. Das kann schon mal zu einem Grundsatzbeschluss führen, der nachfolgenden Studenten ihren Antrag leichter macht. Es sind aber meist alles Dinge, die viele Studenten nicht betreffen, oder auch nicht interessieren. Und auch wenn Konzepte erarbeitet werden, die den Professoren dann als Vorlage dienen, sieht man nicht.
Ich finde, trotz aller Streitereien und verpfuschter Öffentlichkeitsarbeit, dass die studentische Selbstverwaltung einen gewaltigen Teil zu unserem Unileben beiträgt, und würde es ungern sehen, wenn dieser Teil plötzlich wegfallen würde.
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