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>8. Mai Berlin Das Begräbnis zu der Kunstaktion am 8. Mai in Berlin

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post 25 Mar 2005, 14:12
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h0uSe NoT HoUsE
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Das Begräbnis oder DIE HIMMLISCHEN VIER

Ein toter deutscher Soldat wird von zwei sowjetischen Panzern vom Reichstag nach Potsdam gebracht. Ein Bomber taucht über der Stadt auf. Der Soldat wird eingegraben.

"Das Begräbnis oder DIE HIMMLISCHEN VIER" knüpft an die Inszenierung von Bertolt Brechts "Legende vom toten Soldaten" aus den Jahren 1985 bis 1989 an.

Eine internationale Aktion zu Lande und in der Luft zum 60. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus

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Das Projekt wird die Fortsetzung eines anderen sein: der szenischen Umsetzung und Fortsetzung von Bertolt Brechts Legende vom toten Soldaten auf dem Schlachtfeld von Verdun, dem Soldatenfriedhof in Bitburg, dem Rhein und in der damaligen Hauptstadt Bonn. Ein gefallener deutscher Soldat wurde wieder ausgegraben und kriegsverwendungsfähig befunden, und das mehrfach, bis er in Bonn in sein eigenes Grab stieg. Dort blieb er aber nur ein Jahr und gelangte im Zuge der deutschen Einigung nach Berlin, wo er seitdem umherirrt.

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Beim jetzigen Projekt liegt der tote Soldat zunächst auf der Treppe des Reichstags in Berlin. Er soll dann hineingetragen und aufgebahrt werden. Brechts Legende würde von seiner Tochter Hanne Hiob gesprochen werden. Währenddessen sind vor dem Reichstag mehrere schwarz gekleidete Herren mit zwei sowjetischen Panzern und einem LKW aufgefahren. Sie würden in den Reichstag gehen, unter Absingen eines russischen Soldatenlieds, den toten Soldaten mitnehmen und ihn zum Cecilienhof bringen, dem Ort des Potsdamer Abkommen von 1945.

In der Nacht sollen in Potsdam die Luftschutzsirenen heulen und Flakscheinwerfer den Himmel anstrahlen. Ein britischer Bomber soll auftauchen, aber anders als in der Nacht des 14. April 1945 keine Bomben abwerfen, sondern Zettel, auf denen die Ereignisse des nächsten Tags angekündigt werden.

Am nächsten Tag wird der tote Soldat beim Cecilienhof von Vertretern der Siegermächte Frankreich, Großbritannien, der UdSSR und den USA in Gewahrsam genommen und von ihnen zu der Stelle geschafft, wo in Potsdam die Garnisonkirche stand und sich heute eine Imitation des Glockenspiels aus der Garnisonkirche befindet. Dort soll er wieder begraben werden. Anschließend begeben sich die Vier zum ehemaligen Flughafen in Berlin, nach Gatow, und fliegen mit dem britischen Bomber davon.

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Die Aktion, über deren Sinn sich jeder seine eigenen Gedanken machen wird, enthält viele spektakuläre Höhepunkte: das Auftreten im Reichstag, den Konvoi mit den sowjetischen Panzern, das Begräbnis eines Lebendigen, den Abflug in Gatow. Der Spektakulärste aber wird die Nacht in Potsdam sein, die mit dem britischen Bomber an die Zerstörung der Stadt zu Ende des letzten Weltkriegs erinnert.

Als Zeitpunkt für die Aktion ist der 8. Mai 2005 ins Auge gefasst.


Thomas Schmitz-Bender

Dezember 2003

Hintergründe und Fakten: Flugblatt (900kb pdf)


Ablauf:

8. Mai
B E R L I N :
15 UHR Reichstag
P O T S D A M :
20 UHR Nauener Tor
(mit Auto- und Kofferradios)
9. Mai
P O T S D A M :
11 UHR Cecilienhof
15 UHR Glockenspiel Garnisonkirche


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post 26 Mar 2005, 09:48
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h0uSe NoT HoUsE
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aus aktuellem anlass und weils so gut zum 8.mai passt:

NPD plant Schweigemarsch beim Holocaust-Denkmal

Die NPD will weiter am Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin demonstrieren. Um ihre Kundgebung am 8. Mai durchzusetzen, will die Partei schweigend an dem Stelenfeld vorbeiziehen.

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Berlin - Auf Höhe des Mahnmals sollen Sprechchöre und Lautsprecher verstummen. Ein entsprechendes Angebot habe die rechtsextreme Partei der Berliner Polizei am Donnerstag gemacht, berichtete die "Berliner Zeitung" unter Berufung auf einen NPD-Sprecher. Damit erhofft sich die NPD bessere Chancen vor Gericht, falls die Polizei die angemeldete Strecke mit der Begründung verbieten sollte, dass sich die Demonstration gegen das Mahnmahl richte.

Der Berliner Landesverband der NPD meldete der Zeitung zufolge unterdessen eine weitere Demonstration an, deren 2000 Teilnehmer sich später mit dem anderen NPD-Demonstrationszug vereinen sollen. Die Berliner Polizei will die zum Jahrestag des Ende des Zweiten Weltkrieges geplante Demonstration am Brandenburger Tor und am Holocaust-Mahnmal nicht genehmigen und hat der NPD eine Alternativstrecke angeboten. Die Rechtsextremisten haben zu einer Demonstration unter dem Motto "Schluss mit der Befreiungslüge" aufgerufen.

Um einen Aufmarsch am Holocaust- Mahnmal zu verhindern, wurde eigens das Versammlungsrecht geändert. Das Mahnmal wird nun ausdrücklich schützenswerter Ort genannt, an dem keine Demonstrationen stattfinden dürfen. Das Brandenburger Tor gehört jedoch nicht dazu.

Köhler verändertes Versammlungsrecht

Bundespräsident Horst Köhler unterzeichnete am Donnerstag die von Bundestag und Bundesrat beschlossenen Gesetzesänderungen, teilte das Bundespräsidialamt mit. Damit könnte das neue Recht angewandt werden, wenn die NPD zum 60. Jahrestag des Kriegsendes am Brandenburger Tor und am Holocaust-Mahnmal aufmarschieren will.

Die schärferen Gesetze werden von einer breiten Mehrheit der Parteien getragen. Nur die FDP hat verfassungsrechtliche Bedenken und hält die neuen Gesetze für überflüssig. Die verschärften Bestimmungen richten sich grundsätzlich gegen Aufmärsche von Neonazis. Künftig können Versammlungen an historisch bedeutenden Gedenkstätten - etwa in ehemaligen Konzentrationslagern - verboten werden, wenn die Würde von Nazi-Opfern beeinträchtigt wird.

Ausdrücklich im Gesetz genannt ist das Holocaust-Mahnmal in Berlin-Mitte. Die Länder können weitere zu schützende Orte per Gesetz bestimmen. Im Strafgesetz wird der Volksverhetzungsparagraf 130 erweitert. Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren kann demnach belegt werden, wer die Würde der Nazi-Opfer dadurch stört, dass er die NS-Gewaltherrschaft "billigt, verherrlicht oder rechtfertigt".
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#npnk   8. Mai Berlin Das Begräbnis   25 Mar 2005, 14:12
Onkel Possi   soweit ich das verstanden hab fährt die antifa am ...   04 May 2005, 17:57
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