Aktionen in 60 Städten geplant

Die Ostermarschierer sind wieder unterwegs

Mit Kundgebungen, Gottesdiensten und Fahrradstafetten hat die Friedensbewegung am Karfreitag ihre traditionellen Ostermärsche begonnen. In Chemnitz zogen rund 600 Teilnehmer unter dem Motto "Für ein friedliches und soziales Europa - Gegen Neofaschismus, Militarisierung und Krieg" durch die Innenstadt. Nach Angaben des Ostermarschbüros in Frankfurt am Main sind über die Feiertage insgesamt mehr als 60 Aktionen geplant.



Im schwäbischen Biberach hatten Aktivisten zu einer Mahnwache aufgerufen. Ihr Protest richtete sich unter anderem gegen den Irak-Krieg, bei dem auch eine deutlichere Distanzierung der deutschen Bundesregierung zur Politik der USA verlangt wurde. Besonders bei den ostdeutschen Veranstaltungen rückten auch der Widerstand gegen Sozialabbau und die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus ins Zentrum.

Im Mittelpunkt der Forderungen der Ostermarschierer stehen demnach in diesem Jahr die Forderungen nach Ächtung des Irak-Krieges und des sofortigen Rückzuges der Interventionstruppen. Auch will die Friedensbewegung ihr Nein zum EU-Verfassungsentwurf verstärken. Die Kriegsgegner kritisieren, dass Europa damit zu einem Militärbündnis umgewandelt werden solle. Auch erhoffe man sich eine stärkere Beteiligung der Gewerkschaften, um den Zusammenhang von Sozialabbau und Rüstungspolitik deutlich zu machen, hieß es.

Die Aktionen ziehen sich über das ganze Osterwochenende hin.


Quelle: tagesschau.de

Dieser Beitrag wurde von nappunk: 26 Mar 2005, 09:36 bearbeitet

Gut lass uns diskutieren

Hab nie gemeint, das des richtig gewesen wär. Nun ist es aber zu spät dafür.

Ein diktatorische Militärregime lässt sich nicht friedlich stürzen, dazu hat es ja das Militär um soetwas zu verhindern.
In Deutschland und in Afghanistan hat es ja ziemlich gut mit militärischer Unterstützung geklappt.

Mitlerweile werden die Anschläge aber Hauptsächlich auf Iraker, die das neue politische System unterstützen (Politiker, Polizisten usw.) durchgeführt.
Das die nicht offen herauskommen und kämpfen ist nur der amerikanischen Präsenz zu verdanken.
Viele meiner Punkte stütze ich auf die Ergebnisse des 1. Golfkrieges, als sich die Amerikaner nämlich gleich wieder zurück gezogen hatten fühlten sich die "freiheitsliebenden Iraker" (um mal Bush zu zitieren) ziemlich verarscht und im Stich gelassen. Genau zu dieser Zeit hat der "Chemie-Ali" und damit auch Saddam sich seinen Namen als skrupelloser Diktator verschafft, indem er die, die den Amis wohlgesonnen aufgetreten sind einfach hat hinrichten lassen.
Nun Saddam ist zwar gefasst. Es gib aber unter Garantie einige die seinen Posten gern übernehmen wollen.
Was passiert, wenn sich die Amis zu schnell zurück ziehen haben sie in den letzten 50 Jahren sehr häufig überall auf der Welt erlebt. Vielleicht versuchen sie diese Fehler nicht wieder zu machen.

zur EU:

Dazu kann ich nur sagen das die UNO doch eigentlich genau die Weltpolizei ist oder sein soll! Dazu wurde sie ja erschaffen, um kriegerische Auseinadersetzungen zu verhindern/beenden und Menschenrechtsverletzungen zu unterbinden.

Soll nun etwas gegen die Zustände (Kindersoldaten, Massenvergewaltigung, Massenmord, Völkerabschlachtung,...) in zentral Afrika (Kongo, Sudan, Dafur, Uganda,...) und Indonesien unternommen werden oder nicht?
Sollen wir uns da lieber raushalten, was wir ja schon seit Ewigkeiten tun, nur um unsere Soldaten zu schützen?
Sollen wir während der Nachrichten nur meinen "Hach wie Schlimm und wie Grausam" und dann weiter zu Abend essen?

Und wenn interveniert werden soll, wer außer die UNO hätte das Recht dazu?

Dieser Beitrag wurde von Atanasoff: 26 Mar 2005, 18:48 bearbeitet