Aktionen in 60 Städten geplant
Die Ostermarschierer sind wieder unterwegsMit Kundgebungen, Gottesdiensten und Fahrradstafetten hat die Friedensbewegung am Karfreitag ihre traditionellen Ostermärsche begonnen. In Chemnitz zogen rund 600 Teilnehmer unter dem Motto "Für ein friedliches und soziales Europa - Gegen Neofaschismus, Militarisierung und Krieg" durch die Innenstadt. Nach Angaben des Ostermarschbüros in Frankfurt am Main sind über die Feiertage insgesamt mehr als 60 Aktionen geplant.

Im schwäbischen Biberach hatten Aktivisten zu einer Mahnwache aufgerufen. Ihr Protest richtete sich unter anderem gegen den Irak-Krieg, bei dem auch eine deutlichere Distanzierung der deutschen Bundesregierung zur Politik der USA verlangt wurde. Besonders bei den ostdeutschen Veranstaltungen rückten auch der Widerstand gegen Sozialabbau und die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus ins Zentrum.
Im Mittelpunkt der Forderungen der Ostermarschierer stehen demnach in diesem Jahr die Forderungen nach Ächtung des Irak-Krieges und des sofortigen Rückzuges der Interventionstruppen. Auch will die Friedensbewegung ihr Nein zum EU-Verfassungsentwurf verstärken. Die Kriegsgegner kritisieren, dass Europa damit zu einem Militärbündnis umgewandelt werden solle. Auch erhoffe man sich eine stärkere Beteiligung der Gewerkschaften, um den Zusammenhang von Sozialabbau und Rüstungspolitik deutlich zu machen, hieß es.
Die Aktionen ziehen sich über das ganze Osterwochenende hin.
Quelle:
tagesschau.de Dieser Beitrag wurde von nappunk: 26 Mar 2005, 09:36 bearbeitet