Wenn man sieht, wie der Papst in den letzten Wochen und Monaten gelitten hat, kann man nun durchaus von einer Erlösung für ihn sprechen. Wobei ich auch denke, dass die Zelebrierung dieser Leiden in den Medien deutlich überzogen war, ganz egal ob er sich aus freien Stücken so gezeigt hat oder einfach nicht mehr in der Lage war die Dinge zu kontrollieren.
Papst Johannes Paul II. war sicher eine der herausragendsten Persönlichkeiten des letzten Jahrhunderts, er hat 26 Jahre lang die Welt mitgeprägt und ohne Zweifel sehr viel für die Politik und den Frieden getan. Aber andererseits, und das sollte man vielleicht auch im diesen Momenten nicht übersehen, hat er die Offenheit, die er in weltlichen Dingen gezeigt hat, und die Gerechtigkeit, die er von den Großen der Weltpolitik erwartet hat, nicht auf seine eigene Institution übertragen. Nötige Reformen innerhalb der Kirche und eine Anpassung der Gleichberechtigungs- und Moralvorstellungen an das 21. Jahrhundert haben eindeutig gefehlt, das sollte man auch weiterhin sehr kritisch betrachten, und vielleicht wird sich mit einem neuen Papst auch in dieser Hinsicht etwas ändern, wobei ich da leider nicht sehr viel Hoffnung habe, da es im Moment wohl so aussieht, als würde das konservative Lager überwiegen.
Letztendlich verliert die Welt mit Johannes Paul II. einen großen Staatsmann, der für Politik und Freiheit viel bewegt hat, und dafür gilt es ihm zu danken.
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I've met God across his long walnut desk with his diplomas hanging on the wall behind him, and God asks me, "Why?" Why did I cause so much pain? Didn't I realize that each of us is a sacred, unique snowflake of special unique specialness? Can't I see how we're all manifestations of love? I look at God behind his desk, taking notes on a pad, but God's got this all wrong. We are not special. We are not crap or trash, either. We just are. We just are, and what happens just happens. And God says, "No, that's not right." Yeah. Well. Whatever. You can't teach God anything.
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