Die Medienberichterstattung find ich auch etwas übertrieben, aber die Lobhuldigung ist doch ganz normal! Niemand sagt ernsthaft was schlechtes über eine frisch verstorbene hochangesehene Persönlichkeit.
Es ist ein Mann der für sehr viele Menschen auf der ganzen Welt sehr viel bedeutet hat.
Sein nein zu Kondomen und die Ausbreitung von AIDS in Afrika in direkten zusammenhang zu bringen finde ich etwas verlogen. Der Anteil der Muslime in Afrika ist auch nicht zu verachten und die werden bestimmt nicht auf den Papst hören! Desweiteren ist die hohe Zahl der Vergewaltigung ebenfalls ein wichtiger Grund.
Da ich in einer kleinstädtischen/dörflichen DDR Umgebung aufgewachsen bin wusste ich kaum etwas/nix über die weltpolitische Bedeutung des Papstes, seinen Einfluss und das wirken der Kirche in der Zeit vor der Wende (Friedens- und Freiheitsbewegung in Polen, Tschechien usw.). Dank der aktuellen Berichte hab ich wenigstens etwas darüber erfahren.
Weiterhin hat er den Mut bewiesen Fehler der katholischen Kirche (Billigung des NS-Regimes) einzugestehen und sich dafür zu entschuldigen.
Er hat einiges auf den Weg gebracht, hat sich der Schnellebigkeit der aktuelle Zeit angepasst (Medienpräsenz) und ist sich seiner Wichtigkeit und Bedeutung bewußt und gerecht geworden. Wie vielen Menschen hat er allein durch seine Reisen durch die ganze Welt neue Kraft zum Kampf für Frieden und Freiheit gegeben. (Das klingt vielleicht abgedroschen ist aber wirklich so!)
Die katholische Kirche ist eine sehr alte, patriarchalische und ziemlich Steife Institution, die verändert man nicht mal eben in 20 Jahren! Sie kann sich nicht so einfach dem aktuelle Zeitgeist anpassen ohne viele Menschen in einen Glaubenskonflikt zu stürzen!
PS:

Jetzt muss ich auch noch auf Rechtschreibung, Grammatik, Orthografie, usw achten um einen akzeptablen und von "akademischer Reife" zeugenden Beitrag zu schreiben? (Mein Browser hat leider noch keine Rechtschreibkorrekturhilfe und Kontrolle lesen lass ich nen Post auch nicht vorher)