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post 20 Jun 2007, 15:39

Neuling


Punkte: 5
seit: 19.06.2007

HAllo liebe Gemeinde,

ich würde gerne wissen, was ihr von folgendem hält:
Latex in ODF transformieren udn umgekehrt. (ODF immer mehr als Austauschformat eingesetzt, also dann auch komplexe .tex-Dokumente in .odt umwandeln und abschicken)

???
Ich danke im Voraus und verbleibe mit freundlichen Grüßen
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post 06 Jul 2007, 17:59
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Straight Esh
*********

Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

TeX ist ja wohl eher eine Markupsprache, wie sie auch HTML ist. Auch wenn es die Möglichkeit gibt, Markups anzulegen. Als Programmiersprache würde ich das aber lediglich, weil es interpretiert wird, nicht bezeichnen. Genausowenig wie HTML eine Programmiersprache ist. Aber das nur am Rande.

PDF indes ist eine vektorbasierte Auszeichnungssprache. Ähnelt wohl dem bekannten Ghostscript, dürfte aber umfangreicher sein.

Ein Standard ist immer offengelegt. D.h. auch das neue PDF Format ist komplett offengelegt.

Allerdings würde ich PDF als wesentlich komplexer einschätzen als TeX.

Aber da kommt es ja darauf an, wieviel du konvertieren möchtest. Wenn du lediglich Text mit Formatierungen übertragen möchtest, dürften sich die einzelnen Formate nicht allzuviel nehmen. Es wäre nur auf folgende Sachen hinzuweisen:
PDF ist ein Format, dass überall gleich aussieht.
TeX und HTML/XHTML sind Formate, die erst zur Interpretationszeit ihr Aussehen erhalten. Wie die beiden dann aussehen, hängt von den Stylesheets ab.
Bei TeX hat man normalerweise einen Satz Stylesheets vorgegeben, der überall eigentlich auch gleich oder sehr ähnlich aussieht. Zudem gibt es meines Wissens nach keine Unterschiede beim Interpreter.
Anders bei HTML/XHTML, dort ist der Interpreter der Browser und es kann sich doch schon von Browser zu Browser unterscheiden, wie die Stylesheets genau gerendert werden.

Generell würde ich vorschlagen, ein gut dokumentiertes Format zu nehmen, da macht man sich nicht den absoluten Stress herauszufinden, welcher Befehl zu was taugt.


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

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post 07 Jul 2007, 15:40

3. Schein
***

Punkte: 209
seit: 23.10.2006

Zitat(Chris @ 06 Jul 2007, 17:59)
TeX ist ja wohl eher eine Markupsprache, wie sie auch HTML ist. Auch wenn es die Möglichkeit gibt, Markups anzulegen. Als Programmiersprache würde ich das aber lediglich, weil es interpretiert wird, nicht bezeichnen.*

TeX ist berechnungsvollständig und alles andere, als eine reine Markupsprache wie HTML. Damit liegt es mit PostScript etwa auf einer Ebene. Das ist auch kein Format, sondern eine Programmiersprache für Drucker. Eine Markupsprache ist dann LaTeX.

Zitat(Chris @ 06 Jul 2007, 17:59)
PDF indes ist eine vektorbasierte Auszeichnungssprache. Ähnelt wohl dem bekannten Ghostscript, dürfte aber umfangreicher sein.*


Du verwechselst eben den Interpreter mit der Sprache. Die Sprache heißt PostScript und ist wesentlich mächtiger, als PDF. Der Nachteil liegt jedoch darin, dass es als Programmiersprache für viele Anwendungen zu komplex und u.U. auch Systemabhängig ist. Deswegen hat Adobe das ganze ein wenig zusammengefasst und PDF erfunden. Irgendjemand sagte mal PDF ist PostScript ohne Programmierfähigkeiten. Das stimmt wohl nicht mehr ganz, aber dort liegen die Anfänge. Aber die meisten PDF-Dokumente werden mit dem Adobe Akrobat Destiller erstellt. Und dieses Programm wird mit PostScript gefüttert. Also muss PDF in PostScript darstellbar sein.

Zitat(Chris @ 06 Jul 2007, 17:59)
Allerdings würde ich PDF als wesentlich komplexer einschätzen als TeX.*


Die externe Konvertierung von PDF nach ODF sollte jedoch einfacher sein, als TeX, da TeX auf Low-Level ziemlich wenig kann und das nette alles von den Formaten (z.B. Plain, LaTeX, Context usw.) erlegdigt werden.


Zitat(Chris @ 06 Jul 2007, 17:59)
PDF ist ein Format, dass überall gleich aussieht.
TeX und HTML/XHTML sind Formate, die erst zur Interpretationszeit ihr Aussehen erhalten. Wie die beiden dann aussehen, hängt von den Stylesheets ab.*


TeX ist genauso, wie PostScript eine Programmiersprache, die nur Fonts kennt. Kein Markup und nichts. Der Witz daran ist, dass Markup usw. erst durch Programmierung hinzugefügt wird. Wenn Du willst könntest Du jede Interpretersprache dazu bringen als Textsatz-System zu fungieren. Das macht sich nur bei Makrosprachen wesentlich einfacher. Stylesheets gibts in TeX auch nicht. Sowas ähnliches gibts dann bei LaTeX.
Aber sowohl TeX, als auch Plain TeX, als auch LaTeX sehen überall gleich aus. Mag vielleicht daran liegen, dass TeX public domain ist, somit jeder dran rumprogrammieren darf.


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Ну заяц, погоди!
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