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Nicht mit uns! Von allen guten Geisteswissenschaften verlassen
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 21 Jun 2007, 23:36
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Vordiplom     
Punkte: 638
seit: 29.04.2006
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Kopie einer Mail von mir an alle die es interessiert: Guten Abend meine lieben Mistudentinnen und Mitstudenten! Die kurze Diskussion in der heutigen Mediavistikdoppelstunde hat mir und ein paar anderen den Anstoss gegeben, die katastrophalen Zustände der Geisteswissenschaften an der TU nicht länger hinzunehmen. Wir wollen handeln!! Kein Gejammer mehr, es wird Zeit etwas zu unternehmen! Doch damit das Ganze auch wirklich etwas bringt und nicht im Ansatz stecken bleibt oder ohne Auswirkungen verpufft ist es nötig, dass wir uns erstmal zusammensetzen und die wichtigsten und grundsätzlichsten Dinge besprechen. Um ein Treffen derjenigen, die Interesse daran haben, etwas zu verändern, zu organisieren habe ich erstmal ein Blog eingerichtet http://geisteswissenschaften-tu-dresden.blogspot.com/Eine entsprechende Studivz Gruppe wird auch erstellt werden, so dass dem Meinungsaustausch keine Grenzen gesetzt sind. Soweit von mir, jetzt seid ihr gefragt! RISE!  Janni
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Antworten(1 - 14)
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 22 Jun 2007, 03:12
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makellos!         
Punkte: 9823
seit: 10.05.2005
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soweit ich weiß, is kürzlich ein Verein zur Förderung derPhilosophischen Fakultät gegründet worden. Meinst du mit rumjammern das? Wenn nicht, dann JUHU! Aber das, was du hier betitelst, is ein Problem nahezu aller Studienrichtungen. Wir sollten uns vor Augen halten, dass sich die Studienbedingungen seit den 68ern massivst verschlechtert haben und uns ersmal fragen warum! Und uns fragen, warum niemand aufbegehrt, wenn bei den Germanisten ne Einführungsveranstaltung ersatzlos entfällt, sich dadurch das Studium eines jeden Bachelorstudenten ein Semester nach hinten verschiebt, und das niemanden - weder Profs noch Studis - juckt... Dann: gerne eine Diskussion...
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Lore Inga Rick hat dem Wellensittich beigebracht "Hitler" und "Goebbels" zu sagen
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schildkroet |
 22 Jun 2007, 12:09
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Abgemeldet
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Zitat was räumlichkeiten bzw ausstattung angeht, glaub ich jedoch nicht, dass andere fakultäten unter vergleichbar vorsintflutlichen bedingungen arbeiten müssen. zB. Fakultät Erziehungswissenschaften? Bei Informatik sah's bis dieses Semster auch so aus. Da gibt es bestimmt ettliche Fakultäten. Gerade die technischen sollten zuerst gefördert werden... Sorry, aber die Geisteswissenschaften leben doch auch von "Geist" nicht von materiellen Dingen! Das Problem mit den unzureichenden Lehrenden gibt es auch überall. Bei uns entfallen sogar Vorlesungen für Lehramtsstudenten, die dann durch Vorlesungen für Diplommathematiker erstetzt werden. edit: Für's Bett hab ich noch nie nen Buch gebraucht Dieser Beitrag wurde von schildkroet: 22 Jun 2007, 12:09 bearbeitet
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 22 Jun 2007, 23:09
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Vordiplom     
Punkte: 638
seit: 29.04.2006
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ich will hier gar nicht eine fakultät über eine andere heben wie schon gesagt, ich kann nur aus meiner (geisteswissenschaftler-) erfahrung sprechen. und: ich dachte die erziehungswissenschaften wären im weberbau? (kann mich irren, keine ahnung) aber die informatiker haben jetzt einen riesen bau bekommen, das weiss ich sicher. und nur weil es die probleme überall gibt, soll ich mich damit abfinden? naja, für interessierte, gibt jetzt auch ne studivz gruppe, falls jemand mit blog nich klar kommt: http://www.studivz.net/group.php?ids=624b82111a236d22 "## von allen guten geisteswissenschaften verlassen ## "
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 22 Jun 2007, 23:21
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3. Schein   
Punkte: 256
seit: 18.07.2006
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Ich hab ja nun beides studiert, Informatik als auch Philosophie. Und ich kann nur bestätigen, dass die Philosophische Fakultät im Gegensatz zur Informatik sowohl äusserlich als auch strukturell ein totaler Trümmerhaufen ist, der seinesgleichen sucht. Mag sein, dass die Gebäude der Informatiker nicht die neuesten sind, jedenfalls sind sie doch besser als die der Philosophen. Da hängen zerfetzte Vorhänge an den Fenstern oder hinter dem Podium, da ist der Polilux seit Wochen kaputt und niemand repariert ihn. Und ganz schlimm war es, als der Bachelor eingeführt wurde. Im Netz gab es keine Auskünfte zu Stundenplänen. Wer frisch an die Uni kam und kein Plan von dem Ablauf hatte, war ganz schön angearscht. Nicht einmal die Studienberater wussten, was Phase ist. Wer hoffte, dass einem wenigstens zur Einführungsveranstaltung alles erklärt wird, wurde bitter enttäuscht. Ausser "Durchalteparolen" bekam man da nichts zu hören. Die Seminare sind aufgrund von Lehrkräftemangel übervoll, ebenso die Vorlesungen. Ganz zu schweigen von der Prüfungs- und Studienordnung, die 3 Wochen nach Semesterbeginn noch nicht fertig bzw. durch war. Wenn ich da an die Informatik zurückdenke... was für goldene Zeiten. Da wurde der Student noch auf Händen getragen, automatisch in alle Übungen eingeschrieben und durfte im riesigen Audimax sitzen. Wenn ich für meinen Teil noch einmal die Wahl hätte, würde ich auf keinen Fall noch mal GeWi an der TU Dresden sein wollen. /edit: Prinzipiell denke ich ja auch, dass technische Studiengänge mehr gefördert werden sollten als andere . Warum auch immer, darauf will ich jetzt nicht eingehen. Nur ist das kein Grund im Hinblick auf die TUD, die als sechst-größte Bildungseinrichtung der Republik den Anspruch hat, eine Volluniversität zu sein, die Geisteswissenschaften auf Sparflamme laufen zu lassen. Entweder ganz oder gar nicht. Dieser Beitrag wurde von _joschi_: 22 Jun 2007, 23:45 bearbeitet
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"Wir haben keinen großen Krieg, keine große Depression. Unser großer Krieg ist ein spiritueller, unsere große Depression ist unser Leben."
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 23 Jun 2007, 01:05
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Bildung ist Zukunft. Nichtinvestition ist Verkauf von Zukunft an Firmen.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 23 Jun 2007, 09:43
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5. Schein      
Punkte: 842
seit: 15.07.2004
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Zitat(_joschi_ @ 22 Jun 2007, 23:21) Nur ist das kein Grund im Hinblick auf die TUD, die als sechst-größte Bildungseinrichtung der Republik den Anspruch hat, eine Volluniversität zu sein, die Geisteswissenschaften auf Sparflamme laufen zu lassen.  Soweit ich weiss haette man den Schritt zur Volluniversitaet am liebsten wieder rueckgaengig gemacht, insofern kann es durchaus sein, dass deine Aussage nicht stimmt. Konnte aber jetzt keine Quellen dazu finden. Noch etwas ganz interessantes aber: Ein Masterplan zur städtebaulichen Entwicklung der Technischen Universität Dresden aus dem Jahr 2000. Dieser Beitrag wurde von hullbr3ach: 23 Jun 2007, 09:43 bearbeitet
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